"... als Wolfgang Rauball (am) 16. April 2014, als der Verwaltungsratsvorsitzende der US-Minengesellschaft Eurogas AG ...... die Botschaft der Slowakei betritt.
Rauball fordert 2 Mrd. Euro Schadensersatz für seine 33.000 Aktionäre. .......Der heute 72-Jährige beschuldigt die Slowakei, eine Talkmine widerrechtlich enteignet zu haben, eine der größten und wertvollsten der Welt. Dreimal hat der Oberste Gerichtshof in Bratislava Eurogas recht gegeben. Dreimal ist nichts passiert. 2014 droht Rauball mit einer Klage vor dem Weltbanktribunal ICSID in den USA – und endlich scheint die Slowakei zu reagieren. Man bittet Rauball zum Gespräch.
....... Empfangen wird Rauball, .... von Peter Pellegrini, damals Staatssekretär im Finanzministerium. „Arrogant“ und „großkotzig“ sei der Politiker aufgetreten, sagt Rauball, der in Wien wohnt. Als er das Thema Korruption anspricht, blockt Pellegrini ab – und beendet das Gespräch.
Kürzungen und Hervorhebungen von mir.
Ich gehe davon aus, dass ein Staatssekretär im Finanzministerium über Fachkenntnisse verfügt, die über die kameralistische Haushaltsführung hinaus gehen. Schon allein deshalb, weil in einem solchen Ministerium die Vermögensverwaltung und die Beteiligungen des Staates an Unternehmen/Institutionen/Banken.... angesiedelt sind. Wenn dann in einem Gespräch über Entschädigungen zu einem Wirtschaftswert gesprochen wird und einer der Partner dem Fachinhalt nicht mehr folgt (aus welchem Grund auch immer) , dann kann ich mir sehr wohl vorstellen, dass dann das Gespräch einseitig abgebrochen wird.
Wer es mag kann, ja mal mit seinen Wirtschaftskenntnissen den Schadensersatz von 2 Mrd.€ auf den Warenwert oder das Produktionvolumen hoch rechnen.
Ich halte es auch für möglich, dass diejenigen (bei der Forderungshöhe gewürzt mit pers. Mentalität) , die in dieser Materie nicht "drin stecken", ein solches Gespräch rasch als "arrogant" oder "großkotzig" empfinden.
Die Zahl ist einfach nur falsch oder gehört zu einem anderen fachlichen Bezug.
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