Problem hat der Virologe Streeck angesprochen: gelingt es, die goldene Mitte zwischen zu vielen gleichzeitig Infizierten und zu wenigen gleichzeitig Infizierten zu finden ?
Denn, wenn man zu viele auf einmal hat, fehlen die Behandlungskapazitäten und wenn man zu wenige hat, müssten die Maßnahmen über einen zu langen Zeitraum aufrechterhalten werden:
https://www.merkur.de/welt/...-sars-cov-2-infizierte-zr-13611290.htmlNach der Überbietungsspirale der starken Männer Macron, Conte, Sánchez, Kurz, Söder, Trump, kann man sich, von Mehrfamilienhäusern vielleicht einmal abgesehen, ja kaum noch Orte vorstellen, wo man sich anstecken und seinen Beitrag zur Herdenimmunisierung leisten könnte.
Momentan sicher für viele beruhigend, aber wer kann nervlich, wirtschaftlich, körperlich und sozial ein Jahr zu Hause herumsitzen bis vielleicht der erste Impfstoff auftaucht?
Sowieso möchte ich mir lieber nicht vorstellen, wie eine Politikeransage auf den mittlerweile sehr angewachsenen ängstlichen Teil der Bevölkerung wirken könnte, dass man durch die gelungene Verzögerung jetzt wenigstens genügend Kapazität hätte, um einen im Notfall künstlich beatmen zu können...
In irgendeinem Interview hat Streeck sinngemäß gesagt, er hätte es besser gefunden, wenn die Gesellschaft am Anfang mal überlegt hätte, wo man eigentlich hin will.