Wer gewinnt die Tour 2007

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neuester Beitrag: 14.11.07 13:32
eröffnet am: 07.07.07 18:00 von: MilesMonroe Anzahl Beiträge: 280
neuester Beitrag: 14.11.07 13:32 von: Knappschaft. Leser gesamt: 9399
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09.07.07 20:24
1

1267 Postings, 6220 Tage MilesMonroe"Eine Mischung aus allem"

scheint wohl für viele das Mittel der Wahl. Jedenfalls ergibt sich das aus dem "Dopingkalender" des (gesperrten) Tyler Hamilton (auch einer aus der "Armstrong-Schule". Dieses Dokument wurde im Zusammenhang mit der Fuentes-Geschichte in Spanien gefunden. Hier mal auszugsweise eine Zusammenstellung, wie so ein Dopingjahr ablief:

+++ Im Folgenden interpretiert Kamber den Dopingkalender Hamiltons. Januar. «Hier zeigt sich ein klassischer Saisonaufbau mit hohen EPO-Dosen. So ist es heute nicht mehr möglich, denn das Risiko ist hoch, im Rahmen einer Trainingskontrolle erwischt zu werden. Damals machte der Radsport- Weltverband noch keine solchen Kontrollen. Ende Januar wird mit Anabolika der Muskelaufbau unterstützt.» Februar. «Nach einer Blutentnahme wird mit Anabolika und EPO aufgerüstet. Da sich nach längerer Anabolika- Zufuhr das körpereigene System abschaltet, wird es mit Schwangerschaftshormonen angekurbelt.» März. «Rechtzeitig vor dem ersten Rennen (Paris-Nizza) werden Anabolika und EPO abgesetzt. Der späte Einsatz von russischem EPO ist risikoarm, da es wahrscheinlich nicht nachweisbar ist. Kurz vor jedem Rennen gibt es zwei bis drei Eigenblut-Infusionen. So erscheint der Athlet stets sauber zu den Dopingkontrollen. Gespritzt werden unmittelbar vorher nur noch Substanzen, die nicht zu entdecken sind - vor allem Wachstumshormone. Es fällt auf, dass nach dem ersten schweren Rennen mit einer besonders heiklen Mischung gedopt wird: Wachstumshormone, Insulin und EPO.» April/Mai. «Nach einer intensiven Rennphase (Siege bei Lüttich-Bastogne-Lüttich und der Tour de Romandie) wird wieder intensiv mit EPO und Anabolika hantiert. Anabolika und EPO werden rechtzeitig vor den Rennen abgesetzt oder reduziert.» Juni. «Nach dem Dauphiné Libéré setzt eine besonders wilde Phase ein. Da wird alles kunterbunt kombiniert; selbst das sehr gefährliche Schilddrüsenhormon wird eingesetzt.» Juli. «Kurz vor der Tour de France gibt es drei Blutinfusionen. Dazu eine vor den Alpenetappen und eine vor dem letzten Zeitfahren. Auch hier fällt auf, dass während eines Rennens keine anderen Substanzen zugeführt werden. Der Athlet gerät nicht in Gefahr, des Dopings überführt zu werden.» Tyler Hamilton brach sich in der ersten Tour-Etappe 2003 das Schlüsselbein, biss sich aber durch, gewann eine Alpenetappe und beendete das Rennen im vierten Gesamtrang.
«Nach einer solchen Behandlung kann man nur als hormonelles Wrack enden», sagt Kamber.

++++

Ausführlich hier:
http://www.nzz.ch/2006/08/27/sp/articleEF4DV.html

Gruß Miles
 

09.07.07 20:26

29429 Postings, 6768 Tage sacrificemiles, was heißt "witzig" ?

hat er, oder hat er nicht?
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sac .....))  

09.07.07 20:27
2

1620 Postings, 6145 Tage nochmal2 Threads

Scheint also doch noch jemand zu schauen! Naja auch mit Doping ist so eine Tour noch eine Leistung ;-)))))))))


Kiiwii oder friewo bitte Korektur lesen!

PS: Subway ich liebe diesen Namen  

09.07.07 20:29
1

29429 Postings, 6768 Tage sacrificeeben

ich würds nichtmal gedopt und gesponsort mitmachen..
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sac .....))  

09.07.07 20:34
1

1267 Postings, 6220 Tage MilesMonroesac

Ich würde mal wetten: Es gab noch nie einen ungedopten Tousieger. Die Hochphase des Dopings waren die 90er-Jahre, zumindest was EPO anging. Ohne EPO lief da gar nix. Auch bei einem Indurain nicht.
Die spanischen Teams sind die, die die Dopingdiskussion am wenigsten juckt. Der Fuentes ist ja auch schon wieder auf Sportmedizinerkongressen in Spanien zugange...

Gruß Miles  

09.07.07 20:42

29429 Postings, 6768 Tage sacrificenee, nee, fakten bitte

indurain war nicht gedopt..das glaub ich nicht, der würde das nicht übers herz bringen, seine fans so zu enttäuschen :-)
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sac .....))  

09.07.07 20:48
1

1267 Postings, 6220 Tage MilesMonroeNatürlich nicht!

Das ist wie mit Jan Ullrich. Dar hätte sowas auch nie gemacht...
Schon wegen der Fans.

Gruß Miles  

09.07.07 20:54
3

10665 Postings, 7271 Tage lumpensammlerIch mach demnächst auch ne Radtour,

aber da wird offiziell gedopt. Das fängt beim Frühschoppen an und hört beim allabendlichen Massenbesäufnis auf. Jeder tut es und jeder weiß es. Das nenne ich akzeptable Wettkampfbedingungen.  

09.07.07 20:59

1267 Postings, 6220 Tage MilesMonroesac

Gib einfach bei google "indurain doping" ein. 66.000 Hinweise.
Sein Arzt war übrigens Ferrari (der von Armstrong), bekennender EPO-Fan.

Gruß Miles  

09.07.07 21:01

29429 Postings, 6768 Tage sacrificedie hinweise sind mir auch aufgefallen!

wenn du die durchgehst stellst du erstaunt fest, dass es sich um seiten handelt, auf denen ausführlich beschrieben wird, dass er nicht gedopt hat und wie sehr er unter den dopern in der konkurrenz gelitten hat! der arme :-(
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sac .....))  

09.07.07 21:17
1

1267 Postings, 6220 Tage MilesMonroelumpi

deine 500m-Tour rund um die heimische Brauerei interessiert keine Sau...  

09.07.07 21:20
2

10665 Postings, 7271 Tage lumpensammlerIch weiß, Miles

hab's auch nur für den Fall reingestellt, dass außer ein paar armen Schweinen noch andere Kreaturen mitlesen.  

12.07.07 13:17

1267 Postings, 6220 Tage MilesMonroeDer Chef von Astana

Ich glaube, diesen Mann interessiert der Sport einen Scheiß.  Der hat überhaupt nicht begriffen, worum es geht, dass der4 Profiradsport auf der Kippe steht. Wenn er vom Sport zum reinen Zirkus degradiert wird, ist es aus mit dem Geschäftemachen. Wirft den anderen alles mögliche vor, findet sich einen coolen Geschäftsmann, hat aber nicht kapiert, dass hier ganz besonders Geschäft und Image quasi ein- und dasselbe sind.

Interview

„Klöden wäre ein würdiger Tour-Sieger“

Er ist ein Mann mit eigenwilligen Ansichten: Marc Biver, Generalmanager des Profiradrennstalles Astana. Der Luxemburger, leitet ein Team, das mit Skepsis betrachtet wird. Im Interview mit der F.A.Z. wehrt er sich gegen Vorwürfe und Verdächtigungen.

http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/klima/...andel_aid_63132.html

Gruß Miles

 

12.07.07 13:20
1

1267 Postings, 6220 Tage MilesMonroeKödens Stellungnahme

Das sagt Andreas Klöden auf seiner website: (gekürzt)

Abschließend möchte ich noch ein paar freundliche Worte an die Presse richten. Nichts Neues, meist Dinge die ich bereits mehrfach wiederholt habe, doch leider immer wieder in Vergessenheit zu geraten scheinen.

Nein, ich habe T-Mobile nicht verlassen um besser dopen zu können! In den Verhandlungen im vergangenen Herbst hatte ich gewisse personelle Wünsche im Hinblick auf eine starke Tour-Mannschaft geäußert. Da auf diese Wünsche nicht ausreichend eingegangen wurde, habe ich mich letzen Endes gegen T-Mobile und für das Astana-Team entschieden, das mir auch finanziell eine bessere Offerte vorlegte.

Übrigens habe ich bei Astana einen Vertrag unterzeichnet, der genau wie bei den deutschen Teams scharfe Sanktionen in Falle eines Doping-Vergehens vorsieht. Unter anderem habe ich mich in dem Vertrag auch bereit erklärt, bei Bedarf eine so genannte DNA-Probe abzugeben, genau so wie es auch für die Fahrer von T-Mobile und Gerolsteiner gilt.

Nein, noch nie habe ich in meiner aktiven Zeit als Radprofi in schwarzer Kleidung trainiert, und schon gar nicht an der Côte d'Azur. Es gab in meiner Karriere auch noch nie einen so genannten Miss-Test. Abgesehen davon gebe ich den entsprechenden Verbänden immer rechtzeitig meine Aufenthaltsorte an und wurde bei unangemeldeten Kontrollen bisher immer angetroffen.

Nein, ich arbeite mit keinem dubiosen Wunder-Doktor zusammen. Ich leiste mir, wie viele von Ihnen bestimmt wissen, mit Thomas Schediwie einen hervorragenden Trainer mit einer genau so hervorragenden Reputation.

Da ich in der Schweiz lebe, bin ich vier Verbänden (WADA, NADA, UCI und Swiss Olympic) gegenüber verantwortlich, von denen ich regelmäßig und oft auch unangekündigt zur Doping-Kontrolle gebeten werde. Zum Thema Doping habe ich mich bereits im vergangenen Herbst hier auf meiner Website umfassend geäußert. (Link)

Es mag sein, dass ich bei der Pressekonferenz ein wenig überreagiert habe, als ich Jörg  Jaksche "durchgeknallt" genannt habe. Dafür möchte ich mich entschuldigen. Ich bin jedoch sehr verärgert darüber, dass gewisse Leute für viel Geld Geständnisse ablegen und sich dann hinstellen, als seien sie die Retter des Radsports, obwohl sie zum Teil jahrelang, scheinbar ohne jeden Skrupel, betrogen und belogen haben.

Weder bin ich Presse-Sprecher noch Journalist oder gar Doping-Experte. Ich habe auch nicht das Bedürfnis, bei jeder Gelegenheit meine Nase in eine Fernseh-Kamera zu halten, um mich auf dem Rücken anderer zu profilieren.

Was in den letzten Wochen ans Tageslicht gekommen ist finde ich für unseren Sport mehr als beschämend. Mit dem daraus resultierenden "Generalverdacht" muss ich leben. Das alles ändert jedoch nichts an meinem obersten sportlichen Ziel, der Tour de France, auf die ich mich mit harter Arbeit vorbereitet habe. Diese Vorbereitung verlangt von mir ein hohes Maß an Konzentration und Einsatz. Das ist mein Job und dafür stelle ich vieles hinten an!

Der ganze Text hier:
http://www.andreas-kloeden.com/cms/...ntent&task=view&id=76&Itemid=26


Gruß Miles

 

12.07.07 13:27

1267 Postings, 6220 Tage MilesMonroeKLöden heißt er natürlich :-)

12.07.07 15:44
1

1267 Postings, 6220 Tage MilesMonroeInteressant,

dass bisher die Marschtabellen kaum noch eingehalten werden. Die Tour ist langsamer, als vorausberechnet. Die angesetzten Sendezeiten reichen kaum aus. Auch heute wieder: Immo schon 22 Minuten langsamer als der vorausberechnete Minimalschnitt.

Das spricht schon dafür, dass weniger Chemie im Spiel ist, als die vorangegangenen Jahre...

Gruß Miles  

12.07.07 15:52

787 Postings, 8176 Tage Milu_II@miles

das gleiche denke ich auch, und natürlich hoffe ich auf Klöden, der ARD-LIVE STREAM, geht heute leider nicht. Hat noch jemand ne Live-Stream Adresse? Muß ja an der Arbeit, informiert sein :-)  

12.07.07 16:04

1267 Postings, 6220 Tage MilesMonroeKlöden

ist gerade in einen Graben gestürzt. Scheint aber unverletzt geblieben zu sein.  

13.07.07 22:40

1267 Postings, 6220 Tage MilesMonroe"Logistische Gründe" - Mann sind die blöd

Die haben den Gong immer noch nicht gehört. Es gab Kritik an den Dopingkontrollen der Tour nach den Etappen. Die wurden nicht, wie von der Wada vorgeschrieben, nch der sogenannten Chaperon-Methode durchgeführt. D.h.: Von der Zielankunft bis zur Kontrolle darf der Fahrer nicht unbeobachtet bleiben, um so keine Chance zu haben, verschleiernde Manipulationen zu betreiben. Man entschuldigtze dies nun mit "logistischen Problemen". Super. SDo eine Riesenveranstaltung und sie können keine 6 Leute abstellen, um die zur Kontrolle gelosten zu begleiten. Die haben einfach schiss, dass einer erwischt wird. Es soll also weiter vertuscht werden. Ab morgen wollen sie das allerdings korrekt durchziehen:
UCI-Chef: Chaperon-Kontrollen bis zum Tour-Ende
 
Die Doping-Kontrollen bei der Tour de France sollen nach dem Willen von Pat McQuaid ab sofort intensiviert werden.
Nach Informationen der ARD kündigte der Präsident des Weltradsportverbandes (UCI) an, dass vom 14. Juli an bis zum Ende der Frankreich-Rundfahrt alle Kontrollen nach dem so genannten Chaperon-System durchgeführt werden. Dies habe man bisher aus logistischen Gründen nicht geschafft.

http://www.radsport-forum.de/frame/f33018.htm

Gruß Miles  

14.07.07 00:40

1267 Postings, 6220 Tage MilesMonroeDie Durchschnittsgeschwindigkeit

ist dieses Jahr bisher eher "niedrig". Der Gesamtschnitt betrug in den Jahren seit Armstrong über 40 km/h. Inklusive der Bergetappen. Bisher nur Flachetappen und eine Duichschnittsgeschwindigkeit unter 40. Man bewegt sich quasi Richtung "menschlich"...

Gruß Miles  

14.07.07 00:44

5671 Postings, 6183 Tage LarsvomMarsFaule Säcke



Ministerium für außerplanetarische Angelegenheiten/
Außenkolonienkontaktdienst  

19.07.07 19:31

1267 Postings, 6220 Tage MilesMonroeTestosteron

scheint erst mal aus dem Rennen...  

19.07.07 19:33

23076 Postings, 6709 Tage scholle19Epo ist aber doch noch da!

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