Personalkosten haben oder hatten einen Fixkostenbetrag, dazu einen erfolgsabhängigen Betrag, der jahrelang bis zu satte 40% der gesamten Personalkosten ausmachte.
Wenn man also das CL Finale erreichte, hatte man klar höhere Einnahmen, zahlte davon aber auch sehr viel wieder aus in Form von Erfolgsprämien, umgekehrt bei Misserfolg, die Erfolgsprämien des Vorjahres entfielenen, die Kosten für Prämien mussten also sinken.
2016/17 erreichte man das CL Viertelfinale und wurde Pokalsieger. Das war also im Vergleich zu 2017/18 deutlich erfolgreicher, der BVB wird klar geringere Prämien ausgezahlt haben müssen. Für die Personalkostenquote Ex-Transfers bedeutet das ganz eigentlich NICHTS, sie bliebe gleich:
größere sportliche Erfolge = höhere Einnahmen = höhere Prämien geringere sportl. Erfolge = geringere Einnahmen = geringer Prämien
es wäre also ein Nullsummenspiel.
Ich bin aber davon ausgegangen, daß die Personalkostenquote sinken müsse, weil bedingt durch den neuen TV Vertrag ein sehr großer Einnahmeschub kam, deutlich höhere Einnahmen, die nichts mit den unmittelbaren sportlichen Erfolgen oder Misserfolgen zu tun haben.
Als Erklärung, daß dies nicht passierte habe ich lediglich die Vermutung, daß die Erfolgsprämien im Verhältnis deutlich geringer geworden sind und die Sockelbeträge dafür viel höher. Die BVB Spieler bekommen also im Schnitt ein klar höheres erfolgsunabhängiges Gehalt.
Diese Sachlage hatten wir auch bei der HV erörtert. Warum die Personalkosten in der EL Saison so deutlich gestiegen wären, obwohl es hiess, daß der Sockelbetrag bei Verpassen der CL niedriger wäre? Die Antwort von Watzke war eindeutig, man zahlt einigen Spielern CL Gehälter, unabhängig davon, ob man tatsächlich CL spielt.
In der jetzigen Situation ist man diesen Weg offensichtlich weiter fortgeführt, ich dachte aber daß es nur für die Topspieler Reus & Aubameyang galt und sich der Effekt verringern könnte. |