Augsburg (aktiencheck.de AG) - Der Analyst von GBC Research, Felix Gode, stuft die Aktie von Hansen Sicherheitstechnik (ISIN DE000HAST002/ WKN HAST00) im aktuellen "Falkenbrief" mit "kaufen" ein. Die strategische Ausrichtung der Hansen AG habe sich in den letzten Jahren weg von Deutschland hin auf Märkte mit einem deutlich höheren Potenzial und Kohlevorkommen gerichtet. Die Expansion sei daher nach Tschechien, Polen, Russland und Südafrika erfolgt. Die Bilanz der Hansen AG von 2006 gestalte sich sehr solide. Das Eigenkapital belaufe sich auf 23,63 Mio. EUR, was einer Quote von 64,02% entspreche. Das Grundkapital sei im Juli 2007 im Zuge eines Aktiensplits auf 2,5 Mio. EUR erhöht worden. Damit habe sich auch die Anzahl der ausstehenden Aktien auf 2,5 Mio. Stück erhöht. Im Mai 2007 habe das Unternehmen bekannt gegeben, dass die polnische Elektro- und Elektronikgesellschaft KOPEX S.A. einen Übernahmevertrag von 68% der Aktien mit dem Vorstand und Mehrheitsaktionär der Hansen AG, Christian Dreyer, geschlossen habe. Zudem könnten Aktionäre bis zum 31.07.2008 ihre Aktien zu einem garantierten Preis von 17,50 EUR (nach Aktiensplit) einreichen, sobald die Kartellbehörden der Übernahme zugestimmt hätten. Bisher hätten die zuständigen Kartellbehörden in Polen und Tschechien dieser Übernahme jedoch noch nicht zugestimmt. Dies erlaube es Herrn Dreyer innerhalb des Zeitraums von September bis Ende Dezember 2007 von dem Vertrag zurückzutreten. Eine entsprechende Entscheidung sei bis dato nicht gefallen. Schaden würde das Unternehmen aller Voraussicht nach von einer Absage der Übernahme nicht nehmen. Auch das erste Halbjahr sei für die Hansen AG ordentlich verlaufen. Zwar hätten die Umsatzerlöse nicht ganz an das Vorjahresniveau heranreichen können, aber mit 16,42 Mio. EUR hätten diese nur um 0,97 Mio. EUR darunter gelegen. Dafür sei es dem Unternehmen gelungen, das EBIT deutlich um 13% auf 3,77 Mio. EUR zu steigern. Neben einer erheblichen Steigerung der Ergebnisse bei der tschechischen Tochtergesellschaft habe auch der Kapazitätsabbau in Deutschland zu dieser Verbesserung geführt. Die Marge sei spürbar um 3,8% auf 23% gesteigert worden. Besonders das zweite Halbjahr sei bei der Hansen AG typischerweise sehr stark. Zudem sei die Auftragslage aktuell sehr zufrieden stellend. Daher gehe der Vorstand davon aus, dass in diesem Jahr ein Rekordumsatzniveau von über 45 Mio. EUR erreicht werden könne. Dabei solle die Marge bei mindestens 20% liegen. Auch ein Übertreffen dieser Zielmarken sei demnach nicht unrealistisch. Bereits bei der SMT Scharf AG, die Bahnsysteme für den Bergbau herstelle, habe sich gezeigt, dass das zweite Halbjahr im Bergbau besonders stark sei. Die Scharf habe hervorragende Zahlen für das dritte Quartal gebracht und der Kurs habe deutlich ansteigen können. Daher seien die Prognosen bei der Hansen AG keineswegs unrealistisch. Die Analysten würden damit rechnen, dass die selbstgesteckten Ziele durch die hohe Dynamik auf dem Bergbaumarkt leicht übertroffen werden könnten. Sie würden für das Gesamtjahr 2007 davon ausgehen, dass ein Ergebnis nach Steuern und Minderheitenanteilen von rund 5,1 Mio. EUR erwirtschaftet werden könne, was einem KGV von 8,3 entspräche. Auch in den kommenden Jahren würden die Analysten erwarten, dass die Hansen AG von dem Boom beim internationalen Kohleabbau profitieren könne. Die Analysten hätten im Rahmen ihres DCF-Bewertungsverfahrens einen fairen Wert pro Aktie in Höhe von 35,29 EUR errechnet. Damit ergebe sich unter Verwendung von konservativen Annahmen ein Kurspotenzial von über 100%. Margensteigerungen durch Kostensenkungen und starkes internationales Wachstum seien dabei die Hauptwerttreiber. Die Analysten von GBC Research vergeben im aktuellen "Falkenbrief" für die Aktie von Hansen Sicherheitstechnik das Rating "kaufen". (Analyse vom 14.12.2007) (14.12.2007/ac/a/nw) |