Wenn man als Bank seine Anleihen zum guten Preis an die EZS loswird und nicht auf Rückzahlung nach Fälligkeit hoffen muss,
hat man genügend Geld, um bestimmte Aktienpositionen, die man bereits innehält, dauerhaft mit Kurspflege zu versorgen. Pumpen und Pflege. Der echte Freefloat wird immer kleiner, die Gefahr eines Sellouts mit Umsatz verringert sich immer weiter. Eine Zinswende ist auch nicht in Sicht. Also parkt man Geld und kann die Bewertung selbst bestimmen. Und das Geld der hauseigenen Fonds wird natürlich auch an diesen Stellen weitergeleitet. Ein schneller Verkauf über die Börse ist eh nicht geplant, es reicht, wenn man die Position in der Bilanz entsprechend bewertet (aktueller Kurs zum Quartalsende) ausweisen kann.
Und so gut findet das dieser deluxxe gar nicht, dass Draghi, das Kurspotenzial vieler Aktien bereits ausgeschöpft hat und Leute dazu zwingt, bei einem Kursniveau (Bubble) einzusteigen, dass jederzeit, allergisch und unkalkulierbar reagieren kann.
Fazit: Die Crashzeiten in 2009 haben deutlich höhere Gewinne abgeworfen und der Wohlfühlcharakter der getätigten Spekulationen und Investments war deutlich besser. Eine Infineon bei 40 Cent war einfach nur geil, bei Kursen von über 9,- Euro habe ich die längst aus der Watchlist entfernt. So geht es mir mittlerweile bei vielen Werten. Nur die Glückritter schwimmen weiter auf der Liquiditätswelle, ohne nachzudenken, sie werden weiter von der Liquidität getragen, denn traden können die eh nicht (Bauernhausse). Leute, die jetzt noch einsteigen, verdienen sicherlich noch Geld, denn der Trend dürfte noch eine ganze Weile anhalten, aber reich werden die damit trotzdem nicht. Reich wurden die Leute, die 2009 oder 2011 gekauft haben. Wer also reich werden will, muss in Krisen kaufen, aber die überspült ja derzeit Draghi. |