Volkswagen Vorzüge

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neuester Beitrag: 08.12.24 12:59
eröffnet am: 29.10.08 14:39 von: brackmann Anzahl Beiträge: 23498
neuester Beitrag: 08.12.24 12:59 von: Shoppingman. Leser gesamt: 7554949
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29.10.08 14:39
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175 Postings, 6246 Tage brackmannVolkswagen Vorzüge

Ich suche Antworten auf folgende Fragen:

- Wie seht Ihr die Entwicklung der VW-Vorzugsaktien? Spiegeln sie mit aktuell ca. 44,- € den wahren Wert einer VW-Aktie wieder?

- Wieso ist der Kurs in den letzten Tagen so stark gefallen?

- Was passiert mit den Vorzügen bei einer Übernahme durch PORSCHE?

- Könnte es zu einer Umwandlung von Vorzügen zu Stämmen kommen? Unter welchen Umständen könnten die Vorzüge stimmberechtigt werden?

- Könnten Vorzüge bei einer Patt-Situation zw. PORSCHE und Niedersachsen das Zünglein an der Waage sein? Die Familien Porsche / Piech sollen angeblich über 10% der VW-VZ halten.


FAZIT: Lohnt sich aktuell ein Einstieg in die Vorzüge?

Vielen Dank für eure Meinungen!  
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23472 Postings ausgeblendet.

06.12.24 16:03
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3227 Postings, 2960 Tage Top-AktienMercosur Staaten ________ Freihandelszone

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Auslieferungen Fahrzeuge   -   November 2024   -   Brazil

https://bestsellingcarsblog.com/2024/12/...undai-hb20s-break-records/



Auslieferungen Fahrzeuge   -   November 2024   -   Argentina

https://bestsellingcarsblog.com/2024/12/...cores-2nd-win-of-the-year/

 

06.12.24 16:11
1

3227 Postings, 2960 Tage Top-AktienMercosur Staaten ________ Freihandelszone

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In Brasilien verfügt VW über vier Werke: Anchieta in São Bernardo do Campo (Bundesstaat São Paulo), wo der Nivus, der Neue Polo, der Neue Virtus und der Saveiro hergestellt werden; Taubaté (SP), wo der Polo Track und der Neue Polo produziert werden; São José dos Pinhais (Bundesstaat Paraná), wo der T-Cross hergestellt wird, und das Motorenwerk in São Carlos (SP).

https://www.volkswagen-newsroom.com/de/volkswagen-do-brasil-4072


Volkswagen hat zwei Werke in Argentinien. Das Fahrzeugwerk Pacheco befindet sich in der Provinz von Buenos Aires, 36 km von der argentinischen Hauptstadt entfernt. Das über 709.486 m2 große Grundstück verfügt über 460.000 Quadratmeter Gebäude. Hier werden die Modelle Taos und Amarok hergestellt. Das Cordoba Werk befindet sich in der gleichnamigen Provinz im geografischen Zentrum des Landes, ca. 710 km von Buenos Aires entfernt. Das 224.548 große Grundstück verfügt über 111.364 m2 Gebäude und produziert Getriebe, Ducati-Motorräder (Scrambler & Multistrada) und VW Trucks & Buses (Delivery & Constellation).

https://www.volkswagen-newsroom.com/de/volkswagen-argentina-sa-4073

 

06.12.24 16:13
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1200 Postings, 1271 Tage BailoutWahr...

das sind keine Fake News. Aber das war in den 70er-80ern. VW hat das auch schon aufgearbeitet. Das war aber schon letztes Jahr in den Nachrichten und ist jetzt keine neue Leiche aus dem VW Keller, sondern nur ein unerledigtes Thema.

Für mich ist die Diskussion allerding unverständlich. Das Ganze war von der damaligen 1964–1985 Militärdiktatur gebilligt und ein Engagement von VW wurde auch von der UN nicht sanktioniert. Vielleicht sollten die einfach die USA verklagen die den Militärputsch damals unterstützt und erst möglich gemacht haben.



 

06.12.24 16:26

3227 Postings, 2960 Tage Top-AktienVW ist Profiteur von der Freihandelszone

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VW kann mit Werke in Brasilien und Argentinien den Polo,  T-Cross , Amarok, Ducati-Motorräder . . . . . billig herstellen und in der EU teuer verkaufen.

 

06.12.24 18:35

147 Postings, 876 Tage Freunde der Sonne@clever_handeln

Du magst ja mit Deiner Meinung Recht haben. Mit Tesla konnte man sich dumm und duselig verdienen. VW hat leider keinerlei Rendite gebracht. Ich kann da jeden Aktionär verstehen, dem Image etc egal sind, wenn die Performance stimmt.

VW braucht noch mindestens 1 Jahr um aus dem Sumpf zu kommen. Ohne Zuwächse bei den E-Autos wird das erstmal nichts. Fassen sie mit den E-Autos in China wieder Fuß kann das wirklich ne nette Turnaround Story werden. Aber auch nur dann....  

06.12.24 19:09

4439 Postings, 517 Tage St2023VW Herr Blume ein Jahr ist fast um

Wird ein gigantisches 4 Quartal hinlegen ? Wann ist das Sparprogram angekündigt worden 2023.
Jetzt ist das Jahr fast um und es wurden Milliarden Einsparungen versprochen von Herr Blume.
Jetzt muss auch von ihm geliefert werden, da hilft kein reden mehr sie haben ein Jahr gehabt und Worte sind zu ende jetzt müssen Ergebnisse folgen. Was hat das Management wirklich geleistet? Sind kosten gespart worden und was ist gespart worden. 10 Milliarden sind versprochen worden davon 4 Milliarden in 2024. Ich verfolge jede Nachricht seit einem Jahr nur so richtig habe ich nichts gelesen was eingespart wurde. Außer Lohnkürzung es kommen keine Ergebnisse wie weit VW AG mit dem Personalabbau ist. wer hat Unterschrieben wie weit sind sie. Langsam sollten Ergebnisse bekannt werden zumindest im Intranet.
Immerhin bekommt der Vorstand am Tag 20000 Euro an Gehalt und Person. Ja richtig 20000 Euro pro Tag und da verlange ich als Aktionär was dafür eingespart wird. Ich will als Aktionär weiter am Gewinn beteiligt werden und verlange vom Management nicht nur Gerede sondern Ergebnisse.
Die Verkaufszahlen sind nicht zurück gegangen und ich verlange mit dem Gewinn und die Rücklagen mehr Gewinn in summe als 2023 es müssten sogar die 4 Milliarden mehr sein wie versprochen wurde.
Wir werden es sehen wenn wir die Zahlen vergleichen zu den Investitionen und Rücklagen für die Zukunft.  

06.12.24 19:29

4439 Postings, 517 Tage St2023Investitionen

Wenn die Investitionen für die Zukunft gestiegen sind, bin ich als Aktionär zufrieden wenn dadurch der Gewinn sinkt und für die Zukunft investiert wird. Nur wenn Investitionen von 180 Milliarden auf 160 Milliarden reduziert werden und da 20 Milliarden in 4 Jahren gespart werden.
Muss ich auch anfangen zu Zweifeln ob man überhaupt spart und effeckte kommen.
Oder wird nur beim Personal gespart, Arbeitsplätze abgebaut das was immer am einfachsten war.
Ich bin gespant ob wir mit Rücklagen und Investitionen mehr haben als 2023.  

06.12.24 19:58

4439 Postings, 517 Tage St2023Das sagt Herr Blume zu Einsparungen.

Der Volkswagen Konzern investiert bereits zu viel

Volkswagen investiert bereits in hohem Maße in die Zukunft, im Vergleich zum Wettbewerb sogar in zu hohem Maße: Mit geplanten ca. 40 Milliarden Euro für Sachanlagen sowie in Forschung und Entwicklung im Jahr 2024 investiert der Konzern fast 15 Prozent seines Automotive-Umsatzes. Das ist deutlich mehr als unsere Konkurrenten sowohl absolut als auch relativ zum Umsatzvolumen. Toyota zum Beispiel investiert rund die Hälfte dieses Betrags, obwohl es mehr Fahrzeuge verkauft.  

07.12.24 12:25
Bringen wir es doch einfach mal auf den Punkt. Außer eine Menge Blabla hat VW noch nichts geschafft. Am Montag wird auch nix bei herauskommen. Ein gutes Ergebnis wäre es, wenn die Gehälter mindestens um 7 % gesenkt werden. Zudem muss der Vertrag eine Laufzeit von mindestens 24 Monaten haben, indem es gar keine Lohnerhöhungen gibt. Evtl. können man optional vereinbaren, dass man wieder höhere Gehälter (max. 2% jährliche Steigerung, wenn sich die Produktivität VW's wieder auf einem wettbewerbsfähigen Niveau befindet. Tut sie das in 2 Jahren auch nicht, braucht man sich über Lohnerhöhungen eh nicht mehr unterhalten. Dann wird es zappenduster in Wolfsburg...  

07.12.24 12:42

100 Postings, 722 Tage NursomalsehenSoftware

von  Rivian Plattform von Xpeng ,womit will man noch Geld verdiene mit dem Logo und den Kotflügeln. Man sollte auch nicht vergessen das koreanische und japanische E Autos nicht von Zusatzzöllen betroffen sind genauso wenig wie Hybridfahrzeugen von den Chinesen.  

07.12.24 12:52

6120 Postings, 1640 Tage Micha01Wie auch immer

Stand Jetzt wird Q4 Absatz sehr gut wenn man die Okt und Nov zahlen nimmt. Sparprogramm ist in Arbeit.
Rivian wird ja mehr oder weniger ne weitere Marke... bei Xpeng bin ich nicht  sicher.  

07.12.24 13:08
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6113 Postings, 1181 Tage isostar100wie vor 50 jahren..

ich vergleiche die aktuelle herausforderung gerne mit der ölkrise vor 50 jahren. heute passiert es zwar nicht über nacht wie damals, als die opec den ölhahn zudrehte, aber die veränderung ist dafür deutlich grösser und tiefergehend.
die ölkrise der 70er bedeuteten unter anderem das ende der benzinschluckenden us muscle cars, detroit verkam zur einer rostigen brache mit leeren fabrikhallen und hoher arbeitslosigkeit. anstatt der us musclecars kauften die amerikaner plötzlich spritsparende japanische autos.
heute heissen die neuen wettbewerber tesla, byd, etc und die etablierte autoindustrie muss sich rasch anpassen.

wenn manager jetzt die regierung um hilfen angehen, das wird alleine die probleme nicht beheben.
und wenn gewerkschaften streiks ausrufen wird das genauswenig die probleme beseitigen. das wird nur gemeinsam gehen, wenn manager und gewerkschaften an der gleichen seite des stricks ziehen. und es wird viele einschnitte fordern um wieder fit zu werden. von allen seiten.

ps: was das thema dividende betrifft, da sollte man sich für die nächsten jahre keine illusionen machen. ich rechne maximal mit 1 euro pro aktie....
 

07.12.24 13:49

100 Postings, 722 Tage NursomalsehenZeitplan

"Neue Elektroautos von VW sollen dann nach und nach auf Rivians Technologie und Software umschwenken. Die ersten Modelle mit der neuen Technik sollten 2027 anlaufen, sagte Blume. "Wir starten mit Volkswagen, dann Audi, Scout, Porsche, und danach kommen allen anderen Marken." Dabei gehe es um alle Fahrzeugklassen, vom Kleinstwagen bis hin zu Luxusautos und Sportwagen. Das werde große Stückzahlen und sinkende Kosten ermöglichen. Zum Einsatz kommen werde die Rivian-Technik aber nur bei Elektroautos."
Also in 2Jahren geht's los.......was ist also in den 2 Jahren bis es los geht und wo sind in 2Jahren Xiaomi, Huawei um nur zwei Technologiekonzerne zu nenne von BYD ,Geely usw ganz zu schweigen. Es wird zu einen Verdrängungswettbewerb kommen und VW wird eine der Autobauer sein ,der am meisten Federn lassen wird.  

07.12.24 14:08

80 Postings, 12 Tage Nicco FLBringen wir es doch einfach mal auf den Punkt

Nicht immer so einfach.
Die schlechten Nachrichten sind m.E. fast eingepreist.
Der Konzern VW Porsche hat Substanz. Die Märkte Indien und China kann man wegen der schlechten Leistung des Managements vergessen. China Drogenskandal, Indien Steuerhinterziehung. Dafür gibt es in der Zukunft in Südamerika gute Chancen. Das Mecorsurabkommen ist m.E. positiv für VW. In Brasilien ist der Konzern gut vertreten. Die Zusammenarbeit mit Rivian dürfe die Entwicklung attraktiver Elektroautos beschleunigen. Porsche hat den Batteriehersteller Varta übernommen. Für Elektroautos benötigt man effektive Batterien und entsprechendes Know How.
Nur den Mitarbeitern in Deutschland die Schuld zu geben ist zu einfach. Man hat auch die Mitarbeiter vorher eingestellt und entsprechende Gehälter genehmigt.
Wenn beide Seiten, Arbeitnehmer und Arbeitgeber, nicht bald Kompromissbereitschaft signalisieren, dürfe allerdings das Image von VW erheblich sinken. Nicht nur für Kapitalanleger, aber auch für die Verbraucher ist das Image eines Produktes sehr wichtig.  

07.12.24 17:00
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100 Postings, 722 Tage NursomalsehenMercosur

Abkommen ist so eine typische Nebelkerze .Es wurden die Verhandlungen abgeschlossen soweit war man schonmal 2019 wurde dann auf Eis gelegt.Ende 2025 soll das EU Parlament darüber abstimmen und sollte die Nationalstaaten zur Abstimmung einbezogen werden wars das sowieso (Bauernproteste).Frankreich ,Polen werden wegen ihrer Landwirtschaft nie zustimmen. Was schlussendlich rauskommt weis man  nicht ,auch weil Brasilien als BRICS Mitglied seine Agrarprodukte genauso gut nach China verkaufen kann.  

07.12.24 17:47

80 Postings, 12 Tage Nicco FLVDA

Der VDA sieht es positiver. Unter der Perspektive, dass Trump mit Zöllen droht, erscheint es m.E. sinnvoll, sich neu zu orientieren. Der Druck auf die Politik das Abkommen zu unterstützen, nimmt zu.


VDA-Präsidentin Hildegard Müller:
„Der Abschluss der Verhandlungen des EU-Mercosur-Handelsabkommens ist eine gute Nachricht für den gesamten europäischen Wirtschaftsstandort und das Exportland Deutschland. Das Abkommen wird wechselseitig Wohlstand, Wachstum und Arbeitsplätze schaffen, bei der gemeinsamen Bekämpfung des Klimawandels helfen und die immer wieder auch von der Politik angemahnte Diversifizierung vorantreiben.

Das EU-Mercosur-Abkommen schafft sowohl für Automobilhersteller als auch Automobilzulieferer große Chancen. Die Bedeutung eines Abkommens für die deutsche Automobilindustrie liegt u.a. im Abbau der aktuell relativ hohen Zölle des Mercosur von derzeit 14 bis 18 Prozent auf Kfz-Teile und sogar 35 Prozent auf Pkw. Gleichzeitig werden die Zollsenkungen der EU den Exporteuren im Mercosur neue Möglichkeiten eröffnen und die dortige Wirtschaft stärken.
mehr
https://www.vda.de/de/presse/Pressemeldungen/2024/...ercosur-Abkommen  

07.12.24 21:29

6113 Postings, 1181 Tage isostar100endgültiges mercusor abkommen ist noch ferne

seit 25 jahren wird mit der mercosur verhandelt und endgültig ist noch gar nichts. indien hat übrigens diesen sommer freihandelverhandlungen mit der eu auf eis gelegt, der indische minister sagte geradeaus, die europäer redeten nur, nur ewiges gerede. und nicht mal mit den nachbarn grossbritannien oder schweiz kriegt die eu ein anständiges vertragswerk hin. das vorgehen der eu ist immer dasselbe: einerseits maximalforderungen stellen und andererseits null entgegenkommen zeigen.

das problem der eu ist die geforderte einstimmigkeit bei verträgen, irgendein ein land hat immer was dagegen. mal ist ungarn, mal polen, mal frankreich oder auch mal deutschland. darum das eu typische verhandeln: brüssel verlangt das maximale und zeigt keine komprossmissfähigkeit - so führen verhandlungen eben nie zum erfolg...  

08.12.24 11:48
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2332 Postings, 525 Tage Frieda FriedlichScholz warnt VW vor Werkschließungen

(bissiger Kommentar von mir am Ende)

https://www.n-tv.de/wirtschaft/...kschliessungen-article25417356.html

Volkswagen steckt auch aufgrund von Managementfehlern in einer schweren Krise. Den Preis dafür soll die Belegschaft zahlen, VW-Chef Blume plant massive Einschnitte. Erstmals stehen Werkschließungen im Raum. Der Kanzler warnt: "Ich bin dagegen, dass Beschäftigte entlassen werden sollen, nur um Geld zu sparen."

Bundeskanzler Olaf Scholz hat Volkswagen aufgefordert, auf Werkschließungen zu verzichten. "Die konkreten Entscheidungen verhandeln die Eigentümer gemeinsam mit den Sozialpartnern. Meine Meinung ist klar: Die Schließung von Standorten wäre nicht der richtige Weg", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Gerade weil Fehlentscheidungen des Managements zu der schwierigen Situation beigetragen haben, wäre das nicht in Ordnung."

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FF: Leider finden sich in diesem Artikel keinerlei Hinweise darauf, worin genau denn nun die "Managementfehler" bestehen.

Tatsächlich waren es eher Politikfehler, nämlich das Hü/Hott bei der E-Auto-Kaufprämie. Ohne Not gibt kein Mensch 10.000 Euro mehr für einen Stromer aus, den er auf dem Weg in den Italienurlaub mit bis zu fünf möglicherweise stundenlangen Unterbrechungen geladen muss.

Hinzu kommt, dass VW wegen der 20%-Beteiligung des Landes Niedersachsen ohnehin ein "fünftel" Staatskonzern ist. Und eben als solcher hat er die marktfremden E-Auto-Vorgaben auch allzu brav - und stärker als andere Autofirmen - umgesetzt.

Im n-tv-Artikel oben steht:

Scholz zufolge bleibt es richtig, den technologischen Umbruch entschlossen voranzutreiben und auf Elektromobilität zu setzen, er schränkte aber ein: "Ich bin dagegen, dass Beschäftigte entlassen werden sollen, nur um Geld zu sparen."

Dieses "entschlossene Vorantreiben der E-Mobilität" erfolgte bei VW auf politischen Druck hin. Im Endergebnis werden viel zu viele unverkäufliche E-Autos produziert. Die nun erforderlichen Sparmaßnahmen sind ein Ergebnis dieser nachfragefernen (tendenziell planwirtschaftlichen) Politik. Es stellt sich daher mit schneidener Schärfe die Frage, ob bei VW nicht eher Politikfehler als Managementfehler vorlagen.

Die SPD bekennt sich bekanntlich zum Kapitalismus. Willy Brandts Spruch: "Die Kuh, die wir melken wollen, dürfen wir nicht schlachten" war ein Kampfruf gegen die von damaligen SPD-Linken geforderten Enteignungen und Verstaatlichungen.

Scholz ist in Sachen Kapitalimusfreundlichkeit inzwischen mindestens drei Stufen weiter - erkennbar unter anderem daran, dass er sich im Cum-Ex-Prozess gegen die Großbanken, die den Staat um Milliardenbeträge betrogen haben, demonstrativ "an nichts erinnern" kann. Es bleibt sogar der Verdacht im Raum stehen, dass er diese Betrügereien durch Unterlassung begünstigt hat.

In Sachen VW kommt bei Scholz aber nun überraschend noch einmal der "alte Sozi" durch. Das zeugt von einem gewissen Wankelmut, denn faktisch ist Kapitalismus die "Herrschaft des Kapitals" - die in D. lediglich (kosmetisch) sozialverträglich, via Mitbestimmung, starke Gewerkschaften, staatl. Sozialleistungenm abgemildert ist.

Akzeptanz des Kapitalismus (Brandts "nicht schlachten"...) impliziert aber auch, dass man den Kapitalbesitzern die Freiheit lassen muss, unrentable Standorte zu schließen. Denn es ist ja am Ende deren Geld, das im Falle unrentablen Weiterbetriebs (E-Auto Werk in Zwickau mit nur 20% Auslastung) verbrannt wird. Und das kann im Extremfall bis zur Pleite weiterlaufen. Dann würde es bei der SPD nur dumm und "betroffene" Gesichter geben....

Das Problem reduziert sich auf die Grundfrage: Hat sozialverträgliche sozialdemokratische Politik das Recht, darüber zu bestimmen, ob Kapitaleigner ihr privates, in Sachwerten investiertes Geld verbrennen oder nicht?

Wenn Scholz bei VW so Kapitalismus-freundlich wäre wie bei Cum-Ex, würde er zu den VW-Werksschließungen laut applaudieren. Das kann er sich freilich aus wahltaktischen Gründen nicht erlauben, denn so etwas ziemt sich für einen
Sozialdemokraten nicht: Gewerkschaften und Arbeitnehmer sind schließlich die wichtigste Wählerklientel der SPD, die man nicht mit erzkapitalistischer Politik verprellen darf.

Im Endergebnis sehen wir den bei VW und Cum-Ex zu beobachtenden "Eiertanz" der SPD. Ein Eiertanz um das goldene kapitalistische Kalb, abgemildert mit ein wenig Rote-Fahnen-Winken.

Richtig übel wurde mir, als ich vorgestern las, dass SPD-Mitglied Sigmar Gabriel (ohnehin schon Leiter der Atlantikbrücke, die eine gegen D. gerichtete US-freundliche Wirtschaftspolitik betreibt) nun in den Vorstand des Kriegskonzerns Rheinmetall eintreten wird. Schlimmer kann ein Verrat der SPD-"Obersozis" an ihrer auf internationaler Solidarität bauenden Basis wohl kaum ausfallen. Das wird nur noch getoppt von der neuen Panzer-Vernarrtheit der ehemals ökopaxischen Grünen (Baerbock-Wahlplakat: Keine Rüstungsexporte in Kriegsgebiete).
 

08.12.24 12:08

169 Postings, 512 Tage PadLandKosten nicht im Griff

Herbert Diess wurde es auch zum Verhängnis einzusparen zu wollen.
Scheinbar verpuffen die aktuellen "weichen Maßnahmen".
Ende 2025 kann Blumes wirken bewertet werden, wenn er nicht vorher von dem BR und der Landespolitik abgesägt wird.

Nun kommen noch solche Ratschläge:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/...kschliessungen-article25417356.html

Möchte er VW verstaatlichen? Dann wären ja zukünftige Verluste egal.


Was passiert mit dem Werk in Osnabrück?  

08.12.24 12:37

2332 Postings, 525 Tage Frieda Friedlichich gehe sogar so weit zu behaupten,

dass Kapitalbesitzer selbst dann das Recht haben, unrentable Standorte zu schließen, wenn sie selber durch Fehlentscheidungen diese Entwicklung herbeigeführt haben.

Denn die oberste Prämisse eines Kapitalisten ist der Kapital-Erhalt. Wenn das Kapital verbrannt ist, läuft gar nichts mehr. Dauerhaft Geld zu verbrennen ist eine betriebswirtschaftliche Katastrophe. Es führt im Extremfall in die Pleite. Wer übernimmt dann die Veranwortung?

Soll VW, nachdem die Firma wegen politischer Lobbyarbeit zu früh und zu stark auf E-Autos gesetzt hat und deshalb nun hohe Verluste schreibt, am Ende - wie 2008 die Großbanken - vom Staat gerettet (ausgebailt) werden?

Dann würde Politikfehler Nr. 1 (verfrühtes Pushen der E-Mobilität) durch Politikfehler Nr. 2 (Bailout eines privaten Konzern mit Steuerzahlergeldern) aufgefangen. Man muss dem Kapital schon die Freiheit lassen, selber zu entscheiden, was rentabel ist und was nicht. Oder alternativ gleich alles verstaatlichen.

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Willy Brandts (gegen SPD-Linke gerichteter) Spruch, man dürfe die Kuh, die man melken will, nicht schlachten, gilt auch auf übergeordneter Ebene:

Wenn der Staat sich so stark in Konzernentscheidungen einmischt, dass seine Zwangsvorgaben zur Pleite führen, dann hat der die Kuh anderweitig geschlachtet.  

08.12.24 12:39

752 Postings, 1403 Tage ShoppingmannScholz Gerede

wird weder VW helfen noch den Arbeitnehmern!
Durch solche Aussagen wird nicht 1 E-Auto mehr verkauft!
Was soll VW machen? Weiter auf Halde produzieren? Geld verbrennen!
Man kann nur froh sein, dass der Spuk im Februar vorbei sein wird und mit seiner Aussage heute, hat er‘s in meinen Augen „verschissen“ Wirtschaftsminister zu werden! Meine Meinung!
Und Managementfehler sehe ich hier weit und breit nicht!  

08.12.24 12:40

80 Postings, 12 Tage Nicco FLManagementfehler

"Gerade weil Fehlentscheidungen des Managements zu der schwierigen Situation beigetragen haben, wäre das nicht in Ordnung."

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FF: Leider finden sich in diesem Artikel keinerlei Hinweise darauf, worin genau denn nun die "Managementfehler" bestehen."


Frieda, ich bin kein SPD-Wähler, aber bei dieser Aussage stimme ich Scholz zu.

Beispiele

China bestätigt Ausweisung von VW-Manager wegen Drogenkonsums

VW-Versorgungspakete für Expats in China: Brandstätter soll insgesamt 700.000 Euro zusätzlich erhalten

Das VW-Werk Nanjing ist nur der Anfang eines langen Falls

WiWo: VW spart wie nie, weil Gewinne aus China fehlen. Und es wird noch schlimmer: VW kann den Niedergang nicht stoppen, wie neue Marktdaten zeigen.

Indien: VW droht milliardenschwere Strafe wegen Steuerhinterziehung

......

 

08.12.24 12:59

752 Postings, 1403 Tage ShoppingmannUnd

die EU ist die Wurzel allen Übels, die Vorgaben macht, die nicht einzuhalten sind!
Wenn der Verbraucher die Produkte nicht kauft, die produziert werden, sollen die Autohersteller Strafzahlungen leisten?!
Ja wo sind wir denn? Was hat die EU denn für die Infrastruktur getan, dass E- Autos preiswert sind und überall geladen werden können?
Wieso haben wir so schwachsinnige Zusagen abgegeben?
Ich wundere mich jetzt nicht mehr, dass Menschen EU-feindlich wählen!  

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