anstoss zur sonntagsverdauung.
die fehde zw . wtc und ft ist ja bekanntlich vor gericht. hier gibt es 3 mögliche szenarien auch wenn ich nicht daran glaube das dies zeitnah geschieht. der schadensersatz von leo kirch gegen die deutsche bank beinhaltete im wesentlichen ähnliche vorwürfe und nach 10 jahren hat man sich auf 900 mio. zu gunsten kirch geeinigt. der vertreter hier war übrigens auch ra bub, einigen ist das sicher auch bekannt.
das verfahren wtc/ ft lässt nur 3 ausgänge zu:
1. klage wird abgewiesen, revision etc ebenso. schlechtester fall und würde uns wohl allen viel geld kosten. trostpflaster: wtc würde wohl alle revisionswege gehen und das endgültige aus der klage würde wohl erst in ferner zukunft eintreten und zu diesen zeitpunkt interessiert es keinen mehr.
2. man vergleicht sich. mein wahrscheinlichstes szenario. wirtschaftlich für wtc und ft der wohl gangbarste weg. ( erläuterung nach 3.)
3. die klage gegen ft führt zum erfolg. in diesem fall wird ft alle rechtsmittel, revisionen etc nutzen was ebenfalls erst ein endgültiges urteil in einigen jahren zur folge hätte.
dies wäre m.e. auch nicht die beste variante für wtc da dies auch wenn abnehmend, eine gewisse unsicherheit erhalten bleiben würde und unsicherheit wirkt sich im besten fall neutral auf den kurs aus.
zusätzlich würde die extremst schwierig zu ermittelnde grundlage zur ermittlung des schadens einen finalen abschluss der klage zusätzlich lange zeit hinaus zögern. wtc wird viele schäden und kosten beziffern und ft wird alles versuchen dies als kosten zu bezeichnen, wofür die Entstehung dieser woanders zu suchen sind und nicht wegen den „falschen“ vorwürfen. um somit den „schadenersatz“ zu drücken. dies würde einen abschluss nochmals um wahrscheinlich viele monate/ wenige jahre verzögern.
würde dieser prozess von wtc irgendwann ma gewonnen stellt sich für wtc die frage der wirtschaftlichkeit und nur darum kann es einem wirtschaftsunternehmen wie wtc gehen.
was hätte wtc davon? wäre ein schadenseratz von 50 mio + x überhaupt von ft aufbringbar?!
eher nein als ja. von dem reputationsschaden den die ft in diesem szenario erleiden würde ganz zu schweigen. aus diesen gründen ist ein prozessverlust für die ft kein gangbares szenario. die werden dann alles daran setzen sich zu vergleichen da eine verurteilung, auch wenn sie es noch jahre hinauszögern können aus meiner sicht den sicheren untergang für die ft mit sich bringen würde.
für einige trader und anleger aber schade, zumindest für die die in dieser zeit verluste realisiert haben. auch für die die vor ft-theater eingestiegen sind, dann mit verlust verkauft haben. diese könnten dann wohl auf den zug des urteils aufspringen und die benennung des schadens wäre auch nicht strittig. sogar die die nur verkauft haben um durch die steuergutschrift umgehend eine höhere anzahl an aktien zu kaufen könnten wohl doppelt profitieren. einmal mehr aktien und den verlust aus dem verkauf gegenüber ft geltend machen. verdient und gönnen würde ich es der ft allemal.
schlussfolgernd kann es m.e. nur auf szenario 2, einen vergleich hinauslaufen. nur dieses szenario würde den fortbestand der ft sichern können. dieses szenario wird m.e. auch schon ausgelotet, hinter dem vorhang. vll. noch nicht gemeinsam aber intern in jeder partei sicherlich. dieser ausgang ist aufgrund der versuchten vorstehender erklärungen wirtschaftlich optionslos.
die vergleichsleistungen seitens ft bei einem szenario 2 könnten wg fehlender wirtschaftlicher leistungsfähigkeit dann im wesentlichen nur nicht-monetärer natur sein.
wie zb öffentliche Klarstellung und entschuldigung sowie zb stetige „honig-berichterstattung über wtc, etc pp.
ein gewisser gesichtsverlust wäre dennoch für die ft unvermeidbar aber würde zumindest nicht das aus bedeuten. man könnte ja kreativ berichten welch kriminellen mafiösen informanten man aufgesessen wäre. material wäre ja ausreichend vorhanden....
letztes als ausgang der fehde ist für mich derzeit das einzig realistische szenario. dies zeitlich zu benennen aber ungleich schwerer, da m.e. erst mit allen varianten taktiert wird, bis sich die indizien zu einem prozessverlust für ft unweigerlich abzeichnen.
das interesse seitens wtc wird hingegen elne rasche beendingung der fehde sein. zumal ich unterstelle das die wtc-delegation ein schadenersatz von vll. 50 mio oder meinetwegen auch 100 mio als „relativ“ untergeordneter natur ist. nice to have, ja. aber eine schneller „honig-deal“ wäre für wtc wohl um ein vielfaches gewinnbringender als zb. einmalig vll. 100 mio. in vll. 5 jahren.
soviel zu meinen gedanken über die derzeitigen nebengeräusche zu wtc.
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