IPO Delivery Hero AG

" ...Analyst Marcus Diebel von der US-Bank JPMorgan erklärt darüber hinaus, dass neben steigenden Provisionssätzen auch Rabatte für Abhol-Aufträge gewährt würden und berechnete die insgesamt positiven Auswirkungen der Neuerungen. ..." (Bei 'onvista' gelesen).

Der Lieferdienst bietet einen Rabatt dafür an, dass man sein Essen direkt beim Restaurant abholt?  Ich halte das für einen guten Witz!  So wird das Geschäftsmodell nachhaltig lukrativ!  

Hoffnung auf höhere Gewinne in Korea stabilisiert Delivery Hero
https://www.ariva.de/news/...nung-auf-hhere-gewinne-in-korea-11302527  

Die Aktie von Delivery Hero schießt dank positiven News aus Südkorea am Mittwoch zeitweise über +13% hoch und beendet den Handelstag mit einem Plus von 9,20% bei 20,99 €. Der Kurseinbruch vom 8. Juli ist damit vollkommen aufgeholt. Wie sich zeigt, hat der volatile Titel noch einiges an Aufwärtspotenzial.
https://www.finanznachrichten.de/...hin-grosses-kurspotenzial-486.htm  

 

kein 50 Mrd Unternehmen, GMV ist keine betriebswirtschaftliche Kennzahl, sondern ein wie auch immer ausgedachter Wert ohne wirkliche Relevanz.

Im DAX waren sie ja schon, eine blamable Vorstellung. Besser ist es seitdem nicht geworden.  

Den GMV muss man nicht als wichtige KPI heranziehen, aber zu schreiben, dass es "keine betriebswirtschaftliche Kennzahl, sondern ein wie auch immer ausgedachter Wert ohne wirkliche Relevanz." ist, zeigt, wie wenig du dich mit Marktplätzen beschäftigst..  

Lol! Kennen nicht einmal die Menschen, die die Tradingsoftware bedienen und mit Milliarden gegen Kleininvestoren wetten.
Mit Unternehmenskennzahlen machste keine Kohle. Du musst den Leuten Märchen erzählen, damit sie ihre Kohle in dein Boot schleppen. Und dann wird das Boot geflutet, bis genug Lemminge abgesoffen oder ausgestiegen sind. Und dann nochmal von vorn. Und dann wird versenkt. So wie bei Delivery Hero.
 

OK, das Wort "ausgedacht" in Bezug auf das GMV ist falsch, natürlich ist diese Zahl messbar. Trotzdem ist das GMV keine betriebswirtschaftliche Kennzahl.

DH ist ein Musterbeispiel dafür, wie Investoren mit Hilfe von Banken und Analysten Milliarden absahnen, während die Kleinaktionäre die Zeche zahlen. Hinzu kommt noch, dass niemand auf der Welt dieses Geschäftsmodell, das so offensichtlich auf dem Rücken der Schwachen (Rider, Gaststätten) aufgebaut ist, wirklich braucht. Es nutzt nur die Bequemlichkeit der Menschen aus und ist mir zutiefst unsympathisch. Aber, bekanntlich stinkt Geld ja nicht.
 

Natürlich ist der GMV eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, aber eben nur für Plattformen wichtig. Der GMV ermöglicht den besseren Vergleich von Unternehmen im Wettbewerb als der Umsatz.

Nehmen wir mal folgendes Beispiel: Plattform Alpha und Plattform Beta bieten beide Restaurantbestellungen und erzielen jeweils 1 Mrd. Umsatz. Deren Geschäftsmodell unterscheidet sich aber bei den Dienstleistungen. Alpha bietet nur eine Bestellung über seine Plattform an (Auslieferung übernimmt Restaurant), erhebt dafür 14% Provision. Beta übernimmt darüber hinaus auch die Auslieferung für die Restaurants, erhebt dafür aber 30% Provision.
Dadurch hat Alpha ein GMV von 7,1 Mrd., Beta aber nur 3,3 Mrd.,
Nun die Frage an dich: Welche Plattformen hat die höhere Marktbedeutung bzw. ist bei Kunden beliebter? ;)

Schau auch gern mal bei diversen anderen Plattformen. Die Kennzahl ist absoluter Marktstandard - Booking.com ("Gross travel bookings"), Uber ("Gross bookings"), PayPal ("Total payment volume"), ebay ("GMV"), airbnb ("Gross Booking Value").

Zum Thema Ausbeutung teile ich deine Meinung. Wo fangen wir aber an, wo hören wir auf. Dann ist jegliches Produkt mit Akkus, Baumwolle, Kakao, Kaffee, Obst, usw. gleichzusetzen. In den Lieferketten werden weitaus mehr Leute ausgebeutet, ist aber den meisten total egal :(  

Die Schwäche der "Kennzahl" 'GMV' liegt in der Aussagekraft.

Es gibt keinen objektiven Sollwert, dessen Über- oder Unterschreitung positive oder negative Gefühle auslöst. Man legt einfach einen Zielwert fest, und freut sich allein deswegen, weil dieser Zielwert überschritten wird.

In dieser Form könnte man weitere kennzahlen bilden, z.B. Kassenbestand vs. Eigenkapital, ARAP vs. Bilanzsumme, oder ARAP vs. PRAP etc.

Berechnen kann man das alles. Keine Frage! Das Ergebnis kann dann auf dem Zahlenfriedhof entsorgt werden. Neben allen anderen sinnleeren Kennzahlen.  

Dein zweiter Absatz trifft u.a. komplett auch auf den Umsatz zu. Ist das dann auch eine Kennzahl für den Zahlenfriedhof und sinnleer? :D  

Na klar!

Kein Unternehmen wird gegründet mit dem Ziel, möglichst viel Umsatz zu machen.

Statt dessen kommt es, zumindest vordergründig, auf den Gewinn an. Viel Umsatz und gleichzeitig viel Verlust löst selten spontane Begeisterung aus. Ist eher S...  

Da ziehe ich deinen Post gern heran, da es genau so auf den Gewinn umzumünzen ist:

Die Schwäche der "Kennzahl" 'Gewinn' liegt in der Aussagekraft.

Es gibt keinen objektiven Sollwert, dessen Über- oder Unterschreitung positive oder negative Gefühle auslöst. Man legt einfach einen Zielwert fest, und freut sich allein deswegen, weil dieser Zielwert überschritten wird.  

Ziel und fairer Wert von 1€...rückt immer näher.  

... das kannst du gerne so machen.

Mein Eindruck ist jedoch, dass Du das Wesen von Kennzahlen nicht sonderlich gut verstanden hast.

Und, um weiteren Diskussionen vorzubeugen: Ich gebe hier keine Nachilfe in Betriebswirtschaft. Führt am Ende ohnehin zu nichts.  

 

 

Bei 17,50€ fährt der Zug wieder über 20€.  

selbst mit Corona und illegalen Marktabsprachen werden die gesteckten Ziele (Profitabilität) nicht erreicht.
Das Geschäft in Korea soll mal verkauft werden, wenn aber der (zu hohe) Preis nicht gezahlt wird, dann gibt es plötzlicjh eine magische Funktion in der App mit Hoffnung auf höeren Ertrag.
Das Deutschland Geschäft hatte man verkauft und dann wollte man es unfairerweise nach der Sperrfrist wieder eröffnen.

Dafür wird immer noch über 5 Mrd. Euro an der Börse als Wert veranschlagt. Unglaublich...

 

Gestern gab es Zahlen bei Just Eat. Wenn man nur auf  beschönigende Müllkennzahlen schaut wie EBITDA (  Charlie Munger: ‘Every time you hear ‘EBITDA’ substitute it with ‘bull**** earnings”
https://www.newtraderu.com/2023/06/28/...itute-it-with-bull-earnings/) oder noch sinnloser(noch mehr "frisiert") auf bereinigtes EBITDA, dann  mögen die Zahlen einen Narren blenden. Oh, 42% Anstieg, denkt der Narr. Unter dem Strich blieb in der Realität aber dann nur ein Minus von 17% übrig. Muß jeder selber entscheiden, ob er sich blenden lassen möchte. Und das größte Problem: Der Umsatz kommt nicht aus dem Quark. Man kann  nicht immer höhere Gebühren pro Bestellung verlangen und auch Kosten nur begrenzt senken. Am Ende muß auch klares Umsatzwachstum hinzukommen durch mehr Bestellungen. Davon ist weiter nichts zu sehen.

31.07.2024 Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway überrascht mit operativem Gewinn -https://www.ariva.de/news/...just-eat-takeaway-berrascht-mit-11324652 "...Mehr Einnahmen durch Gebühren und Kosteneinsparungen haben der Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway zu einem überraschend großen Gewinnsprung verholfen. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sowie um Sondereffekte bereinigt kletterte das Ergebnis des ersten Halbjahres um 42 Prozent auf 203 Millionen Euro......Unter dem Strich vergrößerte sich der Fehlbetrag allerdings um fast 17 Prozent auf 301 Millionen Euro.....Der Bruttowarenwert des ersten Halbjahres rutschte um ein Prozent auf 13,2 Milliarden Euro ab. Der Umsatz stagnierte bei knapp 2,6 Milliarden Euro. Seit Monaten hadert der Konzern damit, zu wachsen. Vor allem die Regionen Südeuropa, Australien und Neuseeland sowie Nordamerika bereiten Just Eat Takeaway seit langem Schwierigkeiten..."