Bei den Taunus Angeboten handelt es sich um ein Angebot von außen durch einen fremden Dritten. Bei dem Scheme of Arrangement handelt es sich um eine seitens Catalis veranlasste Maßnahme. Es ist kein unmittelbares Übernahmeangebot seitens North Edge. Normalerweise nutzt man ein Scheme Arrangement im angloamerikanischem Raum im Zuge von Insolvenzen, um Gläubiger abzufinden und die Gesellschaft abzuwickeln. Wie gesagt, mir ist sowas auch noch nicht untergekommen. Da die Maßnahme von Catalis losgetreten wurde, liegt den Brokern hierzu nix vor, es sei denn, Catalis hat diese informiert. Und das ist bislang scheinbar nicht geschehen. Wenn du wirklich das Partial Offer willst, wirst Du es schwer haben, das jetzt noch hinzubekommen. Wie gesagt, ich kann hier keine verbindlichen Auskünfte geben und muss mich auch durch alles durchwursteln. Und auch da ist die Gefahr, das ich etwas übersehe und einfach falsch interpretiere. Nur eines: Es gibt hier auch widersprüchliche Aussagen. Von Computershare habe ich die Aussage erhalten (und das steht auch auf den Proxys) dass diese im Original zu den Fristen vorliegen müssen. Seitens Catalis habe ich die Aussage, dass dies auch im pdf per E-Mail ausreicht (betrifft beides scheinbar nur die regulären Proxys, nicht das Partial Offer da hier erhöhter Formalismus). Hast du Dich mal mit den Voraussetzungen für das Partial Offers beschäftigt? Die Aktien müssen bis zum 1.10 an North Edge rechtswirksam übertragen worden sein und das pinke Proxy muss bei Computershare unterschrieben im Original vorliegen. Telefoniere mal mit deinem Broker und frage mal, wie das anzustellen ist. Die verblieben noch 3 Bankarbeitstage. Das wirst du nicht hinbekommen. Auch habe ich von Catalis die Info erhalten, dass die Share Registration Nummer unbedingt anzugeben ist. Diese ist mir nicht bekannt und ist mir trotz Nachfrage seitens Catalis auch nicht mitgeteilt worden. Da auch mein Broker nichts über den Vorgang weiß, kann ich nicht wirksam abstimmen und erst recht kein Partial Offer wählen. Vor diesem Hintergrund habe ich mir auch die Frage gestellt, ob die ganze Aktion einer gerichtlichen Wirksamkeitsüberprüfung standhalten würde. Insbesondere, wenn man an das Partial Offer denkt. Meines Erachtens ist es dem Aktionär nicht möglich, dieses umzusetzen, da die pinken Proxys immer noch nicht im Original vorliegen. Ob es der Broker, Computershare oder Catalis verbockt hat, kann ich nicht beurteilen. Aber irgendwo liegt hier der Hund begraben. Vielleicht ist wirklich alles der Broker schuld und Catalis hat hier alles richtig gemacht. Ich weiß es nicht.
Wer hier juristische Schritte einlegen möchte, sollte sich aber zunächst fragen, was er damit bezwecken möchte. Eine Verzögerung bzw. erneute Fristsetzung? Oder den ganzen Deal lahmlegen? Hierzu bedarf es wohl die Einschaltung eines Anwalts, der mit angloamerikanischem Recht vertraut ist (d.h. in UK bzw. int. Anwaltskanzlei). Oder vielleicht einfach mal den General Court informieren, wo Catalis am 30.09. mit dem Scheme of Arrangement vorsprechen muss...... |