es war so Anfang 2020, da ließen die Meldungen vermuten, der Fledermausschnupfen vom Wochenmarkt in Wuhan würde das ein oder andere mir bekannte Gesicht aus meinem Umfeld reißen. Das waren damals echt unsichere Zeiten. Doch schon wenige Wochen später war nicht nur mir, sondern jedem halbwegs wachen Verstand klar, ohne die ideal dazu passenden Voraussetzungen wird in diese Richtung nicht viel geschehen.
Das war schon im Frühstadium der feierlich verkündeten Schnupfenpandemie mal eine Entwarnung für satte 80 Prozent der denkenden Zweibeiner. Doch wen der Nervenkitzel erst einmal Schlafittchen gepackt hatte, der kann sich davon nur schwer wieder frei machen.
Am Horror für Arme haben viele ihren Narren gefressen. Ist ja auch ein praktisch Ding für übersatte Säugetiere in einer erlebnisarmen Zeit. So ein Art Krieg gegen einen unsichtbaren Gegner, an dem jeder teilhaben kann, ohne mit ernsthaften Konsequenzen rechnen zu müssen. Tagtäglich reichlich gefüttertes Kopfkino inmitten einer Welt, die weiterhin wie gewohnt funktionieren muss. Halt bis auf die paar Ausnahmen mit denen man es machen kann.
Und was wäre eine Katastrophe im Nachhinein schon wert, die wenig gekostet hat und auf der nicht wenigstens ein paar der Schwachen und Wehrlosen auf der Strecke geblieben sind? Dafür wird dem geifernden Volk aber auch einiges geboten. Impfstoffe und sonstige Spiele zum Mitmachen, das jeweils passende Feindbild zur augenblicklichen Lage, eine heile Einstellung und sogar mittendrin schon Gedenkfeiern, die am schwachen Herz des stets guten und aufrechten Menschen rühren. |