Die Mitte steht auf sumpfigen Boden und droht ihre demokratische Orientierung zu verlieren, bilanziert die Friedrich-Ebert-Stiftung ihre neue Studie. Die wichtigsten Erkenntnisse.
Auffällig sind gestiegene Zustimmungen bei jüngeren Befragten, was eine fremdenfeindliche und rechtsgerichtete Einstellung betrifft. Die Jüngeren - bis dato deutlich seltener menschenfeindlich und rechtsextrem eingestellt als Ältere - ziehen laut der aktuellen Erhebung bei einer Reihe von Abwertungen und Dimensionen rechtsextremer Einstellungen nach. Was beispielsweise den Nationalchauvinismus betrifft (13 Prozent Zustimmung), also die Ansicht, Deutschland solle Stärke gegenüber anderen Ländern zeigen, gibt es überhaupt keinen Altersunterschied mehr.
Gerade was die Verharmlosung des Nationalsozialismus betrifft, zeigt sich die Tendenz, dass in der Altersgruppe der unter 30-Jährigen sieben Prozent zustimmen, in den Altersgruppen der 30- bis 60-Jährigen und über 60-Jährigen nur unter zwei Prozent.
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/...tigsten-erkenntnisse-100.html
Das liegt bestimmt nicht daran, dass bestimmte Personengruppen fremder Kulturen und Clans sich hier besonders "liebenswert" präsentieren. Man sollte aber dennoch nicht den Fehler begehen, alle über einen Kamm zu scheren.
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