Gründe für wieder steigende Preise gibt es genügend:Nicht nur das sich Großverbraucher Japan nun doch wieder der Kernkraft zuwendet, auch das Abrüstungsabkommen zwischen den USA und Russland zur Umwandlung hoch angereichertem Urans aus russischen Atomwaffen läuft in diesem Jahr aus – eine Verlängerung scheint fraglicher denn je. Somit droht dem Markt in den kommenden Jahren ein immer knapperes Angebot – Schritt für Schritt.
Die Atomkraft ist nicht tot – ganz im Gegenteil
Zudem zeigen Daten der World Nuclear Association dasim laufenden Jahr weltweit 62 neue Kernreaktoren im Bausind. Pläne für weitere 484 liegen in den Schubladen. Neben China und Indien werden Russland, die USA, die Ukraine, Großbritannien und Südkorea als langfristige Urannachfrager gesehen. Experten prognostizieren deshalb insbesondere für 2014/2015 ein Angebotsdefizit.
Was dies für den darniederliegenden Uranpreis und die Aktien der ausgebombten Uranproduzenten bedeuten könnte, dürfte klar sein.Die UBS sieht das aktuell 43 USD pro Pfund teure Uran im laufenden Jahr auf 50 USD und 2014 auf 55 USD aufwerten. Weitaus bullisher ist die Credit Suisse: Die Eidgenossen rechnen noch 2013 mit 80 bis 90 USD pro Pfund. J.P. Morgan sagt ebenfalls 78 bis 85 USD voraus.
Liegen die Experten halbwegs richtig, ließe sich hiermit gutes Geld verdienen, zumal die Börsengemeinde das Thema Uran bislang links liegen lässt. Genau das gefällt uns an der aktuellen Gemengelage!
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