Qsc überrascht den Markt.
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Montag, 11. August 2008 Prognose angehoben QSC erfreut Anleger
Der Kölner Telekommunikationsanbieter QSC hat die Anleger nach einem starken zweiten Quartal mit einer Anhebung seiner Jahresprognosen überrascht. Das Management rechnet nach einer "sehr guten Entwicklung" im zweiten Quartal nun im Gesamtjahr mit einem Umsatz von mehr als den bislang angepeilten 405 Mio. Euro. Zudem solle der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) 2008 die zuletzt angestrebten 60 Mio. Euro übersteigen. QSC sieht sich auch auf gutem Weg, unter dem Strich die schwarze Null zu erreichen. "Im zweiten Halbjahr wird QSC in die Gewinnzone zurückkehren", kündigte Firmenchef Bernd Schlobohm an. Im zweiten Quartal fiel nach vorläufigen Zahlen noch ein Verlust von 1,5 Mio. Euro an. Eigentlich wollten die Kölner bereits 2007 ein ausgeglichenes Ergebnis erzielen. Doch der Netzausbau, der Broadnet-Kauf und Probleme bei der Übernahme von Anschlüssen der Deutschen Telekom führten zu einem Verlust von 10,4 Mio. Euro. Jetzt ist der Engpass gelöst und QSC auf gutem Weg, sein Netz im laufenden Jahr profitabel zu machen. Dazu brauche die Firma rund 550.000 geschaltete DSL-Leitungen, hatte Schlobohm erläutert. Im zweiten Quartal seien 93.600 neue DSL-Leitungen geschaltet worden, damit liege die Gesamtzahl nun bei 467.100. Schlobohm rechnet auch im dritten und vierten Quartal mit einem ähnlichen Zuwachs. QSC erzielt den größten Umsatz mit Wiederverkäufern, insbesondere am DSL-Massenmarkt. Im Wesentlichen gestützt auf das Wachstum in diesem Segment steigerte QSC im zweiten Quartal den Umsatz um 26 Prozent auf 100 Millionen Euro, das Ebitda um 30 Prozent auf 14,2 Mio. Euro. Noch 2008 rechnet Schlobohm mit weiteren Wholesale-Kunden und sucht zudem mit Hochdruck nach einem Partner für seine Netzgesellschaft Plusnet. United Internet, Freenet oder Hansenet - die DSL-Anschlüsse von QSC unter eigenem Namen an Endkunden vermarkten - hatte Schlobohm als eine, aber nicht die einzige Option bezeichnet.
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