Nun ist man (SPD Malu Dreyer, Kurt Beck Nachfolgerin und Grünen Evelin Lemke) noch so feige und steckt der EU aufgrund des EU-Beihilfeverfahrens die Schuld in die Schuhe.
Dass man an die wahnwitzigen Ideen von Planern und Finanzhaien glaubte und von 5.000 Besuchern pro Tag in der Erlebniswelt träumte, wird dabei natürlich verschwiegen.
Und entgegen einiger Pressetexte hat diese defizitäre Kirmesmeile nichts mit den beiden Rennstrecken an sich zu tun, weder mit dem Grand-Prix Kurs und schon gar nicht mit der Nordschleife.
Das eigentlich schlimme dabei ist dabei, dass die Rennstrecken (Grand Prix Kurs und vor allem Nordschleife) mit unter den Hammer kommen. Die 2009 fertig gestellte Kirmesmeile, auch "Erlebniswelt Nürburgring" genannt, würde allein wohl keinen Käufer finden, also muss man die Braut mit den Rennstrecken aufhübschen um wenigstens einen kleinen Teil der vernichteten Steuergelder wieder in die rheinland-pfälzische Kasse zu bekommen.
Die Nordschleife ist 1927 erbaut worden um der strukturschwachen Eifelregion auf die Beine zu helfen und das hat sie zumindest für viele bis 2009 auch getan.
Sie war seither (1927) das Eigentum des Landes Rheinland Pfalz und somit ihrer Bürger.
Nun wird wohl ein Russe, ein Chinese oder ein Ölmogul aus dem Nahen Osten kommen und die gesamte Anlage für nen Appel und nen Ei in seinen Privatbesitz bringen.
SPD und Grüne wollen also ein Stück Kulturgut verschenken, etwas worum uns jeder Motorsportenthusiast auf der ganzen Welt beneidet, weil die Nordschleife etwas Einzigartiges ist und es in dieser Form nicht gibt und nie wieder geben wird.
Keine Rennstrecke der Welt kann ein Rennen mit über 200 Fahrzeugen veranstalten, so wie es am kommenden Wochenende wieder beim wahrscheinlich letzten 24-Stunden- Rennen am Nürburgring der Fall ist.
Über 200.000 Zuschauer besuchen diese Veranstaltung am Wochenende und sorgen dafür, dass die Kleinunternehmer in dieser strukturschwachen Region ordentliche Umsätze einfahren.
Was mich wundert ist oder auch nicht, dass die Automobilhersteller, VW-Konzern, Mercedes Benz oder auch BMW zu diesem Thema gänzlich schweigen. Nutzen sie doch die Nordschleife, um ihre Fahrzeuge dort zu erproben und sogar im Sportwagensegment damit werben, dass ihr Fahrzeug dort Schnelligkeit und Zuverlässigkeit zur Serienreife gebracht habe. Auch der Sportchef des VW-Konzerns, Hans-Joachim Stuck, meidet es ein Wort zu diesem Thema zu verlieren, dabei hat er doch auf dem Nürburgring diverse Erfolge errungen u.a. in der DTM oder beim 24-Stunden-Rennen.
Mag vielleicht auch daran liegen, dass der Profimotorsport (dazu zählt nicht das 24-Stunden-Rennen), allen voran die Formel 1 letztlich nur eine riesige Verlustveranstaltung am Nürburgring ist und man in der Eifel liebend gern auf Bernie Ecclestones Zirkus verzichten könnte. Der Profisport macht am Ring gerade mal 3% aus.
97% ist Breitensport bzw. Amateursport und natürlich (sub-)kulturelle Veranstalltungen wie z.B. Rock am Ring. Zudem finden dort auch Fahrsicherheitstrainings diverser Automobilklubs und Automobilhersteller statt.
Und diese Veranstaltungen sind alles andere als defizitär.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/...um-verkauf-12182542.html
http://www.rhein-zeitung.de/...den-Nuerburgring-aus-_arid,596474.html
http://www.rhein-zeitung.de/...Nuerburgring-gesucht-_arid,596467.html