ClinicAll Germany: Game over

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eröffnet am: 12.09.19 19:17 von: um28945 Anzahl Beiträge: 15
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12.09.19 19:17

44 Postings, 5376 Tage um28945ClinicAll Germany: Game over

PTA-Adhoc: ClinicAll Germany GmbH: Schutzschirmverfahren
Veröffentlichung von Insiderinformationen gemäß Artikel 17 MAR

Neuss (pta028/12.09.2019/15:30) - Die ClinicAll Germany GmbH, Neuss gibt bekannt, dass die Entwicklung der digitalen Produkte für Patienten und Ärzte am Point of Care für Krankenhäuser mehr Zeit und finanziellen Ressourcen als geplant in Anspruch genommen hat. Aufgrund der in Kürze anstehenden Rückzahlung einer Anleihe aus 2014 und unter Berücksichtigung der zwischenzeitlich erreichten Marktreife der Produkte sieht die Geschäftsleitung der ClinicAll Germany GmbH die Durchführung eines gerichtlich beaufsichtigten Sanierungsverfahrens als besten Weg zur Sicherstellung ihrer Handlungsfähigkeit. Es wurde daher entschieden, beim Amtsgericht Düsseldorf einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung (§270b InsO, Schutzschirmverfahren) zu stellen. Mit einer Entscheidung des Gerichtes zum Antrag wird im Laufe des morgigen Tages gerechnet. Die Geschäftsführung würde über den gesamten Verlauf des Verfahrens mit sämtlichen Befugnissen und Pflichten im Amt bleiben.

Der operative Geschäftsbetrieb soll in vollem Umfang fortgeführt werden. Die Schwestergesellschaften der ClinicAll Germany GmbH sowie die Muttergesellschaft ClinicAll International Corporation sind von dem Antrag nicht betroffen.

(Ende)  

23.10.19 22:23

44 Postings, 5376 Tage um28945ClinicAll International Corporation

Quelle: https://www.anwalt.de/rechtstipps/...corporation-wkn-ajvt_159936.html

Informationen für Aktionäre der ClinicAll International Corporation (WKN: A1JV9T)
Erstellt am 22.10.2019
(3)

Mit Beschluss des Amtsgerichts Düsseldorf vom 13.09.2019 wurde über das Vermögen der ClinicAll Germany GmbH das Insolvenzverfahren eröffnet. Mit weiterem Beschluss des Gerichts wurde am 02.10.2019 auch ein vorläufiger Gläubigerausschuss eingesetzt. Muttergesellschaft der ClinicAll Germany GmbH ist die ClinicAll International Corporation mit Sitz in New York.

Von der Insolvenz der ClinicAll Germany GmbH sind zunächst deren Anleihegläubiger aus den diversen emittierten Anleihen betroffen; ferner diejenigen Anleger, die der Gesellschaft im Wege eines sogenannten Nachrangdarlehens Kapital zur Verfügung gestellt haben. Die in New York ansässige Muttergesellschaft hat zudem direkt Aktien als öffentliches Angebot in Deutschland ausgegeben; mehrere hundert Anleger dürften sich auf diesem Wege – zum Teil mit erheblichen Summen – direkt an der Muttergesellschaft beteiligt haben. Die Aktien sind nicht börsennotiert und somit nicht öffentlich handelbar.

Recherchen unserer Kanzlei haben ergeben, dass es sich bei der sogenannten Muttergesellschaft um eine Firma handelt, die lediglich aus zwei Personen besteht – nämlich dem CEO Hermann Kamp, der immer wieder im Zusammenhang mit dem gesamten ClinicAll-Konstrukt auftaucht sowie einer Person, die die Funktion des „Chairman of the Board“ ausübt. Ein tatsächlicher Geschäftsbetrieb existiert nicht. Es handelt sich hier um eine Holdingstruktur, an der sich die Aktionäre beteiligt haben.

Aus Sicht unserer Kanzlei ist nicht auszuschließen, dass durch die Insolvenz der deutschen ClinicAll Germany GmbH, die wesentlicher, wenn nicht sogar alleiniger Geldgeber der US-amerikanischen Muttergesellschaft war, auch die Aktionäre der US-Gesellschaft von der deutschen Insolvenz indirekt betroffen sind. Aktionäre sollten daher ihre Handlungsmöglichkeiten zeitnah prüfen lassen.

ClinicAll-Aktionäre können sich unter Angabe des Stichworts „ClinicAll-Aktien“ auf der Internetseite

https://www.dr-greger.de/kontakt  

04.11.19 12:56

44 Postings, 5376 Tage um28945Lebt noch...

The Private Office of Sheikh Saeed Bin Ahmed Al Maktoum and SEED Group Nachrichtenquelle: PR Newswire (engl.) | 03.11.2019, 12:30 | 255 | 0 | 0 NEW YORK, Nov. 3, 2019 /PRNewswire/ -- ClinicAll International Corporation is excited to announce the strategic partnership with The Private Office of Sheikh Saeed Bin Ahmed Al Maktoum and SEED Group.

ClinicAll Enters Cooperation Partnership With The Private Office of Sheikh Saeed Bin Ahmed Al Maktoum and SEED Group | wallstreet-online.de - Vollständiger Artikel unter:
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...-maktoum-and-seed-group  

12.11.19 09:10

44 Postings, 5376 Tage um28945ClinicAll Germany GmbH - Schutzschirm gescheitert

Quelle: https://www.anwalt24.de/fachartikel/kapitalanlagerecht/54500

30.10.2019
Bislang versuchte die Geschäftsführung der ClinicAll Germany GmbH trotz der dramatischen wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft die Zügel in der Hand zu halten.

Noch Mitte September 2019 versuchte die Geschäftsführung der ClinicAll Germany GmbH angesichts der dramatischen wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft, im Rahmen eines sogenannten "Schutzschirmverfahrens" (Freiwillige Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung, §270b InsO) die Zügel selber in der Hand zu behalten und unter Aufsicht eines vom Insolvenzgericht bestellten Sachwalters weiter die Geschicke des Unternehmens zu lenken. Den Bericht der Kanzlei AdvoAdvice Rechtsanwälte mbB  finden Sie hier.

Dieser Versuch der ClinicAll GmbH GmbH nun endgültig gescheitert.

Was viele Anleger befürchtet haben hat sich nun bewahrheitet. Mit Beschluss des Amtsgerichts Düsseldorf als zuständiges Insolvenzgericht vom 28.10.2018, Az. 502 IN 155/19, wurde nunmehr über das Vermögen der ClinicAll Germany GmbH das "reguläre" vorläufige Insolvenzverfahren eröffnet. Vom Amtsgericht Düsseldorf wurde ein Insolvenzverwalter eingesetzt.
Insolvenzverwalter nun verfügungsberechtigt

Damit haben sich nun auch die Hoffnungen derjenigen Anleger zerschlagen, die noch daran glaubten, dass die ClinicAll Germany GmbH noch aus eigener Kraft die Wende schafft. Tausende Anleger müsse nun befürchten, dass die von ihnen gezeichneten Unternehmens-Anleihen bzw. gewährten Nachrangdarlehen hohe Verluste erleiden. Noch gar nicht abzusehen ist, ob Totalverluste im Raum stehen oder noch auf eine Insolvenzquote gehofft werden kann. Dies wird sich im Rahmen der nun beginnenden ordnungsgemäßen Tätigkeit des eingesetzten Insolvenzverwalters zeigen und erfahrungsgemäß einige Zeit dauern.

Nunmehr wird es darum gehen müssen, für die Anleger bestehende Handlungsmöglichkeiten im Rahmen des Insolvenzverfahrens zu prüfen, diese auszunutzen und etwaige Forderungen anzumelden.

Die wirtschaftliche Schieflage der ClinicAll Germany GmbH deutete sich bereits seit längerem an, nachdem bereits aussagekräftige Bilanzen nicht veröffentlicht wurden und trotz der bestehenden nicht durch Eigenkapital gedeckten Verbindlichkeiten weiterhin massiv Anlegergeld durch langfristige Unternehmensanleihen usw. mit zweifelhaften Methoden eingeworben wurde.
Auswirkungen auf die US-Aktien der ClinicAll

Unklar ist auch, wie sich die jetzt vorliegende Insolvenz auf die Muttergesellschaft der ClinicAll Germany GmbH, die ClinicAll International Corporation mit Sitz in New York auswirkt. Die New Yorker "Mutter" hatte zudem bei vielen Anlegern direkt Aktien als öffentliches Angebot in Deutschland ausgegeben.

An unsere Kanzlei haben sich seit längerem viele besorgte Anleger mit der Frage gewandt, ob die Wertentwicklung der nicht öffentlich handelbaren und somit nicht börsennotierten Aktien durch die Schieflage der ClinicAll Germany GmbH ebenfalls gefährdet ist.

Als gesichert dürfte gelten, dass die ClinicAll Germany GmbH die wesentliche, wenn nicht die alleinige, Geldgeberin der amerikanischen Muttergesellschaft war und insoweit gegebenenfalls sogar ein "Dominoeffekt" eintreten könnte.  

12.11.19 09:35

44 Postings, 5376 Tage um28945Spannend

wäre es zu wissen was für eine Rolle ein gewisser Frank Remih in diesem Zusammenhang gespielt hat.  

12.11.19 10:18

44 Postings, 5376 Tage um28945Ebenso spannend

der Zusammenhang zu Dirk Hardenbicker und der S-Ware Concept GmbH.  
Quelle: https://www.northdata.de/Hardenbicker,+Dirk,+Willich/14o6

Eine etwas tiefere Recherche ergibt, dass Hardenbicker, Remih und Leicht (aka. Kania) GF von Firmen waren oder sind, die alle fast oder komplett pleite sind. Die ehemaligen Geschäftsadressen sind ebenfalls hochinteressant.

Im Hintergrund scheint es noch einen zweiten Remih zu geben, der Steuerberater ist.  

20.11.19 19:37

44 Postings, 5376 Tage um28945Traumkarriere des Hermann Kamp

Berufserfahrung

   Clinicall International
   Chief Executive Officer
   Clinicall International

   Nov. 2014 – Heute5 Jahre 1 Monat
   Großraum New York City und Umgebung
   www.clinicall.com

   www.clinicall.com
   Self-Employed
   Independent Healthcare Consultant, Investor
   Self-Employed

   2008 – 2014    6 Jahre
   USA/EU
   core Areas global Digitization, Software Development, finance
   Euvina Asset Management AG
   Manager/CEO
   Euvina Asset Management AG

   2002 – 2007     5 Jahre
   Volks-Raiffeisen Banken
   Private wealthy Client Advisor
   Volks-Raiffeisen Banken

   2000 – 2001     1 Jahr
   Frankfurt am Main und Umgebung, Deutschland
   Self-Employed
   Independent Stockbroker/Trader in the field of Stocks, Forex and Commodities
   Self-Employed

   1990 – 1999      9 Jahre
   self-determined
   Further training and examination to become a stock exchange and commercial broker
   self-determined

   1988 – 1990       2 Jahre
   USA/Germany
   Engel&Co
   Training as Telecommunications and Data Technician
   Engel&Co

   1984 – 19884 Jahre  

04.12.19 13:26

44 Postings, 5376 Tage um28945Schreiben der Muttergesellschaft

Ein Schreiben der ClinicAll International Corporation aus New York an deutsche Anleger der ClinicAll Germany GmbH soll Vertrauen schaffen, es bleiben Fragen.

Nachdem die ClinicAll Germany GmbH Mitte September 2019 für viele Anleger völlig überraschend ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung nach § 270b InsO (das sogenannte „Schutzschirmverfahren") beim zuständigen Insolvenzgericht beantragt hatte herrschte zunächst vielerorts Ratlosigkeit, wie es dazu kommen konnte. Schließlich war von Seiten der ClinicAll Germany GmbH im Vorfeld dieser Maßnahme nichts verlautet worden, was auf eine negative Entwicklung der Unternehmens-Bilanz hingedeutet hätte. Aus der Unternehmens-Webseite sowie im Rahmen der Unternehmenskommunikation ergab sich für eine kritische finanzielle Lage der ClinicAll Germany GmbH oder eine notwendige Anlegerinformation nichts.

Das Geschäftsmodell der ClinicAll, nämlich die Herstellung einer Schnittstelle zwischen Klinikbetreibern und digitalen Services sowie die Bereitstellung von elektronischen Softwarelösungen und Apps für Patienten stellte sich für Anleger als interessant und zukunftsträchtig dar. Die von der ClinicAll Germany GmbH ausgegebenen Inhaber-Schuldverschreibungen bzw. Anleihen und Unternehmensbeteiligungen in Form von partiarischen nachrangigen Darlehen fanden, nicht zuletzt durch ständige telefonische Ansprachen möglicher und bestehender Anleger und Präsenz auf Fachmessen usw. ein großes, investitionswilliges und für Innovationen aufgeschlossenes Publikum.

Das Vertrauen der Anleger wurde weiter erschüttert, als Ende Oktober 2019 das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung scheiterte. Offensichtlich war eine angestrebte Sanierung in Eigenverwaltung nicht mehr möglich bzw. aussichtslos, weshalb seitens des zuständigen Insolvenzgerichtes ein vorläufiger Insolvenzverwalter einer renommierten auf Insolvenzrecht spezialisierten Rechtsanwaltskanzlei eingesetzt wurde. Dieser übrnahm die bisherigen Aufgaben der Geschäftsführung der ClinicAll Germany GmbH und prüft fortan Sanierungsmöglichkeiten, muss aber auch zu gegebener Zeit entscheiden, ob eine Sanierung noch möglich ist oder ob ein Regelinsolvenzverfahren über das Vermögen der deutschen ClinicAll GmbH betrieben werden muss. Aufgabe des vorläufigen Insolvenzverwalters ist es insbesondere zu prüfen, ob die bestehenden Vermögensverhältnisse der insolventen ClinicAll Germany GmbH die Kosten eines Insolvenzverfahren decken werden.
Plötzliche Post aus New York für die Anleger

Anscheinend möchte sich die Geschäftsführung der ClinicAll aber nicht so einfach geschlagen geben. Mit Datum vom 26. November 2019 erreichte nun viele Anleger ein Schreiben der „ClinicAll International Corporation" aus New York, USA. Darin wird den Anlegern geraten, doch Vertrauen in das Geschäftsmodell der ClinicAll Gesellschaften zu haben weil die tatsächliche Lage besser sei als in der Öffentlichkeit dargestellt.

Es würden laufende Basiseinnahmen aus bestehenden Verträgen erzielt werden und es wird mitgeteilt: "Unser Barvermögen betrug zum Zeitpunkt der Einreichung des Schutzschirmverfahrens ca. 1.500.000 EUR". Nicht ganz klargestellt wird dabei, welche ClinicAll Gesellschaft denn genau hier dieses "Barvermögen" besessen haben soll. Das Schreiben trägt den Briefkopf der ClinicAll International Corporation. Vom Insolvenzverwalter wird aber die ClinicAll Deutschland GmbH geprüft. Es seien bei der ClinicAll Germany „Umstrukturierungsmaßnahmen" eingeleitet worden und die Personalstruktur sei "optimiert". Auch sei es zwar nicht möglich, angesichts der aktuellen Umstände die fälligen Anleihen auszuzahlen, jedoch habe man eine Lösung parat.

Es soll, so schildert es die ClinicAll International Corporation in ihrem Schreiben vom 26.11.19, im Rahmen einer Kräftebündelung gemeinsam mit den weltweiten Tochtergesellschaften ein "Gläubigerfonds unterstützt" werden, aus dem ratierliche Ausschüttungen an Anleger und Gläubiger erfolgen sollen. Darüber soll in der nach der Eröffnung des Insolvenzverfahren anzuberaumenden Gläubigerversammlung abgestimmt werden. Zudem sollen die Anleger bzw. Gläubiger dafür stimmen, das Schutzschirmverfahren in Eigenverwaltung wieder aufleben zu lassen um einer "derzeit angedachten Zerschlagung der ClinicAll Germany GmbH im Rahmen einer Regelinsolvenz" entgegenzuwirken.
ClinicAll International Corp. schlägt einen Rechtsanwalt vor

Beigelegt ist dem Schreiben ebenfalls eine Blanko-Vollmacht zugunsten eines Rechtsanwaltes, der -im Falle der Beauftragung durch den angeschriebenen Anleger- diesen in einer zukünftigen Gläubigerversammlung mit einer Weisung dahingehend vertreten soll, "der Durchführung des von der ClinicAll International Corporation vorgeschlagenen Schutzschirmverfahrens in Eigenverwaltung zuzustimmen".

Rechtsanwalt und Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht Kim Oliver Klevenhagen von der Berliner Kanzlei AdvoAdvice Rechtsanwälte mbB, der bereits Anleger der ClinicAll Germany GmbH vertritt, bewertet die Briefe aus New York wie folgt: „Das Schreiben der ClinicAll International Corporation aus New York ist unter mehreren Aspekten bemerkenswert. Dass die Geschäftsführung Vertrauen in ihr eigenes Unternehmen und Geschäftsmodell hat, ist sicherlich zu begrüßen und auch zu erwarten. Allerdings bleibt auch nach den neuen Informationen aus ihrem Schreiben an die Anleger in Deutschland offen, woher genau das Geld zur Befriedigung der Gläubiger kommen soll. Ausgehend von dem allein in Deutschland eingesammelten Emissionsvolumen müssten hier weltweit erhebliche Aufträge generiert und abgearbeitet werden. Ob und wie solche Erlöse der ClinicAll Germany GmbH, mit denen die überwiegende Anzahl der Anleger hier aus Deutschland ein Vertragsverhältnis hat, im Rahmen eines Gläubigerfonds zugute kommen ist derzeit fraglich. Viele Fragen bleiben offen und sollen wohl erst später beantwortet werden."

Die Geschäftsführung der ClinicAll Germany GmbH hatte im Rahmen der zunächst betriebenen Insolvenz in Eigenverwaltung ja bereits die Möglichkeit, ein tragtragfähiges Sanierungskonzept erarbeiten. Trotzdem wurde dann vom zuständigen Insolvenzgericht ein vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt. Nun soll wohl Anfang Dezember 2019 das Regelinsolvenzverfahren eröffnet werden. Ob die Gläubigerversammlung dann mehrheitlich für eine Kurskorrektur oder ein erneutes Schhutzschirmverfahren stimmt, bleibt abzuwarten.

"Die Vorgehensweise, in dem jetzigen Anschreiben aus dem fernen New York eine vorgefertigte Blanko-Anwaltsvollmacht beizulegen, in der Anleger bereits jetzt einen von der ClinicAll International Corporation vorgeschlagenen Rechtsanwalt zu Ihrer Vertretung beauftragen ist ungewöhnlich und sollte genau geprüft werden. Schließlich soll dieser nach dem Willen der ClinicAll gebunden angewiesen werden, einem von der ClinicAll International Corporation nun vorgeschlagenem erneuten Schutzschirmverfahren in Eigenverwaltung zustimmen. Angesichts der derzeit nur angekündigten weiteren Informationen zum angedachten Gläubigerfonds und dem unklaren Hintergrund seiner Konstruktion und dessen wirtschaftlichem Hintergrund ist dies gut zu überlegen. Schließlich möchte die ClinicAll International Corporation erst auf der noch anzuberaumenden Gläubigerversammlung ihr Sanierungskonzept vorstellen. Der Anleger soll aber nach dem Vorschlag der ClinicAll International Corporation bereits jetzt eine Zustimmung erteilen für eine Vorgehensweise, deren Hintergrund und Zahlenwerk noch gar nicht im Detail mitgeteilt worden ist. Anscheinend sollen die Anlager Vertrauen in die Sanierungskonzepte der in den USA befindlichen ClinicAll International Corporation haben. Es herrscht also derzeit das Prinzip Hoffnung." meint Rechtsanwalt Klevenhagen.

Anleger, die angesichts der überraschenden Post aus New York Beratungsbedarf haben, sollten sich angesichts des sich nun wohl abzeichnenden Regelinsolvenzverfahrens der ClinicAll Germany GmbH zeitnah über die Möglichkeiten ihrer Interessenwahrnehmung und Ihre etwaigen Ansprüche bei einem Rechtsanwalt Ihres Vertrauens beraten lassen.
[...]
Quelle: https://www.anwalt24.de/fachartikel/kapitalanlagerecht/54575  

04.12.19 13:28

44 Postings, 5376 Tage um28945Gläubigerversammlung heute in der Post

läubigerversammlung
der Clinicall Germany GmbH
Ihre Depotnummer: 1002153002
Depotinhaber    : ***
Sehr geehrter Herr ***,
wir verwahren für Sie das Wertpapier (ISIN DE000A1619V9) der o.g.
Gesellschaft. Wir möchten Sie hiermit auf die bevorstehende
Gläubigerversammlung hinweisen. Diese findet am 27.01.2020 um 11:00 Uhr statt:
   40227 Düsseldorf
   Werdener Straße 1
   im Gebäude des Amtsgerichts Düsseldorf, Erdgeschoss, Sitzungssaal E.11
Weitere Informationen oder Geschäftsberichte  können  Sie kostenlos bei der
Gesellschaft oder über die Web-Site des Bundesanzeigers anfordern. Für
weitergehende Fragen wenden Sie sich bitte an das flatex-Service-Team.
Die Vertretung der Stimmrechte erfolgt nicht durch uns. Wir sind aber gerne
bereit, für Sie  oder einen von Ihnen zu benennenden Bevollmächtigten (auch
Stimmrechtsvertretung) eine Hinterlegungsbescheinigung zu bestellen.
Zu diesem Zweck bedienen Sie sich bitte dieses Formulars.
Der Bestand wird bei der Bestellung einer Hinterlegungsbescheinigung
bis zum Ablauf der Gläubigerversammlung ggf. gesperrt.
Letzter Hinterlegungstag: 02.12.2019.  

07.02.20 20:33

44 Postings, 5376 Tage um28945Wenns nicht so viel Geld wäre, wäre es lustig...

07.02.20 20:35

44 Postings, 5376 Tage um28945Oder eben ein Wirtschaftskrimi

CliniCALL: Lag Schneeballsystem vor?
Offenkundig war der Prospekt der CliniCall fehlerhaft. Es drängt sich der Verdacht eines Schneeballsystems auf. Auch der Insolvenzverwalter benutzte dieses Wort. Die mögliche Strafbarkeit wurde diskutiert.

CliniCALL: Macher Hermann Kamp war da
Überraschungsgast war CliniCALL Macher Hermann Kamp als Vertreter der Geschäftsführerin Nadine Leicht, die leider „krank“ war. Kamp kam in Begleitung jenes Rechtsanwaltes Kaschubeck, dessen Kanzlei nur rund 300 m vom Firmensitz der CliniCALL entfernt liegt. Gleichwohl hätten sie erst im Dezember 2019 erstmals Kontakt gehabt. Das klingt alles sehr ominös.
Quelle: siehe oben  

07.02.20 20:47

44 Postings, 5376 Tage um28945Wer ist eigentlich Nadine Leicht?

Trotz intensivster Suche konnte ich bis heute das Phantom Nadine Leicht irgendwie nicht finden, auch nicht unter ihrem Mädchennamen. Die Karriere der Frau Leicht ist schon bilderbuchreif. Von einer Sekretärin im Vertrieb und Anwaltsbüro direkt zur Geschäftsführerin eines mehrere Millionen schweren Unternehmens bzw eins das mehrere Mios verbraten hat. Diese Karriere möchte doch jeder machen.

ABER es ghibt nur ein Bild von der guten Dame, dass meines Erachtens auch noch ein käufliches Werbebild ist und jemand ganz anderes zeigt.  Ein Schelm wer Böses dabei denkt.  Selbst die Adresse unter der die gute Dame gemeldet sein soll (Postanschrift) scheint eher nur eine Tarnadresse zu sein. Google Maps ist das recht aufschlussreich.

Auch gibt es keine Presseartikel mit einem Bild von Frau Leicht, wo doch GeschäftsführerInnen gar zu gerne von der Presse abgelichtet werden.  

21.04.20 12:42

44 Postings, 5376 Tage um28945Er ist wieder da

https://www.clinicall.com/home/

Das ist entweder komplette Ignoranz, Irrsinn oder kriminell.

langsam scheint die Sache ein Fall für den Staatsanwalt zu sein.  

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