"... Vier Millionen Autos fahren mit dem EA-288-Motor Der Bundesgerichtshof (BGH) hat VW beim EA 189 zu Schadensersatz verurteilt. Das Verhalten des Autobauers sei sittenwidrig gewesen. Der Autobauer habe „systematisch und über Jahre hinweg aus reinem Gewinnstreben die Arglosigkeit der Kunden planmäßig ausgenutzt“. Dabei habe sich VW das Vertrauen der Verbraucher in die Genehmigungen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) zunutze gemacht. Das Bestreben des Einzelnen zum Schutz der Umwelt sei durch eine gezielte Täuschung unterlaufen worden. Ergebnis: Geschädigte Kunden erhalten den Kaufpreis zurück, abzüglich einer Entschädigung für gefahrene Kilometer. Der Konzern stemmt sich mit aller Macht gegen Klagen gegen das Aggregat. Quelle: Reuters VW-Beschäftigte arbeiten am Diesel-Motor EA 288 Der Nachfolgemotor EA 288 hat es noch nicht bis nach Karlsruhe geschafft. Weil es um eines der wichtigsten Dieselaggregate von VW geht, stemmt sich der Konzern mit aller Macht gegen die Klagen. Mehr als vier Millionen Pkws, darunter Bestseller wie Golf, Touran und Tiguan sowie Modelle der VW-Töchter Audi und Skoda fahren damit. Täglich werden weitere verkauft. ...." "... Volkswagen muss dem geschädigten Golf-Fahrer nun 20.996 Euro Schadenersatz nebst Zinsen zahlen. Damit erhält der Kläger fast den gesamten Kaufpreis in Höhe von 21.750 Euro zurück, den er im Oktober 2017 für sein Fahrzeug bezahlt hatte. „Wir halten das Urteil für falsch“, teilt VW auf Anfrage mit: „Auch die Fahrkurvenerkennung, die in einigen Fahrzeugen verbaut ist, kann aus unserer Sicht keinen Schadensersatzanspruch begründen.“ Dem KBA sei nicht nur das weite Thermofenster des EA 288 bekannt, sondern auch, dass in einigen EA-288-Fahrzeugen eine Fahrkurvenerkennung verbaut sei. „Der 8. Senat des OLG Naumburg stelle sich gegen die einheitliche Rechtsprechung der anderen Oberlandesgerichte“, heißt es vom Autobauer. ...." "... Auch vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) erntete der Autobauer mit einem Urteil von Dezember 2020 Widerspruch. „Der EuGH hat klargestellt: Abschaltvorrichtungen sind nach dem europäischen Verordnungsrecht grundsätzlich illegal“, sagt Heese. Infolge der Entscheidung werde das KBA weitere Motorentypen wegen illegaler Abschaltvorrichtungen zu beanstanden haben und die Hersteller zu Beseitigungsmaßnahmen verpflichten müssen. Ausgestanden ist die Sache noch lange nicht: Die Staatsanwaltschaft bestätigte auf Anfrage, dass derzeit Ermittlungen gegen einen Beschuldigten laufen, und es würden „umfangreiche Beweismittel ausgewertet“. Das Ende der Ermittlungen sei nicht absehbar. ..." https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/vw-abgasa… https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...-aussichten-verbraucher Die Abgasaffaire nimmt damit neue Dimensionen an. Nimmt man die 4 Mio Fahrzeuge die diesen Motor verbaut haben, und rechnet mal mit dem kleinen Preis des Golfs inkl. Kilometerausgleich 21.780 € x 4 Mio = 87.120.000.000 Mrd € Schadensersatzforderungen. Vor dem Hintergrund ziehe ich meine letzte Prognose zurück und rechne mit einer weiter anhaltenden Konsolidierung, Abwärtsspirale. |