Adhoc-Pflicht-Theorie: "Das Ergebnis aus der Handelstätigkeit (Zinsergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zzgl. Provisionsergebnis und Handelsergebnis) beträgt im ersten Quartal 2025 EUR 39,0 Mio. (erstes Quartal 2024: EUR 26,4 Mio.) – ein Anstieg von rund 48 % gegenüber dem Vorjahresquartal."
LuS nennt im Vergleich des Ergebnisses aus der Handelstätigkeit nur das Vorjahresquartal und die Steigerung ist <50%. Ich leite daraus ab, dass Vergleichsquartal das Vorjahresquartal ist und die 50%-Grenze aus dem früheren Emittentenleitfaden auch für die MAR/Ad-hoc-Pflicht gilt. Bedeutet: keine adhoc Anfang April war richtig. Mal die nächsten Quartale schauen, ob meine Einschätzung so stimmt, wir werden vermutlich immer wieder Quartals-Ausreißer (hoffentlich nach oben) haben.
Grundrauschen-Theorie: EpS 1,87 (1,84) ist eine klare Steigerung ggü. Vorjahresquartal, das Ding geht in die richtige Richtung. Klar, ggü. Q4/24 mit 2,13 (0,27) sieht das "schwach" aus, aber wenn es an der Margenanpassung liegen sollte, sehe ich das positiv, da dadurch Marktanteile gewonnen werden können. Ich finde, man muss die Ergebnisse mal von unten aus betrachten und sehen, dass LuS seit einem Jahr ein Grundrauschen hat und selbst in den schwachen Quartalen Q2/ und Q3/2024 >0,90 verdient hat (vor Sondereffekten). Es wird jetzt spannend sein, ob sich in den nächsten beiden Quartale das Grundrauschen bewahrheitet. Weil im GB 2024 auf Seite 4 steht, dass bereits jetzt erwartet wird, dass es "einen moderaten Rückgang des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gegenüber dem herausragenden Vorjahr" gibt, muss man aber wohl leider mit einem deutlich geringeren Grundrauschen rechnen als in 2024. |