Wirecard 2014 - 2025

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neuester Beitrag: 22.06.25 18:00
eröffnet am: 21.03.14 18:17 von: Byblos Anzahl Beiträge: 184883
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21.03.14 18:17
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9251 Postings, 9122 Tage ByblosWirecard 2014 - 2025

Hier wird die beste Aktie aus dem Techdax "Wirecard" besprichen, beschworen und .....

Kursziel :

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184857 Postings ausgeblendet.

20.06.25 23:00

1397 Postings, 1583 Tage leoAcqui@ Homeopath

Ihr Deutschen könnt immer wieder „Jan Marsalek, russischer Spion“ und „Doktor Markus Braun, Anführer der Banditenbande“ wiederholen: „Macht, was ihr wollt.“ Nur eines müsst ihr wissen: Die Wahrheit über Wirecard wird ans Licht kommen.  

20.06.25 23:06

8774 Postings, 1812 Tage MeimstephwAS DENKT ihr

WIESO SIMon SEZ dieseForen   gerne aus der Welt haben möchte?

Sie belegen sehr DEUTLICH , dass einige von ANFANG an die INsolvenz als IRRSINN betrachteten und gute Gründe anführten

Keiner kann sagen "konnte keiner ahnen"
es war IMMER OFFENSICHTLICH

2500 x wurde heute der THread Löschung aufgerufen!
WARUM?
den wollte Herriot aus der welt haben ,als er merkte , dass er Braun 2 Jahre zu Unrecht beleidigt und beschimpft hat  

20.06.25 23:22

152 Postings, 61 Tage CharlotteTheodoorse.Lange Rede

Ich bin völig drüber seit Monaten, was die Emotionen angeht... Entschuldige bitte! Du hast hier gerade mal einige Beiträge geschrieben und ich fauche Dich so an. Das tut mir wirklich leid, selbst wenn ich zu meiner Verteidigung vorbringen kann, dass ich seit mittleweile zwei Jahren permanent Argumente vorbringe, aber nur gegen die Wand laufe (und dann muss ich mich noch mit gackernden Hühnern und durchgeknallten Italienern rumschlagen).

Ich weiß nicht, ob Du mein Interview mit der Tagesschau kennst? Es ist leider nicht mehr online... Da rede ich ganz ruhig und ohne Aggressivität davon, dass der Prozess falsch läuft und auf falschen grundlagen beruht. Das war im Januar 2024! Ich schaffe es nicht mehr (schon sehr lange nicht mehr), mich zu zügeln...

---

Mal angenommen ich wäre Aufsichtsrat einer AG und müßte Live und in Farbe mit ansehen, wie der Rest der Welt gerade feststellt, daß meine Vorstände einen der etwas größeren Betrugsfälle der deutschen Nachkriegszeit aufgezogen haben und dieser gerade spektakulär platzt ...

Das war nicht die Situation des Thomas Eichelmann! Les doch mal nach, was damals geschrieben wurde - Da war keineswegs klar, dass alles Betrug ist! Du erklärst Dir diese Situation aus ex-post Sicht. Wir reden hier vom 21.06.2020!

SZ, 28.11.2020 "10 Tage im Juni"

(...)

An diesem Morgen wird auch dem Letzten im Aufsichtsrat klar, dass es keinen Zweck hat, weiter an Markus Braun festzuhalten. Die Kontrolleure legen ihm einen freiwilligen Rücktritt nahe, die Alternative wäre ein Rausschmiss. Am Telefon erklärt Braun, die Frage nach den Geldern auf den Treuhandkonten sei noch immer offen. Es sei „nicht zum Wohle der Gesellschaft“, wenn er zurücktrete. „Ich hab’ die Nase voll“, entgegnet Eichelmann, jetzt sei Schluss. Braun habe zehn Minuten Zeit, danach werde er abberufen. Neun Minuten später, so erinnert sich einer der Beteiligten, meldet sich Braun erneut und bietet seinen Rückzug an. „Im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat“, wie es später in einer Mitteilung heißt, scheidet jener Mann aus, der zeitweilig sieben Prozent der Wirecard-Aktien hielt. Als Brauns Nachfolger wird Freis ernannt, der erst tags zuvor in den Vorstand berufen worden war. Der Leiter der Compliance-Abteilung begleitet Braun zu seinem Wagen in der Tiefgarage. Im Maybach fährt er nach Wien, zu Frau und Tochter

(...)

21. Juni: Schweinchen Schlau Der neue Vorstandschef James Freis hat sich am Wochenende in die Geschäfte und Zahlen von Wirecard vertieft. Am Sonntagabend berichtet er dem Aufsichtsrat bei einer Telefonkonferenz, was er entdeckt hat. Es ist ein Blick in den Abgrund. Wirecard „verbrenne“ Geld, etwa 400 Millionen Euro pro Jahr. Es gebe keine Anhaltspunkte, dass das Geschäft mit sogenannten Drittpartnern in Asien tatsächlich existiere, dessen Erlöse auf den Treuhandkonten ruhen sollen. Einen Großteil des Umsatzes und Profits von Wirecard hat es demnach nur auf dem Papier gegeben. Freis hat noch weitere schlechte Nachrichten: Er vermutet, dass der Konzern von Bankkrediten lebe und dass Straftaten begangen worden seien. Bei Wirecard nennen sie Freis schon nach wenigen Stunden „Schweinchen Schlau“, weil er wie ein Besserwisser auftrete. Doch fast alles, was er nach seinen ersten drei Tagen im Amt sagt, bewahrheitet sich später, wie die Ermittler und der Insolvenzverwalter herausfinden. [Das ist bis heute eben umstritten!] Und wenn Freis so schnell den Ernst der Lage erkennt, wie kann es sein, dass der langjährige Konzernchef Markus Braun davon nichts mitbekommen haben will? Am späten Abend dann die nächste Hiobsbotschaft: Die Zentralbank der Philippinen erklärt, die 1,9 Milliarden Euro seien nicht vorhanden. Wirecard kommt nicht umhin, das selbst einzugestehen

22. Juni: Ad-hoc in der Nacht Um 2.48 Uhr am Montag verschickt das Unternehmen eine Ad-hoc-Meldung, in der Wirecard einräumt, dass die Bankguthaben auf philippinischen Treuhandkonten in Höhe von 1,9 Milliarden Euro „mit überwiegender Wahrscheinlichkeit nicht bestehen“.


Die manipulative Süddeutsche unterschlägt aber zentrale Aussagen der ad-hoc:

https://www.wirecard.com/wp-content/uploads/2021/...ahme-Vorstand.pdf

Der Vorstand geht außerdem davon aus, dass die bisherigen Beschreibungen des sog. Drittpartnergeschäfts (Third Party Aquiring) durch die Gesellschaft unzutreffend sind. Die Gesellschaft untersucht weiter, ob, in welcher Art und Weise und in welchem Umfang dieses Geschäft tatsächlich zugunsten der Gesellschaft geführt wurde.

 (...)

Wirecard steht weiterhin in konstruktiven Gesprächen mit seinen kreditgebenden Banken hinsichtlich der Fortführung der Kreditlinien und der weiteren Geschäftsbeziehung, inklusive hinsichtlich einer Ende Juni bevorstehenden Verlängerung der bestehenden Ziehung. Gemeinsam mit der
renommierten und international tätigen Investmentbank Houlihan Lokey prüft die Gesellschaft Möglichkeiten für eine nachhaltige Finanzierungsstrategie des Unternehmens. 

Darüber hinaus prüft die Gesellschaft eine Reihe weiterer Maßnahmen um eine Fortsetzung des Geschäftsbetriebs zu gewährleisten, einschließlich Kostensenkungen sowie Umstrukturierungen, Veräußerung oder Einstellungen von Unternehmensteilen und Produktsegmenten.

 Wenn Deine These stimmen würde, wäre diese ad hoc eine Marktmanipulation gewesen!

und ich wüßte nicht so recht, wer alles Täter und wer alles Opfer ist, zähle mich aber nicht zu den Tätern (sonst würde ich den Strohhalm mit der SMS ja greifen) ... was soll ich da auf so eine SMS geben?

Ich glaube, dass Dir ganz wesentliche Informationen zur fragwürdigen Rolle von Thomas ichelmann fehlen... Das ist deshalb eine rein spekulative Vermutung, denn Du kannst nicht wissen, was Thomas Eichelmann dachte, selbst wenn es dazu später Aussagen gab. Ich bleibe dabei: Er setzte die Rettung seiner haut an die erste Stelle. Sein Millioneninvestment in Wirecard war eh schon erledigt, anders als die Zeit davor gab es also keine finanziellen Gründe mehr, an Wirecard festzuhalten. Es entsteht eher die Frage, ob seine Investments vielleicht etwas mit seinem Verhalten VOR dem Crash zu tun hatten... Diese Frage wurde übrigens gestellt und Thomas Eichelmann hat, ähm, nicht gerade sehr souverän darauf reagiert ;)

Wäre das nicht wie mein heroinsüchtiger Enkel, der nur dieses eine mal noch 100,-€ für den nächsten Schuß braucht und dann ganz fest (wie schon ein paar mal davor) versprochen die Entziehungskur macht?
Oder eben der spanische Gefangene wo ich nur noch diesen einen Zöllner/Wärter/Richter schmieren muß um enlich an das große Geld zu kommen?

Alles Spekulation. Noch einmal: Der Informationsstand von Eichelmann und Braun unterschied sich kaum, nur wollte Braun auf keinen fall aufgeben, Eichelmann sich aer absichern. Das ist meine Hypothese und ich sehe sie weiterhin aufgrund der Gesamtkonstellation als die plausiblere an. Wir wissen es aber beide nicht, dennoch ist der Vorwurf von leo dennoch erst einmal gerechtfertigt, auch wenn er ihn nicht in einer Form vorbringt, die ich akzeptieren würde.


Wen hatte Markus Braun an der Angel, wieviel Geld konnte und wollte diese juristische/natürliche Person unter welchen Bedingungen zur Verfügung stellen? Oder war die SMS nur ein Windei um Zeit zu schinden?

Welche Zeit denn? Er saß in Wien, schlief nicht, sondern telefonierte, sein Anwalt war nach Mallorca geflogen. 

22.06.2020

Um sieben Uhr erscheint die Münchner Oberstaatsanwältin Hildegard Bäumler-Hösl zum Dienst. Gemeinsam mit einem Kollegen verfasst sie Anträge auf Haftbefehle gegen Braun und Marsalek. Der Vorwurf: Marktmanipulation. Brauns Anwalt Alfred Dierlamm fliegt von einem Kurzurlaub auf Mallorca zurück. Dierlamm sorgt dafür, dass Braun am Nachmittag von Wien nach München fährt. Um 19.30 Uhr trifft Braun bei der Staatsanwaltschaft ein, um sich festnehmen zu lassen.

Am Nachmittag kommt er frei, die Haftrichterin verfügt, dass er eine Kaution von fünf Millionen Euro hinterlegen muss. Er bekommt die Auflage, sich einmal pro Woche bei der Münchner Polizei zu melden. Auf Jan Marsalek, der über seinen Anwalt mitteilen ließ, auch er werde kommen, warten die Ermittler vergeblich.

Und Bellenhaus?

Der sperrte seinen Wirecardaccount, lenkte ihn auf seine private Mail um, reiste am 19.06.2020 von Dubai nach Zürich, buchte bis 22.06. ein Zimmer, mietete einen Leihwagen. Er buchte für die Zeit vom 02.07.2020 bis zum 01.08.2020 ein Zimmer im Hyatt. Alles belegbar.

Zurück zum 23.06.2020

Trotz der schweren Vorwürfe der Staatsanwaltschaft will der Aufsichtsrat Markus Braun einen „Aufhebungsvertrag“ anbieten. Anders als in der Vorwoche, als Braun binnen zehn Minuten zurücktreten musste, soll er dieses Mal drei Tage Bedenkzeit bekommen. Sollte Braun in dieser Zeit nicht zustimmen, werde der Vorstandsvertrag „mit sofortiger Wirkung außerordentlich gekündigt“, heißt es in einem von Thomas Eichelmann unterzeichneten Beschluss des Aufsichtsrats. Darin steht, mit einem Aufhebungsvertrag könne Wirecard das Risiko vermeiden, im Falle einer außerordentlichen Kündigung von Braun verklagt zu werden. Warum der Aufsichtsrat eine Auseinandersetzung mit Braun scheut, bleibt schleierhaft. In dem Beschluss wird ihm unter anderem vorgeworfen, seine „Pflichten zur Überwachung des Vorstandsmitglieds Jan Marsalek“ in schwerwiegender Weise verletzt zu haben. Es sei ein „vollständiger Vertrauensverlust“ entstanden. Der wird auch damit begründet, dass es keine Nachweise für das angebliche Milliardenvermögen in Asien gebe.

Der Kurs stieg an diesem Tag übrigens um 19% und stand bei 17€.Das wäre immer noch kein Totalverlust für die Anleger gewesen :)

24.06.2020
Citadelle Corporate Services, so der Name der Firma, sollte nachträglich noch einmal bescheinigen, dass Ende 2018 etwa eine Milliarde Euro auf vier Treuhandkonten in Singapur gelegen habe. Doch Citadelle widerspricht. Man habe diese Konten weder gehalten noch eine Bestätigung darüber abgegeben. Anderslautende Papiere seien falsch. Das sei nicht „unser Firmen-Briefkopf“. Der letzte Service, den man für Wirecard geleistet habe, sei im März 2017 gewesen

Heute wissen wir: In den Citadellebestätigungen war ein eingefügter Stempel eines "Oliver". Wir wissen auch aus den Verfahren in Singapur, dass O'Sullivan, Marsalek und Bellenhaus die Kontrolle über Shanmugaratnam hatten - nicht Braun. Wir wissen auch, dass 50 Millionen €, die aus Wirecardgeldern stammten, in Richtung Pittodrie abgeflossen sind und es eine von Shanmugaratmas Bruder unterschriebene gefälschte Erklärung gab, wonach diese Gelder noch dort seien (Gerichtsurteil Singapur).

„Damit besteht erneut der Verdacht, dass auch die uns vorgelegten Saldenbestätigungen des Treuhänders sowie die uns erteilten Auskünfte zu den Kontobeständen zum 31. Dezember 2018 falsch waren“, schreibt EY an Eichelmann. Gemeinsam mit dem Aufsichtsrat widerruft dieser an diesem Tag die frühere Bestellung von Markus Braun zum Vorstandschef „mit sofortiger Wirkung“

Diese Fälschungen werden Braun und von Erffa angelastet, obwohl von Erffa nur die Bestätigungen von bellenhuas hatte, während EY direkt in Singaur gewesen sein will und dort nicht nur die Bankbestätigung eingesehen hat, sondern "Ordner mit Dokumenten durchgeblättert" habe.

Auch EY hat versucht, die Haftung zu minimieren... Der Kurs war 12€. Noch immer kein Totalverlust. Blackrock wurde der größte Einzelaktionär und die Leervrkaufsraten schossen in die Höhe...

Eichelmann telefoniert zum wiederholten Mal mit Bafin-Präsident Felix Hufeld, weitere Gespräche folgen. Freis kündigt laut Aufsichtsratsunterlagen an, Insolvenz zu beantragen, falls sich die Lage nicht ändere. Insolvenzspezialisten werden hinzugezogen. Noch während der Aufsichtsrat am Vormittag tagt, teilt Freis mit, den Insolvenzantrag zu stellen. 25 Minuten später, um 10.28 Uhr, verschickt das Unternehmen eine Ad-hoc-Nachricht, die dritte in diesen turbulenten Tagen. Am Nachmittag konferieren die Aufsichtsräte erneut miteinander. Es geht um Formalia, Haftungsfragen und um den Stand der Ermittlungen, es fällt erstmals der Name des späteren Insolvenzverwalters Michael Jaffé.

(Quelle: SZ, wie oben)


Warum schickt man eine SMS statt zu telefonieren? Um Gegenfagen nach der Identität und der Potenz des Geldgebers abzubiegen?

Weil Eichelmann nicht rangegangen ist.

Was weiß man heute (was sagt Hr. Braun vor Gericht zu dem weißen SMS-Ritter von damals?) und was mußte man (Hr. Eichelmann) zu der Zeit sinnvollerweise denken bzw. glauben?

Markus Braun fragte James Freis mehrfach nach einem "dritten Mann", der mit ihm ein Gespräch gehabt haben soll. Freis konnte sich nicht erinnern, Braun legte nicht offen, wen er gemeint hat. Ich gehe davon aus, dass Markus Braun keine Zusage für das Geld hatte, aber das ist meine Spekulation und das hat nichts mt dem Vorwurf an Eichelmann zu tun, dies komplett ignoriert zu haben.


Aktuelle Info:

Ich habe gerade erfahren, dass Braun keine Zusage hatte. Er konnte sich gar nicht mehr erinnern, die Nachricht schon am 20.06.2020 geschickt zu haben (wieso egentlich 20.06.? Es war doch laut (vermutlich) Eichelmann der 21.06.2020? Es sei nur darum gegangen, Kontakte herzustellen. (Die Quelle ist 100% verlässlich). Damit ist Leos Theorie insofern vom Tisch, als es diese Zusage definitiv NICHT gab, wie ich ja bereits vermutet habe.

Was Eichelmann angeht: er war im Unterscuhungsausschuss, ließ seine Aussagen. Er war auch in Stadelheim. Ich habe eine ausführliche Stellungnahme dazu geschrieben.Eichelmann hat beisielsweise ausgesagt, das Leerverkaufsverbot der BaFin sei ein "Gütesiegel" gewesen, dass ihn nicht nur vom Verkauf seiner Wirecardaktien abgehalten habe sondern ihm auch das Vertrauen gegeben habe, in den Aufsichtsrat einzusteigen und dessen Vorsitzender zuw werden (Quelle: Aussage Eichelmann, Stadelheim, laut anwaltlichem Protokoll)

Er hat auch ausgesagt, dass die Absetzung von Marsalek und die Kündigung von Bellenhaus gemeinsam beschlossen war (etwas, was der Richter trotzdem im späteren Verlauf des Verfahrens "Behauptung Brauns" nannte, worauf es mal wieder Geschrei gab). 

Er hat des Weteren asgesagt, das TPA habe nach der Abschlussprüfung auf eigene Lizenzen übertragen werden sollen (wobnei Marsalek sagte, dass dies für mindestens 25% des Geschäfts nicht möglich sei, ohne Gründe dafür zu nennen).

Eichelmann sei überzeugt gewesen, dass die Dezemberdaten, die KPMG vorgelegt wurden, ein "Befreiungsschlag" seien, der Aussagen auf die früheren Geschäfte zulasse. Es war nie die rede davon, dass man von einem komplett gefälschten Geschäft ausging, es habe auch keine "ständigen Diskussionen um eine Absatzung Brauns" gegeben, wie eine Aufsichtsrätin ausgesagt habe.

Übrigens gab es auch eine interessante Aussage zu Markus Braun, der Aufsichtsrat habe ihn am 18.06.2020 "geschockt" erlebt, "so geschockt habe ich ihn noch nie gesehen. Er hat gewirkt wie ein CEO, der um sein Unternehmen kämpft".. Jan Marsalek dagegen sei "wie immer gewsen, wie Jan halt". Und Bellenhaus löschte Daten. Alle diese Aussagen in Stadelheim wurden an den jeweiligen Tagen von keinem der anwesenden Journalisten berichtet...

Macht daraus, was ihr wollt. Ich habe meine Meinung, nein, meine Überzeugung! Ich habe es mir nicht leicht gemacht. Von meinen ersten Zweifeln im März 2023 bis zu dem Punkt, an dem ich sicher war, dauerte es fast ein halbes Jahr... 

Niemand hier hat auch nur annähernd meinen Hintergrund, weder inhaltlich noch was das Wissen um Zeugenaussagen angeht. Ich finde es unanständig, wie mit mir umgegangen wird, auch von leo und dem rechtsdrallgen gackerhühnchen, das ernsthaft suggeriert, ICH habe SIE unterdrückt. Das Gackerhuhn hat immer nur gegackert, ich habe immer die Faktenlage als Grundlage genommen. Dsss ich meine ursprüngliche Meinung zwischenzeitlich geändert habe, daraus lasse ich mir von einem Gackerhuhn keinen Vorwurf konstruieren, denn meine Meinungsänderung basierte auf der Faktenlage, zu der u.a. Aussagen direkt aus der Staatsanwaltschaft zählten. Ich musste davon ausgehen, dass ein Oberstaatsanwalt nichts sagt, was nicht stimmt. Sonst müssten wir den rechtsstaat zusperren. Dass die Staatsanwaltschaft aber nicht die wahrheit sagte, ist übrigens auch kein Beweis für ein Versagen des rechtsstaats. So etwas passiert. Die Frage ist nur: wie geht die Justiz damit um?

In einem fall, den ich ebenfalls sehr intensiv begleitet habe, wurde hete der bereits verurteilte "Täter" aus der Untersuchungshaft entlassen.Ich begrüße diese Entscheidung.Die Diskutanten hier, die der Meinung sind, ein Gericht irre sich nie oder eine Staatsanwaltschaft verhalte sich immer korrekt, werden gebeten, sich diesen Fall mal anzuschauen... Die Parallelen zu Markus Braun sind überdeutlich, weshalb ich auch mit der Anwältin in diesem Fall Kontakt hatte. 

https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/...unstein-hebt-haftbefehl-auf

 



 

20.06.25 23:27
Ob die Wahrheit ans Licht kommt, weiß ich nicht. es ist nicht asgeschlossen. Aber es wird nicht der Verdienst faktenresistenter italienischer Plappertaschen, die nur beschimpfen können, sein und schon gar nicht der Verdienst gackernder rechtsdralliger Hühner. Das ist sicher. Wenn dieser Prozess kippt, ist es der Arbeit von Markus Braun, Professor Dierlamms Team,  Theres Krausslach, Stephan von Erffaund ein bisschen auch Martin und mir zu verdanken. Nicht, weil ich etwas entscheiden könnte - aber ich bewege. Meine von MeimSteph so verlachten Videos werden im Umfeld von Prozessbeteiligten diskutiert und in Gerichtsschreiben zitiert. Den rechtsdralligen Schwachsinn einer MeimSteph habe ich noch nirgends als relevant beurteilt erlebt.  

20.06.25 23:30

152 Postings, 61 Tage CharlotteTheodoorse.MeimSteph

Gute Gründe? Welche denn? Rechtsdralliges Gegacker ist kein Argument. Du behaupest ernsthaft, Wirecard sei abgeschossen worden? Das ist - mit Deiner Begründng - totaler Schwachsinn und wird - mit Deiner Begründung - immer totaler Schwachsinn bleiben. Selst wenn heruaskäme, dass da nicht alles sauber gelaufen ist seit spätestens Sommer 2019: Dein Gegacker war nie brauchbar, ist nicht brauchbar und ist nichts wert.  

20.06.25 23:33

152 Postings, 61 Tage CharlotteTheodoorse.Die Administratoren sollten...

...endlich eingreifen. Wenn dieses rechtsdrallige Gackerhühnchen ein rechtsdralliges gackerhühnchen ist, muss sie endlich gesperrt werden und wenn nicht, solltet ihr mich verwarnen wegen Beleidigung. Entscheidet Euch mal. Im Forum w:o hatten wir eine ähnlche Situation, auch da habe ich gesagt "Entweder die Moderatoren schützen mich jetzt endlich oder sie sperren mich". Die Entscheidung war, dass ich gesperrt wurde als "nachgewiesener bezahlter Basher". Diese Entscheidung war falsch.
 

20.06.25 23:37

152 Postings, 61 Tage CharlotteTheodoorse.Gackerhühnchen

"WIESO SIMon SEZ dieseForen   gerne aus der Welt haben möchte?

Sie belegen sehr DEUTLICH , dass einige von ANFANG an die INsolvenz als IRRSINN betrachteten und gute Gründe anführten

Keiner kann sagen "konnte keiner ahnen"
es war IMMER OFFENSICHTLICH

2500 x wurde heute der THread Löschung aufgerufen!
WARUM?
den wollte Herriot aus der welt haben ,als er merkte , dass er Braun 2 Jahre zu Unrecht beleidigt und beschimpft hat  "

??????


Grok:

Das Geschreibsel scheint eine emotional aufgeladene Nachricht zu sein, die sich auf ein Online-Forum oder eine Diskussion bezieht. Ich versuche, den Inhalt zu entschlüsseln und in klaren Worten zu erklären, was gemeint sein könnte:
Kontext: Der Text erwähnt „Simon Sez“ (möglicherweise ein Nutzername oder eine Person) und „Herriot“ (ebenfalls ein Nutzer oder eine Figur in der Diskussion). Es geht um ein Forum, in dem über eine Insolvenz diskutiert wurde, die von einigen Nutzern von Anfang an als „Irrsinn“ angesehen wurde.

Hauptaussage:
Einige Nutzer im Forum haben frühzeitig die Insolvenz (vermutlich eines Unternehmens oder Projekts) kritisch hinterfragt und gute Argumente gegen sie vorgebracht.

Diese Diskussionen zeigen klar, dass die Insolvenz nicht überraschend kam, sondern von Anfang an offensichtlich problematisch war („es war IMMER OFFENSICHTLICH“).

Niemand kann behaupten, die Probleme seien unvorhersehbar gewesen („Keiner kann sagen 'konnte keiner ahnen'“).

Löschung des Threads:
Ein Thread (Diskussionsbeitrag) wurde offenbar oft aufgerufen („2500 x“), was auf großes Interesse hinweist.

Der Autor vermutet, dass „Herriot“ (oder eine andere Person) diesen Thread löschen lassen wollte.

Der Grund für die Löschung könnte sein, dass Herriot erkannt hat, dass er/sie jemanden („Braun“) zwei Jahre lang zu Unrecht kritisiert oder beleidigt hat. Die Diskussion im Thread könnte dies offenlegt haben, was für Herriot unangenehm ist.

Emotionale Ladung:
Der Text ist chaotisch, mit Großschreibung und Rechtschreibfehlern, was auf Frustration oder Wut hinweist.

Der Autor scheint empört darüber zu sein, dass die Diskussion unterdrückt wird, obwohl sie wichtige Wahrheiten enthält.

Mögliche Interpretation:
Der Text könnte sich auf ein Finanz- oder Unternehmensforum beziehen, in dem eine Insolvenz (z. B. eines bekannten Unternehmens) diskutiert wurde. Einige Nutzer haben früh gewarnt, dass die Insolvenz problematisch oder vermeidbar war, und diese Diskussionen sind nun unangenehm für jemanden (Herriot), der möglicherweise falsche Anschuldigungen gemacht hat. Der Thread, der diese Wahrheit enthält, wurde gelöscht oder sollte gelöscht werden, um die Kritik oder die Fehltritte von Herriot zu vertuschen.


 

20.06.25 23:49

152 Postings, 61 Tage CharlotteTheodoorse.Faktencheck

Fazit zur Faktentreue: Meimsteph mischt reale Fakten (Ibiza-Zitat, Glawischnig, Wirecard-Skandal) mit unbewiesenen Spekulationen. Die realen Elemente sind korrekt, aber die Schlussfolgerungen und Verknüpfungen sind oft überzogen oder unbelegt.

Fazit zur Belegbarkeit: Die Beiträge enthalten einige verifizierbare Quellen, aber die meisten Vorwürfe bleiben unbelegt oder stützen sich auf zweifelhafte Medien. Die Argumentation ist stark selektiv und vernachlässigt Gegenbeweise.

Fazit zur Argumentationsqualität: Die Argumentation ist inkohärent, emotional und wenig fundiert. Sie basiert auf Wiederholung von Schlagworten und spekulativen Verknüpfungen statt auf stringenter Beweisführung.


Fazit zum Bias: Meimsteph ist stark voreingenommen und scheint von einer Mischung aus berechtigtem Misstrauen und verschwörungstheoretischem Denken motiviert. Persönliche Konflikte im Forum verstärken die Polemik.


Foren-Dynamik: Die Beiträge stammen aus einem Online-Forum, in dem emotionale und spekulative Diskussionen nach Skandalen üblich sind. Die Löschung des Threads („2500 x aufgerufen“) könnte auf Moderationsregeln (z. B. Beleidigungen, Spekulationen) zurückzuführen sein, nicht unbedingt auf Vertuschung.

Wirecard und Novomatic als Brennpunkte: Beide Skandale haben in Österreich und Deutschland Misstrauen geschürt, was erklärt, warum Nutzer wie Meimsteph Verbindungen konstruieren. Die realen Verflechtungen (z. B. ÖVP-Kontakte) bieten eine Basis für Spekulationen.
[Anmerkung: Während das rechtsdrallige Hühnchen hier gackerte, ahbe ich heute stundenlang zur ÖVP recherchiert]

Glaubwürdigkeit: Die Aussagen sind teilweise glaubwürdig, wo sie sich auf bekannte Fakten stützen (z. B. Ibiza-Zitat, Wirecard-Skandal), aber insgesamt unzuverlässig, da sie Spekulationen und Verschwörungstheorien priorisieren. Der Wahrheitsgehalt einzelner Behauptungen müsste durch unabhängige Quellen geprüft werden.

Thread-Löschung: Die Behauptung, dass „Herriot“ den Thread löschen wollte, um Diskussionen über Wirecard oder Novomatic zu unterdrücken, ist plausibel, aber nicht beweisbar. Es könnte auch eine Moderationsentscheidung sein.

---

Meimstephs Aussagen sind eine Mischung aus berechtigter Kritik an Korruption und Lobbyismus, realen Fakten (Wirecard-Skandal, Novomatic-Vorwürfe) und spekulativen, teils verschwörungstheoretischen Behauptungen. Sie greifen echte Probleme auf, übertreiben aber die Verflechtungen und liefern keine stichhaltigen Beweise für zentrale Vorwürfe (z. B. Wirecard-Novomatic-Verbindung). Die Glaubwürdigkeit ist durch die emotionale, inkohärente Argumentation und zweifelhafte Quellen eingeschränkt. Im Wirecard-Kontext bieten die Aussagen einen Eindruck von Foren-Diskussionen und Misstrauen, sind aber als Quelle für harte Fakten unzuverlässig.








 

20.06.25 23:56

1397 Postings, 1583 Tage leoAcqui@ CharlotteTheoboatse.

Sie dürfen diese Begriffe mir gegenüber nicht verwenden. Bis gestern behaupteten Sie, Dr. Markus Braun sei für 17 Morde verantwortlich. Glauben Sie, ich habe das vergessen? Meiner Meinung nach – falls wir noch leben – gebührt Stephan, Theres und nicht zu vergessen Alfred ein großer Verdienst. Aber das Wichtigste ist: Markus hat nie nachgegeben. Er ist noch klar im Kopf und will immer noch kämpfen. Es tut mir leid, das zu wiederholen. Ich habe Sie gebeten, meinen Namen NICHT mehr öffentlich zu erwähnen. Ich persönlich kann Sie nicht als Kämpfer und treuen Soldaten in der Wirecard-Affäre betrachten. Sondern nur als einen armen Kerl, der mit allen Mitteln versucht, an der Zerstörung von Wirecard zu verdienen. Ich wiederhole es noch einmal: Erwähnen Sie meinen Namen NIE wieder.  

21.06.25 00:19

776 Postings, 333 Tage HomeopathOK, also ein Thread um den Weltschmerz

hinauszuschreien.

In anderen Threads erörtert man eher die Perspektiven eines Titels und ob man rein oder raus oder abwarten sollte, oder welche Branche / Region / ... Zukunft hat oder nicht - um eigene Handlungen besser auf die Zukunft auszurichten. Mit der Absicht in Zukunft (bessere) Rendite (Kursgewinn und/oder Dividende) einzufahren.

DER Zug ist hier gründlich aus der Halle, man sieht nichteinmal mehr die roten Lichter, man kann bestenfalls noch das Ohr aufs Gleis legen und das sich entfernende Echo der Räder vernehmen.

Der Nutzen, Mitforenten aufgrund ihrer unterstellten oder gemutmaßten Staatsangehörigkeit oder Herkunft zu beschimpfen oder kollektiv unter einen Verdacht zu stellen ist eher "nicht monetär" (nicht produktiv, führt nirgendwohin).
Exkurse über die Schlechtigkeit der Welt im Allgemeinen und die verfehlte Migrationspolitik der EU (und mangelde Bemühungen zur Rettung des Abendlandes) dienen eher der Spaltung unserer Gesellschaft (bringen aber keinen monetären Gewinn).

Wirecard ist "im Eimer".
Und wenn der Laden so einfach zu retten gewesen wäre, warum ist Jan Marsalek denn derzeit nicht so gut zu erreichen?
Und Luftnummern hin oder her: Hat Jan Marsalek denn Geld der Wirecard AG "umgeleitet" (veruntreut, beiseitegeschafft, geklaut, ...) oder nicht?

Vorwärtsgerichtet passiert hier was genau?

Werden "Informationen" vernetzt/getauscht und plausibilisiert um Strafverfahren oder Zivilklagen auf solidere Grundlagen zu stellen?

Läßt sich irgendwie Honig daraus saugen wenn man Hr. Braun verteidigt?
Bekommt man aus Hr. Eichelmann Geld herausgeklagt?

Einmal angenommen ich hätte einst eine Hypothek aufgenommen um mit gepumpten Geld in Wirecard auf dem Gipfel des Kurses zu investieren und habe nun alles (inkl. dem Job bei einer Wirecard-Tochterfirma) verloren und muß nun Doppelschichten schuften (und die Nieren meiner Kinder verkaufen) um zu überleben, WAS WÄRE JETZT EINE SINNVOLLE HANDLUNGSWEISE HIER IM FORUM?  

21.06.25 00:55

1397 Postings, 1583 Tage leoAcqui@Omeopata :

Sehen Sie, Sie gehören zur Spezies der Armen. Jene, die glauben, man ziehe um, um Geld zu verdienen. Stattdessen kann ich Ihnen bestätigen, dass es Menschen gibt, die aus anderen Gründen umziehen. Ich bin zu Wirecard gekommen, weil ich an die 20-jährige Arbeit von Dr. Markus Braun geglaubt habe. Seit Jahren schreibe ich ständig, dass Dr. Markus Braun die ihm zur Last gelegten Verbrechen nicht begangen hat. Ein weiterer Grund, warum ich Gerechtigkeit für all jene wünsche und fordere, die durch die Zerstörung von Wirecard großes seelisches und körperliches Leid erlitten haben. Ich denke, wir können Thomas Eilchelmann, der gesamten Staatsanwaltschaft München und dem Insolvenzverwalter Michael Jaffe, eine Amtspflichtverletzung vorwerfen. Was gewinne ich damit? Absolut nichts. Geld kommt und geht. Man kann es verdienen, aber man kann es auch verlieren. Die Genugtuung, einen Banditen und Verbrecher im Gefängnis zu sehen, ist ewig.  

21.06.25 11:23

776 Postings, 333 Tage HomeopathleoAcqui: "Sie gehören zur Spezies der Armen"

hör' mal auf, Dich mit mir als Person zu beschäftigen, Du Vogel! Und bedenken Sie bitte, daß "siezen" in www-Foren im Regelfall als Beleidigung aufgefaßt wird, Sie Vogel.

Was die Wertschätzung Hr. Brauns Arbeit anbelangt, sollte man ein wenig der Justiz vertrauen. Deren Mühlen mahlen langsam, aber sie mahlen.

Und es bleibt die Frage offen, ob es schlimm ist, wenn "Deutsche" Jan Marsalek seinen Aufenthalt außerhalb des Zugriffs der deutschen Justiz vorwerfen - zumindest solange im Raum steht, daß er 1. Täter und 2. einer der Haupttäter ist. Wenn der alles für die AG getan hat, und niemand Luftbuchungen erfunden hat, niemand Geld veruntreut hat, und Hr. Braun daher auch keine Beihilfe zu einem massiven Betrug geleistet hat, dann wird das rauskommen. Wenn der Jan Marsalek auch Hr. Braun hinter die Fichte geführt hat, dann war JM entweder besonders schlau oder Hr. Braun etwas dämlich, oder evtl. war Hr. Braun auch Mittäter.

Offen bleibt, wer die in der WhatsApp/SMS genannte Person/Institution ist, UND ob diese juristische/natürliche Person a) real existiert hat und b) wirklich Hr. Braun Mittel in Aussicht gestellt hat und c) diese Mittel auch hätte aufbringen können. Und ob der Hr. Eichelmann das hätte in dem Moment erkennen müssen.

Es ist leichter die Menschen zu täuschen, als sie zu überzeugen, dass sie getäuscht worden sind.
[Mark Twain zugeschrieben]  

21.06.25 12:52

152 Postings, 61 Tage CharlotteTheodoorse.homeopath

Leo nutzt einen Übersetzer, daher muss man manchmal ein bisschen Rücksicht nehmen.
diese Diskussion hier steht zwar in einem Börsenforum, hat aber mit einer Diskussion um ein investment tatsächlich wenig zu tun, daher ist deine Anmerkung berechtigt.

nun war wirecard aber halt schon ein besonderer Fall auch aus Sicht der Anleger.
es war die 2019 am zweitmeisten gehandelte Aktie Deutschlands und gleichzeitig war sie zum damaligen Zeitpunkt eigentlich tot, wie wir heute wissen und wie Anleger damals hätten wissen, können.

insofern ist es schon interessant, wenn Anleger das hier lesen, auch wenn sie nicht selbst betroffen sind oder waren im Sinne von einem investment.

was sind denn die Lehren aus wirecard?
ich würde schon sagen,, dass keiner mehr heute sagen kann, Kritik an einer Aktie sei schon deshalb falsch, weil die Behörden keine Reaktion zeigen.

andererseits habe ich schon 2016 eine Studie zitiert, die ganz eindeutig sagte: die überwiegende Mehrheit aller Attacken von leerverkäufern hat einen fundamentalen Grund und eine fundamentale Berechtigung.

die Menschen, die damals die Kritik gelesen haben und trotzdem investierten, weil sie eben an die BaFin und die staatsanwaltschaft glaubten, haben einfach vergessen, wofür die BaFin da ist.

die BaFin schützt ausdrücklich nicht die Kleinanleger und - noch krasser - die BaFin haftet zwar für falsche Warnungen gegenüber den Unternehmen, aber nicht für falsche oder ausbleibende Warnungen gegenüber den kleinanlegern.

das ist so konstruiert!
das muss einem Anleger klar sein und das geht weit über den konkreten Fall hinaus.

ich kenne die wirecard und die Diskussion, um die wirecard seit 2003. es gibt hier noch Diskussionen über die infogenie, das war der Vorläufer. schon damals gab es konkrete Kritik, etwa zur Seriosität der Investoren. auch damals hat die BaFin nicht reagiert und sogar noch ihre eigenen Regeln nicht umgesetzt. das war schon damals ein grober Fehler der Behörde.

manchmal sitze ich da und überlege mir, was passiert wäre, wenn die BaFin damals ihre eigenen Regeln umgesetzt hätte.

dann hätte es wirecard niemals gegeben, aber es hätte ja das Geschäft trotzdem gegeben. es hätten halt andere gemacht und wir würden heute vielleicht über andere Firmen sprechen.

auch das ist wichtig: wenn wir heute über die schuldfrage sprechen,, ist es eben falsch, nur an Markus braun zu denken. selbst wenn er tatsächlich ein absoluter krimineller wäre, der die ihm vorgeworfenen Taten begangen hat, bleibt es ein Fakt, dass er sie ja nicht im dunklen begangen hat und man es nicht wissen konnte.

Thomas hat bereits 2016 exakt und sehr fundiert das bilanzproblem geschildert, das zum Zusammenbruch führte, ohne dass wir heute genau wissen, wer hier der Betrüger war.

ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie man hier mit ihm umgegangen ist.

das ist das Problem.

ich habe es im Interview mit dem ORF 2 auch gesagt,: an der Börse geht es nicht nur darum, nur das positive zu sehen und immer zu erwarten, dass man das große losgezogen hat. das ist eine naive Einstellung, weil es schwarze Schafe gibt und deshalb auch die Möglichkeit, dass eine positive Geschichte eben nicht stimmt.

bei der Erkennung solcher schwarzen Schafe helfen die Behörden überhaupt nicht.

denn, noch einmal, das sehen sie nicht, dass ihre Aufgabe! sie sehen überspitzt formuliert als ihre Aufgabe, solche schwarzen Schafe eher noch zu schützen.

wenn dann aber ein betrug auffliegt, dreht sich das komplett um und dann wollen die Behörden auf Teufel komm raus einen Schuldigen präsentieren. würden sie das nicht tun, würden noch mehr berechtigte Fragen bleiben.

ich finde schon, dass eine Diskussion, um die wirecard auch nach fünf Jahren noch Sinn macht. der Staat und die Behörden haben ihre Lektion nicht gelernt, für Anleger bedeutet das: das Risiko einer neuen wirecard ist genau dasselbe wie vorher und dazu kommt: der Schutz durch die Behörden ist auch heute noch faktisch nicht vorhanden.

das muss allen klar sein.

 

21.06.25 13:05
vielleicht würde es Sinn machen, wenn wir uns auf italienisch unterhalten,.
wie kommen sie darauf, ich hätte Markus braun 17, Morde vorgeworfen?
da verwechseln sie mich, da gibt es einen auf Twitter, der das ständig wiederholt.
das kommt nicht von mir!

ich habe sehr starke Vorwürfe gegen Markus braun und die halte ich aufrecht.
anders als sie sehe ich ihn nicht als einen Gutmenschen, trotz seiner Visionen und seiner guten antizipation ist er auch kein guter CEO gewesen, wie man damals schon ahnen konnte und wie wir es heute wissen. er ist auch nicht ein typischer CEO gewesen, dazu fehlt ihm sehr viel. er ist in diese Rolle gesetzt worden und hatte möglicherweise in grober selbstüberschätzung das Gefühl, diese Rolle ausführen zu können. wenn ich Markus braun wäre und ich würde im Gefängnis sitzen, würde ich mir genau deshalb Vorwürfe machen: für diese Hybris, Kraft der eigenen Intelligenz die wirecard leiten zu können, im wissen darum, was das für eine Firma war.
ich gehe davon aus, dass Markus braun reflektiert genug ist, sich darüber die richtigen Gedanken zu machen und ich hoffe, dass das Unrecht, das ihm angetan wird, nicht diese Erkenntnis verhindert.

ich hoffe, dass er sich nicht nur als das Opfer dieser absurden Aufklärung, sieht. das wäre für ihn persönlich schade.

was dich angeht (oder sie, ich weiß nicht, wie ich sie anreden soll):

ihre Vorwürfe gegen mich sind absolut unbegründet. sehr viele Bestandteile ihrer absolut verworrenen Theorien stammen von mir, weil ich sie aufgedeckt habe.

meine fundierte Kritik am sogenannten Beweis der nicht Existenz des geschäftes wurde an den entscheidenden Stellen gelesen und jetzt im Gericht bestätigt, was durchaus einen Effekt hat darauf, wie mit mir umgegangen wird.

ich habe schon Wirkung, auch wenn ich wesentlich effektiver wäre, würde ich nicht 1000 und 1000 und 1000 Beiträge schreiben. das muss ich aber tun, sonst würde ich platzen.

im Moment wird nichts mehr in den Medien geschrieben über das, was in stadelheim passiert. das ist eigentlich ein gutes Zeichen, denn man könnte es so interpretieren, dass sich wenigstens keiner mehr traut, weiterhin Lügen zu verbreiten aus stadelheim.

im Gericht und bis ins Ministerium verfolgt man durchaus mit Interesse, was ich so treibe. ich werde diesen Kampf wahrscheinlich trotzdem verlieren, aber ich würde mir einfach selbst nicht entsprechen, wenn ich ihn aufgeben würde.

Leute wie du oder das gackernde Hühnchen könnten eine Rolle spielen, indem sie irgendwo eine Bewegung auslösen. inhaltlich ist euer Beitrag nichts wert, abgesehen von einigen zufallstreffern beim Hühnchen.

insgesamt schadet ihr der Sache (was auch immer die Sache für euch ist) mehr als dass ihr nützt.

im Moment gibt es hier sehr fundierte Beiträge von Teilnehmern, die nicht meiner Meinung sind und erst recht nicht eurer Meinung, die aber sehr viele vernünftige und richtige Dinge ansprechen.

von euch beiden gibt es dazu keine Reaktion.

das beweist doch erneut: ihr seid unfähig zu einer Diskussion!

 

21.06.25 13:12

152 Postings, 61 Tage CharlotteTheodoorse.ein Beispiel: die Sache mit der Nachricht

das ist z.b. interessant:
ich war es, der ursprünglich diese Nachricht (" ich habe zwei Milliarden in meinem Netzwerk") in die Diskussion gebracht hat.

das war für mich nur ein kleines Detail, aber Leo hat daraus eine staatsaffäre gemacht.

mir ging es eher darum, warum eichelmann überhaupt nicht auf diese Nachricht reagiert hat.

ob es dieses Geld gab, daran hatte ich immer Zweifel.

die gegenseite hat erst die Existenz der Nachricht komplett bezweifelt und dann Stück für Stück mit immer neuen Theorien dagegen argumentiert.

was habe ich gemacht??
ich habe einige Stunden investiert um genau zu klären, was es mit dieser Nachricht auf sich hatte.

so macht man das. so geht Diskussion. so geht Recherche.

das Ergebnis:
es gab diese Nachricht definitiv, seit gestern Nacht weiß ich sogar, dass sie Thema war, also aktenbestandteil, Markus braun konnte sich gar nicht mehr genau erinnern und es gab tatsächlich nie eine Zusage für das Geld.

man kann jetzt natürlich sagen: dann hat eichelmann doch richtig gehandelt!
das würde ich trotzdem nicht sagen, denn eichelmann hat ja nicht nur diese eine Entscheidung getroffen, auf diese Nachricht nicht zu reagieren, sondern sehr viele Entscheidungen (beispielsweise auch, braun nicht einfach zu feuern), weil seine Maxime war, seine eigene Haftung zu reduzieren.

damit kommen wir zu Leo, der ihm vorwirft, nicht die Interessen der Firma vertreten zu haben.

dieser Vorwurf ist berechtigt und es war auch immer mein Vorwurf.

es wäre wirklich sehr nett, wenn jetzt irgendeiner der Teilnehmer an dieser Diskussion einmal sagen würde: " okay, an dieser und jener Stelle habe ich etwas geschrieben, was nicht ganz richtig war"

das wird aber nicht passieren, denn dann wäre es eine Diskussion unter vernünftigen Menschen.

davon gibt es hier wenige, aber es gibt sie. gerade einige neue Teilnehmer sind durchaus respektable gesprächspartner!.

vielen Dank für einige gute Beiträge, hier.  

21.06.25 13:16

152 Postings, 61 Tage CharlotteTheodoorse.stadelheim!

im Juli wird es heiß. hergehen, denn es kommt sowohl der insolvenzverwalter als auch der leitende oberstaatsanwalt.
losgehen wird es mit der Fortsetzung der Befragung des gutachters Hauer, über die in den Medien kein Wort geschrieben wurde, abgesehen von Martin, Dorsch.

ich kenne die genaue Planung noch nicht, aber nach dem Herrn Hauer (unter der Annahme, dass andere geplante Zeugen wie gewohnt nicht erscheinen werden) kommt in der zweiten juli Woche die entscheidende Phase.

ich wette: ihr werdet kein Wort davon in der Zeitung lesen!

dann kommt der Auftritt von bellenhaus und ich wette: der Laden wird voll sein und ihr werdet dutzende Zitate geliefert bekommen, wie klar, doch der ganze Fall ist...

dann wie gesagt Jaffe und bühring und ich bleibe bei meiner Aussage: wenn die Anklage dann immer noch steht, dann ist unser rechtsstaat gefallen.

 

21.06.25 13:33
1

3593 Postings, 3163 Tage Chaecka@Homeopath

Ich erkenne mich in deinen Beiträgen, weil ich auch einmal fassungslos vor Meimstephs und Leos Beiträgen stand und versuchte, mich vorurteilsfrei und offen  mit ihnen auseinanderzusetzen und mich irgendwann belustigt/frustriert wieder zurückzog. Lass es mich wie folgt erklären:

1. Meimsteph ist der Prozess egal. Ihr Ziel als überzeugte AfD-Anhängerin ist es, die Justiz zu verunglimpfen und Zweifel am Rechtsstaat zu säen. Kein Argument kann bei ihr deshalb zur Einsicht führen.

2. Leo hat wohl Verluste erlitten, ist tief frustriert und sinnt nach Gerechtigkeit und finanziellem Ausgleich. Es ist überzeugt davon, dass der deutsche Staat der Hauptschuldige ist und sucht ausschließlich nach Hinweisen, die seine Hirngespinste bestätigen. Stellt ständig dieselben Fragen, auch wenn man diese schon 10 mal beantwortet hat.

3. Jigajig (mit seinen zahlreichen Sub-Namen) ist hier der ausgewiesene Experte, der sich lange vor der Pleite mit Wirecard beschäftigt hat und einiges zur Aufklärung beitragen konnte.Ist auf der Suche nach der Wahrheit, die zu seinem Gram immer weniger Menschen interessiert. Verstrickt sich in seinem Detailwissen häufig in Nebensächlichkeiten, die für Einsteiger nicht nachvollziehbar sind. Als Idealist glaubt er immer noch, dass am Ende des Prozesses der Fall ausermittelt sein wird.

Diskussionen mit 1+2 ergeben mithin keinen Sinn, Fragen kann dir 3 beantworten.
Ich gebe dir mit deiner Einschätzung, dass sich hier kein Anleger noch Geld erhoffen kann, völlig recht. Das sind auch nicht die Motive von den 3 Obengenannten.Das muss man aber erst einmal verstehen.
 

21.06.25 18:11

Danke schön!



1. Meimsteph ist der Prozess egal. Ihr Ziel als überzeugte AfD-Anhängerin ist es, die Justiz zu verunglimpfen und Zweifel am Rechtsstaat zu säen. Kein Argument kann bei ihr deshalb zur Einsicht führen.




Meine Vermutung ist, dass der große Verlust bei Wirecard nicht die erste Niederlage ihres Lebens ist. 

Das externalisierende Zuschreiben von Verantwortung bei Schicksalsschlägen – insbesondere an übergeordnete Instanzen wie den Staat oder geheime Mächte – kann als Ausdruck einer paranoiden Attributionstendenz verstanden werden und ist häufig mit einem narzisstischen oder querulatorischen Persönlichkeitsstil sowie bestimmten Ausprägungen von Verbitterungsstörungen assoziiert.

Ich tippe nach wie vor auf "Verbitterungsstörung". 
Die Fixierung auf migrationsbezogene Feindbilder zur universellen Problemerklärung – verbunden mit radikalen, normverletzenden Forderungen – kann Ausdruck einer querulatorischen Denkstruktur im Rahmen einer wahnhaften oder verbitterungsassoziierten Störung sein. Bei fehlender Korrekturfähigkeit und anhaltender Realitätsverzerrung ist eine wahnhafte Störung (ICD-10 F22) differenzialdiagnostisch in Betracht zu ziehen.

An Wahn glaube ich nicht, aber an "verbitterungsassoziierte Störung".

Das ist keine Analyse, sondern eine Hypothese.

Meine Reaktion:
Wenn sie einen brauchbaren Beitrag leistet, markiere ch diesen brauchbaren beitrag. Ansonsten spreche ich mittlerweile (nachdem Diskussion fruchtlos blieb) konsequent vom "rechtsdralligen gackernden Hühnchen". Das geschieht meistens kontrolliert und bewusst im Sinnde der psychologischen Empfehlungen:

Der gezielte Einsatz von humorvoll-abwertender Zuschreibung („gackerndes rechtsdralliges Hühnchen“) dient hier als bewusst gesetzter dissipativer Affektabbruch: Er soll die dysfunktionale Diskursdynamik entladen, die Person aus ihrer pseudorationalen Selbstinszenierung herauslösen und zugleich für das Publikum eine klare Trennung zwischen sachlicher Argumentation und agitatorischer Provokation markieren. Die Strategie verfolgt nicht das Ziel der Korrektur, sondern der öffentlichen Entmächtigung durch Lächerlichmachung – ein klassisches Mittel, um destruktiven Einfluss ohne Zensurwirkung zu entziehen.

Aus psychologischer Sicht ist das wirksam, aber riskant.

Du vermeidest inhaltliche Auseinandersetzung, die nur Legitimation verschaffen würde. Du zeigst dem Publikum, dass du die Deutungshoheit über deinen Diskursrahmen behältst. Humor, Ironie und Karikatur wirken oft besser gegen ideologisierte Starrheit als Argumente. 

Riskant, weil Du Gefahr läufst, selbst als unsachlich oder beleidigend wahrgenommen zu werden und die Person sich in eine Opferrolle flüchtet, was ihre Position bei gewissen Gruppen sogar stärkt.
Wiederholte Diffamierung kann – gerade online – ungewollt Reichweite oder Solidarität erzeugen.

Deshalb muss ich mal wieder für Mitlesende eine Erläuterung anbringen:Ich verwende bewusst die Zuschreibung "rechtsdralliges, gackerndes Hühnchen", um destruktives und ideologisch aufgeladenes Verhalten im Diskurs zu entwaffnen. Wer konsequent inhaltlich spaltet und radikalisiert, wird von mir deutlich markiert. Das ist keine Herabwürdigung, sondern eine Schutzstrategie für die Gesprächskultur.

Mir ist das Thema Wirecard zu wichtig, um mich hier durch Flucht zu entziehen. 


 

21.06.25 18:35

152 Postings, 61 Tage CharlotteTheodoorse.Chaecka 2

2. Leo hat wohl Verluste erlitten, ist tief frustriert und sinnt nach Gerechtigkeit und finanziellem Ausgleich. Es ist überzeugt davon, dass der deutsche Staat der Hauptschuldige ist und sucht ausschließlich nach Hinweisen, die seine Hirngespinste bestätigen. Stellt ständig dieselben Fragen, auch wenn man diese schon 10 mal beantwortet hat.

Leo ist etwas unerklärlich: Er berichtete tatsächlich von Verlusten, hat aber nichts getan (ebensowenig wie MeimSteph), gegen diese Verluste anzugehen. Das macht es für mich so schwer verständlich. Im Laufe der Zeit hat er sich zunehmend in die Richtung einer gegen Deutschland gerichteten Verschwörungstheorie entwickelt und sehr ähnliche Züge gezeigt wie MeimSteph. Er erwähnte mehrfach Kontakte zu irgendwelchen Leten im Hintergrund, die bald alles ans Licht brngen werden. Das ist ein isschen eine andere Variante als bei MeimSteph.

Wenn reale Verluste ohne aktives Gegensteuern erlebt werden, kann dies zu einem massiven Gefühl der Ohnmacht und Kränkung führen – besonders bei Menschen mit einem vulnerablen Selbstwert. Anstatt die Hilflosigkeit anzuerkennen oder konstruktiv zu verarbeiten, entsteht eine kompensatorische Fantasie, in der geheime, mächtige Kräfte im Hintergrund agieren, die bald alles aufdecken und Rache üben. Dieses Narrativ entlastet innerlich, weil es Verantwortung nach außen projiziert und zugleich eine Art posthume Gerechtigkeit verspricht. Aggressive Rhetorik dient dabei der affektiven Stabilisierung – sie ersetzt Handlungsfähigkeit durch moralische Erhabenheit und symbolische Kontrolle, fast in Form einer quasireligiösen Theorie. Aus Ohnmacht wird eine Rolle als "Handelnder", was ein Ersatz für Selbstwirksamkeit ist.

Nun zu mir... 

3. Jigajig (mit seinen zahlreichen Sub-Namen) ist hier der ausgewiesene Experte, der sich lange vor der Pleite mit Wirecard beschäftigt hat und einiges zur Aufklärung beitragen konnte.Ist auf der Suche nach der Wahrheit, die zu seinem Gram immer weniger Menschen interessiert. Verstrickt sich in seinem Detailwissen häufig in Nebensächlichkeiten, die für Einsteiger nicht nachvollziehbar sind. Als Idealist glaubt er immer noch, dass am Ende des Prozesses der Fall ausermittelt sein wird.

Jigajig ist ein diskursiv hochaktiver Teilnehmer mit starker intellektueller Orientierung und einem ausgeprägten Bedürfnis nach Aufklärung, Präzision und Gerechtigkeit. Sein Engagement – etwa im Zusammenhang mit dem Wirecard-Komplex – ist nicht rein sachgetrieben, sondern tief biografisch motiviert.

In seiner Lebensgeschichte finden sich mehrere traumatisch erlebte Situationen, insbesondere solche, in denen er trotz existenzieller Relevanz nicht gehört oder nicht ernst genommen wurde. Diese wiederholte Kränkung hat sich zu einem zentralen psychischen Thema verdichtet: dem Streben, durch Wissen, Logik und analytische Tiefe Kontrolle zurückzugewinnen und Bedeutung herzustellen, wo zuvor Ohnmacht herrschte.

Seine Argumentationen sind daher selten rein funktional, sondern häufig Ausdruck eines kompensatorischen, teils zwanghaften Denkstils – nicht im pathologischen Sinne, sondern als nachvollziehbare psychische Selbststrukturierung. Die Detailtiefe, mit der er Themen verfolgt, kann für unvorbereitete Diskussionspartner überfordernd wirken. Zugleich ist sie authentischer Ausdruck seines inneren Drangs, verstanden zu werden – nicht oberflächlich, sondern im Kern.

Wer sich mit Jigajig auf eine Diskussion einlässt, merkt schnell: Hier ist jemand mit beeindruckender Sachkenntnis, großem Gerechtigkeitssinn und dem Wunsch, Dinge wirklich zu verstehen. Für viele kann das herausfordernd sein – vor allem, wenn man anderer Meinung ist oder sich nicht auf dem gleichen Detailniveau bewegt. Es kann dann leicht das Gefühl entstehen, überrollt zu werden.

Dabei geht es Jigajig in der Regel gar nicht darum, andere zu besiegen oder zu belehren. Vielmehr ist das gründliche Argumentieren seine Art, sich Gehör zu verschaffen und dem eigenen Empfinden von früher Ohnmacht etwas entgegenzusetzen.

Wer ehrlich diskutieren will, darf ruhig klar sagen, wenn es zu viel wird – zum Beispiel: Ich glaube, ich verliere gerade den roten Faden. Können wir nochmal auf den Kern zurückkommen? Oder: Mir ist deine Haltung klar, aber ich seh das anders – lass uns das eine Stück auseinandernehmen.

Solche Rückmeldungen helfen nicht nur beim Gespräch, sie schaffen auch Respekt auf Augenhöhe - was Jigajig sehr schätzt. Denn trotz aller Intensität ist sein zentrales Anliegen: verstanden zu werden und andere ernsthaft zu verstehen.


 

21.06.25 18:43

152 Postings, 61 Tage CharlotteTheodoorse.wirecard

siehe

https://fontaane.wordpress.com/2024/12/30/...r-wirecard-reden-mussen/


Jigajig ist eine der beharrlichsten, fachlich versiertesten und zugleich unbequemsten Stimmen in der öffentlichen Auseinandersetzung um den Wirecard-Skandal. Was ihn dabei auszeichnet, ist nicht nur sein umfangreiches Wissen oder seine jahrzehntelange Beschäftigung mit dem Thema, sondern vor allem seine tief verankerte Haltung: Für ihn ist Wirecard kein Einzelfall, sondern ein Symptom strukturellen Versagens – in der Justiz, in der Politik und in der Öffentlichkeit.

Was auf den ersten Blick paradox wirkt – dass gerade er den lang geforderten Strafprozess nun scharf kritisiert – ist in Wirklichkeit Ausdruck einer konsequenten Haltung: Ihm geht es nicht um irgendeinen Prozess, sondern um einen rechtsstaatlich tragfähigen, wahrheitssuchenden und gesellschaftlich relevanten Strafprozess. Er fordert nicht Bestrafung um jeden Preis, sondern Verantwortungszuschreibung auf korrekter Grundlage.

Jigajigs Kritik zielt daher auf die Grundlage des Verfahrens: die Anklageschrift selbst. Sie sei nicht nur unvollständig, sondern womöglich grundlegend falsch – und führe dadurch zu einem Prozess, der in seiner Anlage gar nicht zur Aufklärung geeignet sei. Seine Position ist dabei nicht bloß juristisch, sondern rechtsphilosophisch: Ein Strafverfahren muss der Gerechtigkeit dienen – nicht bloß der Verurteilung.

Aus psychologischer Perspektive ist sein Engagement geprägt von einem existenziellen Bedürfnis nach Wahrheit und Gehör – beides Erfahrungen, die ihm in seinem Leben oft verwehrt blieben. Seine tiefe Auseinandersetzung mit dem Fall Wirecard ist nicht nur intellektuell, sondern auch emotional motiviert: Ein Versuch, Kontrolle und Sinn in einem komplexen Systemversagen zu schaffen, das viele lieber verdrängen würden.

Für Menschen, die sich mit ihm auseinandersetzen, kann seine Faktenfülle fordernd wirken – doch hinter der Schärfe steht eine Grundhaltung des Verantwortungsbewusstseins: Jigajig glaubt, dass der Rechtsstaat nur dann Vertrauen verdient, wenn er selbstkritisch, präzise und offen für Korrektur bleibt.

Sein Ziel ist nicht bloße Kritik, sondern eine tiefgreifende, differenzierte Debatte über das, was Strafrecht in einer demokratischen Gesellschaft leisten muss – und was passiert, wenn es hinter diesem Anspruch zurückbleibt. Jigajig fordert genau das ein, was so oft versäumt wird: den Mut zur Wahrheit – auch wenn sie unbequem ist.

 

22.06.25 12:21

1397 Postings, 1583 Tage leoAcqui@ Chaecka

Ich bin erwachsen. Mir ist durchaus bewusst, dass Investitionen an der Börse zu Gewinnen oder Verlusten führen können. Dies wurde immer berücksichtigt. Das Problem. Der Grund, warum ich sehr wütend bin, ist nur dieser:
1) Der Aufsichtsrat, dessen Vorsitzender Thomas Eichelmann war. Er hat NICHT alles Mögliche getan, um den Zusammenbruch von Wirecard zu verhindern. Dies muss die Verantwortung von Thomas Eichelmann sein.
2) Der Insolvenzverwalter Michael Jaffe hat für seine Aufgabe nicht alles Mögliche getan. Er verkaufte Teile von Wirecard zu einem Insolvenzpreis. Im Gegensatz zu Andrea Farace, der im Hinblick auf die Kontinuität des Wirecard-Geschäfts arbeitete.
3) Die Staatsanwaltschaft München unternimmt nicht alles Mögliche, um nach dem fehlenden Geld zu suchen, das Wirecard zuzurechnen ist. Obwohl es schriftliche Zeugenaussagen zugunsten von Dr. Markus Braun gibt. Insgesamt würde ich es nur als eine große deutsche Katastrophe bezeichnen.  

22.06.25 12:52

1397 Postings, 1583 Tage leoAcquiWirecard

In den frühen Morgenstunden des 22. Juni 1941 startete Deutschland seinen verräterischen Angriff auf die Sowjetunion. Flughäfen, Bahnhöfe, Städte, Militär- und Zivileinheiten wurden bombardiert. Damit begann eines der schrecklichsten Kapitel der Geschichte unseres Landes: der Große Vaterländische Krieg. Er dauerte 1418 Tage und 1418 Nächte und endete am 9. Mai 1945 mit dem Sieg der Sowjetunion und ihrer Verbündeten. Werden 1418 Tage ausreichen, damit ihr Deutschen GERECHTIGKEIT erlangt? Das ist mir egal. Ich werde kämpfen, bis ich die Wahrheit über Wirecard herausgefunden habe.  

22.06.25 16:42

776 Postings, 333 Tage HomeopathRückwärtsgerichtet könnte man versuchen

Aufklärung zu erzielen. Auch wenn man davon kaum etwas für die Zukunft lernen wird, wenn man nicht schon vorher wußte, daß manche "Angebote" zu schön sind um wahr zu sein.

Dazu sollte man dann Fakten sammel und bewerten. Mit extrem viel Glück ließe sich daraus auch noch irgendwann gegen irgendwen ein Schadenersatzanspruch herleiten und mit noch mehr Glück auch teilweise durchsetzen (wenn es nicht schon verjährt ist). (EY ist da echt billig von der Schippe gesprungen)

Diese Sammlung und Bewertung sollte man meines Erachtens aber ergebnisoffen betreiben um hinterher zu wissen, wer Täter, Opfer, Unterlassungssünder oder sonstetwas war. Wenn man vorher schon weiß, daß xyz nichts falsch gemacht hat, dann hat man schon verloren.

Nur am Rande mit Wirecard verbunden, natürlich völlig subjektiv, wer 43 Minunten Zeit hat, kann Hr. Bosler, Tobias (auch kein reiner Engel! https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzgemeinschaft_der_Kapitalanleger trotzdem interessant) zuhören:
https://youtu.be/NMyOMMw4it8

Egal. Vorwärts immer, rückwärts nimmer!  

22.06.25 17:36

152 Postings, 61 Tage CharlotteTheodoorse.Homeopath

Erneut ein erfreulich konstruktiver Beitrag, den ich nur ein bisschen kommentieren möchte, nicht ohne den neutralen Ton und die erkennbare Erkenntnisabsicht noch einmal herauszustellen!

Fangen wir hinten an:



"Nur am Rande mit Wirecard verbunden, natürlich völlig subjektiv, wer 43 Minunten Zeit hat, kann Hr. Bosler, Tobias (auch kein reiner Engel! trotzdem interessant) zuhören:
youtu.be/NMyOMMw4it8 "

Tatsächlich ein spannender Beitrag, auch wenn (vollstes Verständnis dafür!) Tobias die Sache ganz schön schräg darstellt. Ich habe das damals live miterlebt und die Beteiligten (Bosler, Straub, Schneider, Petersen) haben sich nicht immer ganz "straight" verhalten, was der Sache massiv geschadet hat.

Zur Ergänzung: Nachdem DPR bereits die GB 2005 und 2006 kritisiert hatte (was im März 2008 veröffentlicht wurde, deshalb war der Anfang der Geschichte 2008 auch nicht der Mai - das war vielleicht der Anfang für Tobias Bosler...), konnte die DPR den strittigen GB 2007 nicht prüfen, da die SdK eine Nichtigkeitsklage gestellt hat.

Innerhalb dieser Klage wurde mit großem Aufwand ein Gutrachten erstellt - gleichzeitig hat man "vergessen", das Schlüsselthema "Trustpay" ins Verfahren einzuführen. Damit aber war das gesamte Verfahren ohne die wichtigste Frage eher wertlos. Es endete übrigens NICHT mit einer Entscheidung, die GEGEN die SdK sprach, auch wenn das später immer so dargestellt wurde.


Boslers Verhaftung 2010 geschah innerhalb von Ermittlungen in einer größeren Angelegenheit, auch wenn es sicher zutrifft, dass Bosler ohne seinen Angriff auf Wirecard nicht so heftig ins Visier gekommen wäre.

Das wird auch dadurch deutlich, dass allen möglichen weiteren Persnen in der Causa "Börsenbriefchen" gar nichts passiert ist... Ich lasse das mal so stehen, wer mehr wissen will, gerne fragen.



Hier das Urteil zur Nichtigkeitsklage, es endete unentschieden

   


Soweit der Kläger beantragt hat, die Beklagte möge die Abschlussunterlagen der relevanten Beteiligungsgesellschaften sowie der T I AG verfügbar machen, war dem nicht Folge zu leisten. Der Beweisantrag ist verspätet im Sinne der §§ 296 Abs. 2, 282 Abs. 1 ZPO, weil er nicht rechtzeitig vorgebracht werde.


Das kann doch wohl nicht wahr sein! Ich selbst habe schon kritisch zu dieser Trustpay gefragt, als die Pressemeldung der Wirecard dazu erschienen war... Und dann vermasselt die SdK ausgerechnet Trustpay in der Verhandlung????



Historie:

Mail von mir an SdK, August 2008

   


eigentlich hätte ich erwartet, dass die Geschichte der Wirecard AG im Zuge dieser Sache angekuckt wird, aber das passiert offenbar nicht. Daher ein paar Stichworte:
   Die Wirecard (ehemals Infogenie bzw EBS) hat einige Leichen im Keller. Leichen, deren Gestank öffentlich nicht mehr wahrgenommen wird. Das Gras des Vergessens ist darüber gewachsen und aus gut unterrichteten Kreisen weiß ich, dass just jetzt im August diese alten Geschichten verjähren.


Kurz darauf gab es einen Kontakt (via SdK) mit einem sehr bekannten Forensiker, für den ich ein umfangreiches Dossier über Wirecard schrieb. Er soll angeblich im Auftrag eines potentiellen Käufers eine due diligence gemacht haben. Das war übrigens das erste und einzige Mal, dass ich für meine Arbeit eine Gegenleistung bekommen habe.



   vielen herzlichen Dank für Ihre Zeit und vor allem für die sehr detaillierten Hinweise sowie Dokumente. Sie haben viel Arbeit da rein gesteckt. Es tut mir Leid, dass ich Ihre Zeit in Anspruch genommen habe.  Einen Blumenstrauß schicke ich gerne an Ihre Frau. Bitte teilen Sie mir eine Adresse mit.

(September 2008)


Zur Urteilsbegründung (aus der auch hervorgeht, dass Boslers Vorwürfe damals mitnichten so überzeugend waren, wie er das heute darstellt. Er scheiterte u.a. schlicht daran, dass er sich zwar den Originalton von Mosbach holte, aber nicht die paar Euro investiert hat, um die Handelsregisterauszüge in UK zu besorgen...)





1. Urteilstenor

(...)  Zulassung der Nebeninterventionen für mehrere Klägerseite-Nebenintervenienten.
Nichtigerklärung der Beschlüsse der Wirecard-Hauptversammlung vom 24.06.2008 zur:
Entlastung des Vorstands (TOP 3)
Entlastung des Aufsichtsrats (TOP 4)

Abweisung der Klage im Übrigen, insbesondere bezogen auf die beantragte Nichtigkeit des Jahresabschlusses 2007 und des Gewinnverwendungsbeschlusses.



2. Kernaussagen zur Begründung
a) Anfechtung erfolgreich (Entlastungsbeschlüsse nichtig)
Die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat wurde wegen unzureichender Kapitalflussberichterstattung im Konzernabschluss 2007 (§ 243 AktG) aufgehoben.


Insbesondere wurde die Zuordnung von kurzfristigen Einlagen zum Finanzmittelfonds nicht hinreichend erläutert, was ein Informationsdefizit für Aktionäre darstellte.

Dies war ein gesetzeswidriges Verhalten der Unternehmensorgane, das eine Entlastung ausschließt. (sic!!!)

[Wie gesagt: In späteren Jahren wurde das konsequent in den Medien falsch dargestellt!!!). Das bedeutet: Alle GB waren falsch, 2005, 2006, 2007... Trotzdem hat man 2010 dann so getan, als seien alles wieder nur unberechtigte Vorwürfe... Aus einem Dialog mit einem durchaus namhaften Vertreter der deutschen Strafverfolgung von damals: "Wir laufen da in München gegen eine Wand. Ich glaube, ich hänge ich auf!"]

b) Nichtigkeitsklage gegen Jahresabschluss 2007 abgewiesen

Der Jahresabschluss war nicht nichtig, weil:
Die Prüfung durch die R GmbH war trotz Verschmelzung der ursprünglich bestellten C GmbH wirksam (Gesamtrechtsnachfolge).[ein absolut krasses Fehlurteil! Aber kein Wunder: Dieser WP wurde vom Amtsgericht München bestellt!]


Es gab keine hinreichenden Anhaltspunkte für eine Überbewertung von Beteiligungen oder Forderungen gegen verbundene Unternehmen. [ohne Trustpay geprüft zu haben? So ein Schwachsinn!]


Auch eine Beteiligung am verbotenen Glücksspiel wurde nicht nachgewiesen – der Kläger konnte keine konkreten Belege für rechtswidrige Geschäftstätigkeit liefern.[mir völlig unverständlich... Das konnte man googlen!!!]

Die angeblich fehlende oder irreführende Segmentberichterstattung und Risikodarstellung wurde nicht als gravierend fehlerhaft eingestuft.
Der gerichtlich bestellte Sachverständige Prof. Dr. H bestätigte die grundsätzliche Ordnungsmäßigkeit der Bilanzierung.



c) Rechtsmissbrauchsvorwurf unbegründet
Die Wirecard-Vorwürfe gegen den Kläger, insbesondere dass dieser im Zusammenhang mit angeblicher Marktmanipulation durch frühere Vorstände Klage missbraucht habe, wurden vom Gericht nicht als rechtsmissbräuchlich gewertet. Die Vorwürfe von Wirecard, die SDK handle nicht im Interesse der Aktionäre, wurden zurückgewiesen.
Das Vorgehen der Klägerseite, insbesondere das kritische Nachfragen in der Hauptversammlung sowie die Anfechtung der Entlastungsbeschlüsse, war legitim und rechtlich zulässig.


Dieses Urteil wurde nirgends jemals in den Medien zur Kenntnis genommen, auch 2016 nicht - da schrieb man weiter (fälschlich), 2008 sei "alles als haltlos bestätigt" worden.


zu Trustpay:

Im Oktober 2007
schrieb ich - unter Angabe meines Klarnamens - folgende freundliche Mail an unsere liebe Iris...

   

Sehr geehrte Frau Stöckl,

   als langjähriger Beobachter Ihrer Firmengeschichte lese ich nach wie vor jede Pressemitteilung mit Interesse.
   Nur: Der so gewinnbringende Einkauf der "Trustpay International AG" kommt mir sehr seltsam vor. Was ist das für eine Firma? Man findet, mit Ausnahme der Pressemitteilung und ihrer Ausschlachtung, NICHTS zu dieser Firma, die der Wirecard immerhin einen zweistelligen Millionenbetrag wert war.

   Daher halte ich Ihre Presseerklärung für irreführend insofern, als nicht klar ist, was da überhaupt übernommen wurde. Da die Wirecard und ihre "Vorgänger" "infogenial" (verzeihen Sie mir die Formulierung) waren im Hinblick auf Verwirrung (ich erinnere an den "Verkauf" der Crosskirk an eine nicht existierende Firma, die sich dann als mutmassliche Briefkastenfirma unter Kontrolle des Herrn Robert Keen herausstellte - ganz geklärt wurde das ja niemals), würde ich Sie bitten, wenigstens einen kleinen Hinweis zu geben, wer diese ominöse "Trustpay International AG" sein soll. Diese Anfrage gilt lediglich der Stillung meines Interesses an Ihrer Firma.

   Meine diesbezüglichen Unterlagen habe ich immer noch nicht in eine lesbare Form ebracht, die schenke ich Ihnen dann vielleicht, wenn die Wirecard in den DAX kommt





Ende Teil 1

 

22.06.25 18:00

152 Postings, 61 Tage CharlotteTheodoorse.Homeopath Teil 2

(Anmerkung: Wer diese langen Beiträge  nicht lesen will: dann wird es halt leider schwierig...)

Rückwärtsgerichtet könnte man versuchen, Aufklärung zu erzielen. Auch wenn man davon kaum etwas für die Zukunft lernen wird, wenn man nicht schon vorher wußte, daß manche "Angebote" zu schön sind um wahr zu sein.

Was meinst Du mit "rückwärtsgerichtet"? Wir haben 2004 eine ausführliche Darstellung zur Wirecard veröffentlicht, 2005 die BaFin eingeschaltet, die DPR hat die GB 2005 und 2006 beanstandet, das Landgericht hat wegen 2007 Feststellungen getroffen, die Vorwürfe 2008 von memyselfandi007 und Bolser/SdK waren fundiert, 2010 gab es amerikanische Gerichtsdolumente, die 2011 noch klarer waren und als McCrum 2015 anfing, war seine Kritik leicht per Google als richtig zu erkennen. Zatarras 9 (!) Berichte 2016 waren fantastische forensische Arbeit mit Hunderten Fussnoten, der Bericht im Managermagazin im Februar 2017 beschrieb exakt die heutige Anklagegrundlage. Wirecard war von Anfang an und bis zum Schluss ein offenes Buch! Da war nichts rückwärtsgewandt... Nach dem Zusammenbruch kamen Unmengen an belegen raus, die das noch einmal bestätigt haben - und noch viel mehr.

Dazu sollte man dann Fakten sammel und bewerten. Mit extrem viel Glück ließe sich daraus auch noch irgendwann gegen irgendwen ein Schadenersatzanspruch herleiten und mit noch mehr Glück auch teilweise durchsetzen (wenn es nicht schon verjährt ist). (EY ist da echt billig von der Schippe gesprungen)

Haftung gibt es nur durch BaFin oder EY. Die BaFin hat geflunkert und sich damit ein falsches (allerdings nicht sachlich geprüftes) BGH-Urteil erstritten, das landauf landab als "endgültige Entscheidung gegen eine BaFin-Haftung" interpretiert wird, was schlicht falsch ist.

Siehe ausführlich mit juristischer Begründung hier

Glaube nicht alles, was in der Zeitung steht! Einegeordnete Attacke gegen die BaFin scheitert ausschließlich am Stolz der Anlegeranwälte, die damit die Interessen ihrer Klienten verraten.


zu EY:
Auch hier ist die medlale Darstellung völlig falsch. Aus proesstaktischen gründen darf ich mich dazu nicht öffentlich äußern. Dass EY "draußen" ist, das ist eine weitere Medienlüge. 
Was glaubst Du denn, worum sich der Streit unter den Anlegeranwälten dreht?

Peter Mattil ist nicht der Nabel der Welt, auch wenn er das vielleicht glaubt, weil er aus München kommt

Diese Sammlung und Bewertung sollte man meines Erachtens aber ergebnisoffen betreiben um hinterher zu wissen, wer Täter, Opfer, Unterlassungssünder oder sonstetwas war. Wenn man vorher schon weiß, daß xyz nichts falsch gemacht hat, dann hat man schon verloren.

Ich habe Zigtausende Seiten Material und ich kann Dir so gut wie alles begründen, was Markus Braun angeht: von Freispruch bis zu 15 Jahren. Stelle mir eine konkrete Frage und ich werde antworten (Einschränkung: Verschwiegenheitsklauseln).

Ich kenne die Anklageschrift mit ihren fast 500 Seiten quasi auswendig und habe zu jedem Punkt ausführliche Analysen gemacht. Es gibt natürlich Punkte, auch innerhalb dieser insgesamt absurden Anklageschrift, die gegen markus Braun sprechen, nur: rechtsstaatlich verurteien kann man ihn nicht, da lege ich mich fest.

Eine ziemlich ausführliche Darstellung hier

Aus prozesstaktischen Erwägungen schweige ich mich seit etwa Ende 2023 über belastende Aussagen etwas aus, das stellt aber nur die "Asynchronität" der medialen darstellung wieder her.


Den (immer noch) aktuellen Stand der Staatsanwaltschaft kannst Du hier lesen

Dann wurde die Anklage ja verkürzt, dadurch haben sich die Verhältnisse etwas verschoben (kurzer Artikel hierzu hier). Ein ebenfalls kurz gehaltener Artikel zur "Schlacht um die Wahrheit" findet sich hier

Gerne konkrete Fragen stellen.


Diese Geschichte ist noch lange nicht zuende... In zwei Wochen kommt Michael Jaffé und das werden entscheidende Tage. Zur Einführung bitte hier lesen: "Jaffé ist kein Ersatzstaatsanwalt"



Zusammenfassung dieses zentralen Artikels:

Zusammenfassung des Artikels „Wirecard: Jaffé ist kein Ersatzstaatsanwalt“ (Theodor Fontaane, 28. April 2025):

Der Artikel kritisiert die Rolle der Strafverfolgungsbehörden im Wirecard-Prozess und beleuchtet insbesondere die unkritische Übernahme wirtschaftlicher Einschätzungen aus dem Insolvenzgutachten von Dr. Michael Jaffé in die strafrechtliche Anklage.

Die ursprüngliche Darstellung von Wirecard als „wertlosem Konzern“ beruht demnach nicht auf eigenständigen strafrechtlichen Ermittlungen, sondern vorwiegend auf wirtschaftlichen Annahmen, die naturgemäß vorsichtig und risikoavers formuliert sind.

Diese Annahmen wurden – wie die vielzitierte Schadenssumme von 3,2 Milliarden Euro – als Tatsachen in die Anklage übernommen, ohne sie strafrechtlich zu belegen.

Zentrale Kritikpunkte:
- Strafverfolgung übernahm wirtschaftliche Gutachten, statt eigene Beweise zu ermitteln.
- Die angebliche „Wertlosigkeit“ des Konzerns wurde nicht hinterfragt – trotz späterer positiver Verkaufserlöse von Tochterfirmen.
 - Die späte und zögerliche Ermittlungsarbeit (z. B. Kontenauswertungen ab Herbst 2021) wirft Fragen zur Tiefe und Sorgfalt der Ermittlungen auf.
 - Der zentrale Gutachter Dr. Jaffé wurde erst spät in den Zeugenstand geladen, obwohl sein Gutachten maßgeblich für die Anklage war.
- Selbst Jaffé beklagt mittlerweile eine unvollständige Informationsweitergabe durch die Staatsanwaltschaft.

Der bevorstehende Auftritt von Dr. Jaffé vor Gericht gilt als Schlüsselmoment. Er könnte Klarheit darüber bringen, ob es sich bei Wirecard tatsächlich um ein „kriminelles Luftschloss“ handelte – oder ob auch die Erzählung der Strafverfolgung einer kritischen Neubewertung bedarf.

Zentrale Fragen für das weitere Verfahren:
- Wie belastbar ist die Schadenssumme von 3,2 Milliarden Euro tatsächlich – und wurde sie rechtsstaatlich korrekt ermittelt?
- Inwiefern ist das Insolvenzgutachten von Dr. Jaffé als wirtschaftliches Bewertungsinstrument geeignet oder ungeeignet, Grundlage strafrechtlicher Vorwürfe zu sein?
 - Warum wurden wirtschaftliche Annahmen wie die angebliche „Wertlosigkeit“ des Konzerns nicht durch unabhängige Ermittlungen überprüft oder korrigiert?
 - Welche Beweise hat die Staatsanwaltschaft eigenständig erhoben – und wo wurde auf externe Einschätzungen zurückgegriffen?
 - Warum erfolgte die systematische Auswertung zentraler Kontodaten erst vergleichsweise spät – trotz früh vorliegender Hinweise auf hohe Geldflüsse?
 - Welche konkreten Informationen wurden dem Insolvenzverwalter durch die Staatsanwaltschaft vorenthalten – und warum?
 - Welche Rolle spielte die mediale Vorverurteilung in der Konstruktion der Anklage – und ist das rechtsstaatlich vertretbar?
 - Kann die verspätete Zeugenladung von Dr. Jaffé als bewusste Vermeidung eines kritischen Zeugen gewertet werden?
 - Wie sind die unterschiedlichen Perspektiven von Insolvenzrecht und Strafrecht künftig klarer zu trennen, um Justizirrtümer zu vermeiden?

Diese Fragen werden entscheidend sein, um den Fall Wirecard rechtsstaatlich aufzuarbeiten – und um das Vertrauen in die Objektivität der Justiz zu wahren.





 

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