Ich habe nicht die volle Ahnung. Weiss auch nicht, was morgen passiert. Aber ich kann eine Firma durchaus beurteilen, die sich erst im Aktionär-Interv, als tolles Unternehmen darstellt, um dann einen Monat später ganz plötzlich einen Ergebniseinbruch von 2,5 Millionen zu melden und sogar ggf. Abschreibungsbedarf bei den immateriellen Wirtschaftsgütern ankündigt. Das Interview mit dem Aktionär war zutiefst unseriös. Die Investition in die Aktie hat nicht nur mich eine Stange Geld gekostet; sie zeigt auch mal wieder, dass die Zeiten vom neuen Markt noch immer nicht ganz vorbei sind. Adva lebt nur noch von der Fantasie einer Übernahme durch Uniper. Was ist aber, wenn es dieses Interesse nie gegeben hat, sondern die Info eine Ente war? Dann wurden mal wieder ahnungslose Aktionäre in eine marktenge Aktie getrieben, mit dem Ziel, sich ihr Geld anzueignen. Der Aktionär ist doch für derartige Tipps bekannt. Förtsch hat das Gleiche früher schon praktiziert (ich sage nur Morphosys: 200 EUR) und dürfte seine Vasallen unter dem Deckmantel einer seriösen Aktienempfehlung mal wieder in allen möglichen Foren bis hin zu Wall Street Online geschickt haben, um für eine Luftnummer Werbung zu machen. Verlust in einer Boomzeit! Wie schlecht wird das Unternehmen erst dastehen, wenn der Markt spätestens, wie es Faber, Dent und andere voraussagen, wegen dem Haircut bei Griechenlandanleihen und dem darauffolgenden Crash der Anleihe-Märkte noch weniger Umsatz erzielt, als es aktuell erwirtschaftet. Die Wirtschafts-Indiaktoren drehen gerade wieder. Bleibt also als Argument ein möglicher Kauf durch Uniper. Wenn nichts mehr hilft, um den Wert einer Aktie fundamental zu stützen, arbeite mit der Leichtgläubigkeit der Lemminge! Solche Unternehmen mit entsprechenden Stories gibt es wie Sand am Meer! Viele Aktionäre haben dabei einen großen Teil ihres Geldes verloren. Ich wünsche dennoch allen, dass sie von Adva nicht enttäuscht werden. Allein: Mir fehlt der Glaube an die Seriösität der Unternehmenslenkung. |