RichtigstellungUnister und Thomas Wagner
Wir haben in mehreren Artikeln die Darstellung der Leipziger Volkszeitung wiedergegeben, Thomas Wagner sei auf Druck von Banken zurückgetreten, nachdem diese mit der Kündigung von Krediten über 28 Millionen Euro gedroht hatten. Das stimmt nicht.
Tatsächlich ist Thomas Wagner bislang von keinem Posten zurückgetreten. Vielmehr hat er nur angeboten und angekündigt, von dem Posten des Geschäftsführers der Unister Holding GmbH sowie der Unister GmbH zurückzutreten. Eine Stellenausschreibung für die Position des Geschäftsführers der Unister Holding GmbH gab es schon im Jahr 2010 und damit lange vor der ersten Durchsuchung am 11. Dezember 2012. Herr Wagner hat die Banken im Zusammenhang mit dem Ermittlungsverfahren darüber informiert, dass er den Posten des Geschäftsführers der Unister GmbH und der Unister Holding GmbH in absehbarer Zukunft nicht mehr bekleiden möchte, dass es bereits eine Stellenausschreibung gibt und dass die Suche jetzt aufgrund der gegenwärtigen Situation forciert wird. Die Banken haben dies zur Kenntnis genommen und begrüßt. Eine Drohung der Banken, Kredite in Höhe von 28 Millionen Euro zu kündigen, wenn Herr Wagner nicht seinen Posten als Chef der Unister-Gruppe räumt, hat es nicht gegeben. Darüber hinaus hatten wir in mehreren Artikel berichtet, Unister solle Versicherungsprodukte illegal vertrieben haben, ohne Steuern dafür zu zahlen. Wir stellen hierzu klar, dass damit nicht gemeint war, dass Unister überhaupt keine Steuern gezahlt hat. Tatsächlich hat Unister Umsatzsteuer gezahlt, nicht aber Versicherungssteuer. ▪ |