klar sagt mir die Rütli-Schule was, ich bin nämlich Berliner, außerdem ist meine Frau Lehrerin, allerdings (zum Glück) Gymnasiallehrerin. Dieses ganze Thema hier bei Ariva sachlich zu diskutieren halte ich für recht schwierig, zumal die meisten gar nicht zum diskutieren hier sind, sondern nur Putz machen wollen. Deshalb hab ich halt einen blöden Witz gemacht. Aber gut, ich sag mal was sachliches:
Das Problem ist primär ein Sprachproblem. Meine Frau hat in ihren Kursen (Physik, Astronomie, Mathe, Informatik) Jungen und Mädels ab Klasse 11, Deutsche mit oder ohne Migrationshintergrund, Berliner und "Zugereiste", Ossis und Wessis, Ausländer und Ausländerinnen, mit und ohne Kopftuch. Da ist kein Unterschied auszumachen, da hast du gute und schlechte Leistungen 'across the board'. Ausländereltern kümmern sich genauso intensiv um die Bildungschancen ihrer Kinder wie deutsche Eltern, so ihre Erfahrung. Allerdings hat sie natürlich naturgemäß eine Postivauswahl der Ausländerkinder.
Oft geht es aber so: Mehmet (25 Jahre - Berliner Türke) wird mit Ayshe aus Anatolien verheiratet, die dann im Alter von 18 Jahren nach Deutschland kommt, schnell schwanger wird und mit ihren Kindern nur türkisch spricht, weil sei kein Deutsch kann. Mehmet ist das ganz recht, denn wenn seine Frau Deutsch lernen würde, käme sie vielleicht auf dumme Gedanken, z. B. was die Gleichberechtigung der Frau angeht. Und so kommen die Kinder fast ohne Deutschkenntnisse in die Schule. Und je mehr solcher Kinder es in einer Klasse gibt, desto mehr ziehen sie das Lerntempo in der Klasse nach unten. Irgendwann schmeißen die letzten deutschen Eltern das Handtuch und nehmen ihre Kinder von der Schule. Dann hast du eine reine Migrantenklasse in der sich z. B. eine Geographielehrerin überwiegend mit Sprachausbildung befassen muß. Und diese gesamte Klasse wandert dann später ab in die Hauptschule, ab ins soziale Abseits, weil die Berufschancen dann natürlich beschissen sind.
Interessant ist, daß wir hier in Berlin inzwischen eine sichtbare Absetzbewegung auch bei den Ausländern selbst haben. Die Integrationswilligen und Aufstiegsorientierten ziehen in rein deutsche Gegenden, schicken ihre Kinder auf Schulen mit geringem Ausländeranteil und so weiter.
Das war eben der große Irrtum der Multi-Kulti-Fetischisten, ohne eine gemeinsame Sprache geht es nun doch nicht. Zeichensprache mag noch im Urlaub klappen, aber wenn es an die Bildung und die damit verbundenen Berufschancen geht, ist das nicht ausreichend, wie man sieht. Gut gemeint ist eben oft genug NICHT gut gemacht. "Weltverbesserer" sind für fast die gesamte Scheiße verantwortlich, die auf der Welt gebaut wird.
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