In unserer heutigen schnellebigen und sehr materiellen, oberflächlichen Zeit wird dies immer schwerer auch zu erfüllen. Egoistisch, ist sich jeder selber der Nächste. Nach dem Motto: “Was geht mich der Andere an”, wird dieses Schema gelebt. Was zählt ist Erfolg, eine gut gefüllte Brieftasche, Leistung, Anerkennung und gutes Aussehen. Entspricht man nicht dieser Norm, so hat man „versagt”. Denn liegt eine „schwächere” Person schon am Boden, so ist es leicht – noch mal auf sie drauf zu treten.
Der Leistungsdruck fängt schon früh an. Gutes Aussehen wird immer wichtige. Dank den Medien, wie Werbung, Zeitungen, Zeitschriften und Fernsehen. Schüchternheit wird mit Mobbing bestraft. Dicke Leute als Schwächlinge beschimpft. Es nimmt sich keiner mehr Zeit hinter die Fassade eines Menschen zu schauen. Denn meist findet man dort wirklich die wahre Schönheit. Und so steigern sich leider auch die Krankheiten. Wer diesem Leistungsdruck nicht gewachsen ist, gibt entweder auf, oder er verfällt einer Krankheit. Ein Hilfeschrei nach Liebe, Anerkennung, Selbstwert……. Eine „Modeerscheinung” die nicht mehr zu übersehen ist. Aber macht Geld, berufliche Anerkennung, ein schickes Auto, ein tolles Haus, gutes Aussehen wirklich glücklich? Ich würde mal sagen, sie machen zufrieden. Oder auch nicht?!
Denn was ist eigentlich Zufriedenheit. Für mich persönlich bedeutet es, im Einklang mit mir selber zu sein. Mich innerlich und äußerlich zu lieben. Selbstliebe.
Und Gesundheit. Der beste Job, das schönste Haus, die dickste Brieftasche haben keinen Nutzen, wenn sich eine Krankheit „eingeschlichen” hat. Gesundheit ist noch immer das höchste Gut daß wir besitzen.
Dann zählt noch die Liebe. Die Liebe zu sich selber, zu dem Partner, zu den Kindern, Familie. Viele schieben diese Liebe leider immer weiter von sich weg. Vergessen sie zu pflegen. Anfangs fällt es gar nicht auf, doch schleichend geht sie immer mehr und mehr verloren. Bis man einsam und alleine ist. Die Familie, Kinder, Partner oder auch die guten Freunde sind in weiter Ferne. Denn wenn es wirklich hart auf hart kommt, so ist man auf diese wenigen oben genannten Personen angewiesen. Vom eigenen Egoismus kann man keine Liebe, Freundschaft und Achtung schöpfen. Dazu zählt für mich auch Nächstenliebe.
Viele leben nach dem Leitsatz: Willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein….
Freunde die ich oben schon genannt habe, die einen durch dick und dünn begleiten, sind natürlich auch sehr wichtig. Es muß kein großer Freundes kreis sein. Manchmal reichen schon 1-3 gute Freundschaften, auf die man sich 100 % verlassen kann.
Humor würde ich auch als sehr wichtig ansehen. Über sich selber lachen können. Überhaupt, ab und zu die „verbissene” Mimik zu einem strahlenden Lächeln zu formen. Damit geht schon vieles im Leben ein bißchen leichter.
Leider ist das Leben sozusagen kein Wunschkonzert. Und in der Theorie klingt immer alles besser als in der Praxis. Doch wenn man sich ab und zu diese für einen selber wichtigen Dingen ins Gedächtnis ruft, so hat man sicher einen festen Leitfaden durchs Leben, an dem man sich immer wieder fest halten kann.
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