Börse Inside-Kolumne: Wasser - Der neue Megatrend dieses Jahrhunderts!
Donnerstag 20. Oktober 2005, 12:47 Uhr
Neue Megatrends entstehen nicht jeden Tag! Auch nicht jedes Jahr, sondern vielleicht nur einmal in einer Dekade. War es in den achtziger und neunziger Jahren die technologische Revolution, die Menschen und Finanzmärkte in Atem gehalten hat und in den ersten Jahren des neuen Jahrzehntes die Hausse bei Öl und anderen Rohstoffen, zeichnet sich nun ein ganz neuer, gewaltiger Trend ab: Die Rede ist von WASSER! Ich (ICHP.PK - Nachrichten) möchte Ihnen zeigen, warum Sie in diesem Segment ganz ANZEIGE
zwingend investiert sein müssen und ich nenne Ihnen außerdem unseren Favoriten aus dem Wassersektor, der mit seiner neuartigen Technologie für Furore und seine Aktionäre reich machen könnte!
Die Wasserknappheit ist dramatisch!
Wasser ist elementar, lebenswichtig und vor allem: KNAPP! Zwar bedeckt Wasser fast drei Viertel der Erdoberfläche. Aber davon sind 97 Prozent Salzwasser. Von den restlichen 3 Prozent Süßwasser sind 70 Prozent im Polareis und in Gletschern gebunden und nur 0,6 Prozent stehen als Oberflächenwasser in Seen und Flüssen (3 Prozent) und als Grundwasser (97 Prozent) grundsätzlich zur Verfügung. Wie wenig das ist, zeigt folgendes Beispiel: Wenn die Wasservorräte der Erde einer vollen Badewanne mit 150 Litern Wasser entspricht so ist davon nur ein Liter Grundwasser und nur 0,02 Liter oder ein Likörglas Oberflächenwasser. Aber auch diese kleine Menge zur Verfügung stehendes Süßwasser ist nicht automatisch Trinkwasser. Denn: Experten gehen davon aus, dass dieses mittlerweile zu zwei Dritteln verschmutzt und ungenießbar ist – Tendenz steigend!
In China beispielsweise gilt beispielsweise 80 Prozent des verfügbaren Trinkwassers als ungenießbar! Aber wer glaubt, dass dieses Problem sich auf die ärmsten Länder beschränkt, begeht ein Irrtum: In den USA beispielsweise galten im Jahr 2000 immerhin 39 Prozent der Flüsse, 45 Prozent der Seen und 51 Prozent der Meeresarme als verschmutzt. Der Trend, wonach immer weniger sauberes Trinkwasser für eine stetig ansteigende Weltbevölkerung zur Verfügung steht, setzt sich fort. Und in der Tat ist die Wasserversorgung nicht nur ein Problem des knappen und rückläufigen Angebots:
Der globale Süßwasser-Verbrauch explodiert!
Mindestens genauso dramatisch ist nämlich der sprunghaft steigende Verbrauch von Süßwasser! Hier liegt nicht nur die ständig steigende Weltbevölkerung als Ursache zu Grunde, sondern auch der riesige Wasserhunger, die die Industrialisierung Asiens, Osteuropas und Südamerikas mit sich bringt. Die boomende Industrie mit ihren zweistelligen Wachstumsraten ist zwar einer der größten und dynamischsten Wasserbraucher. Gleich danach kommt aber die extensive Landwirtschaft, bei der angesichts der globalen Klimaerwärmung Jahr für Jahr mehr Wasser für die Bewässerung benötigt wird. Auch hier werden gewaltige Mengen an Süßwasser benötigt (und durch Düngung und andere Verschmutzungen gefährlich verunreinigt und ggf. auf Dauer ungenießbar gemacht).
In den vergangenen 100 Jahren hat sich die Weltbevölkerung verdreifacht, der Wasserverbrauch aber versiebenfacht. Die verfügbare Wassermenge pro Kopf hat sich dadurch allein seit 1970 um 40 Prozent verringert. Lebten nach Zahlen der Vereinten Nationen im Jahr 2000 über 500 Mio. Menschen und damit rund 10 Prozent der Weltbevölkerung in Gebieten mit einer aktuellen Bedrohung der Wasserversorgung, sind es aktuell bereit über 1 Mrd. Bis zum Jahr 2025 soll die Zahl der unter Trinkwassermangel Leidenden auf 3 Mrd. steigen. Spätestens dann wird Trinkwasser für alle knapp werden.
Die Wasserversorgung muss schnell gewährleistet werden, sonst drohen Kriege!
"Wasser als Konfliktauslöser" – das ist keine Utopie, sondern schon längst Wirklichkeit! Nach Angaben von Peter Gleick, einem Forscher aus den USA, leben 40 Prozent der Weltbevölkerung in den Ebenen von 250 Flüssen, um deren Wasser sich mindestens zwei Länder streiten. Der Brahmaputra, der Indus (Xetra: 620010 - Nachrichten) , der Mekong, der Niger, der Nil und der Trigris – sie alle fließen durch mehrere Länder, die aus diesen Flüssen soviel Wasser wie möglich herausholen zu wollen.
Besonders konfliktträchtig ist die Wasserfrage im Nahen Osten! Die Türkei streitet mit Syrien und Irak um das Wasser des Tigris, Israel mit seinen Nachbarländern um den Jordan. Der Nil ist Zankapfel zwischen Ägypten und Sudan. Auch Ganges und Mekong werden zum Streitobjekt zwischen den asiatischen Anrainern. Länder wie Irak, Sudan, Syrien und Ägypten sind zu mehr als zwei Drittel von ausländischem Flusswasser abhängig. Auch Mauretanien und Tunesien erreichen die jährliche Mindestmenge von 500 Kubikmeter Wasser pro Einwohner nur durch den Zufluss aus Nachbarstaaten und hängen damit existenziell von Wasserlieferungen aus dem Ausland ab. Wird hier der Tropf des Lebens abgedreht, geht es bei diesen Ländern ums Überleben – mit allen Mitteln.
Es gibt nur einen Ausweg:
Die Effizienz im Einsatz von Wasser muss massiv gesteigert werden!
Das ist auch die einhellige Forderung von UNO und Weltgesundheitsorganisation! Nur wenn der Einsatz von Wasser in Landwirtschaft und Industrie und in der Trinkwasseraufbereitung und Trinkwasserreinigung optimiert wird, besteht eine Chance, eine drohende Zuspitzung in der Trinkwasserversorgung zu vermeiden.
Der Finanzbedarf ist gewaltig: Nach einer Schätzung der Weltbank sind Investitionen von rund 600 Mrd. US-Dollar in den kommenden zehn Jahren notwendig um die Wassernot zu lindern! Dabei geht es vor allem um die Trinkwasserversorgung der Ärmsten unter den Armen. Aber damit nicht genug. In den USA ist sollen in den kommenden zwanzig Jahren unvorstellbare 1'000 Mrd. US-Dollar notwendig sein, um die völlig marode Trinkwasserinfrastruktur des Landes zu modernisieren. Schließlich versickern Schätzungen zufolge in den USA 15 bis 20 Prozent des Wassers durch Lecks in Leitungen. Der jährliche Umsatz in der Wasserindustrie wird auf 400 Mrd. US-Dollar geschätzt! Und:
Wasser ist in den USA jetzt schon teurer als Öl: Die Investmentchance des Jahrhunderts!
Unglaublich aber wahr: Trotz der Preisexplosion bei Öl ist Trinkwasser in den USA je nach Gebinde bis zu drei Mal teurer! Während die Gallone Sprit an der Zapfsäule mit 2,25 US-Dollar zu Buche schlägt, ist man für die gleiche Menge Trinkwasser je nach Gebindeeinteilung bis zu 6 US-Dollar los!
Die Analysten von ABN Amro (Amsterdam: AABA.AS - Nachrichten) bezeichnen den Markt für Wasseraktien in einer aktuellen Studie als "Investmentchance des Jahrhunderts"!
Bitte werfen Sie doch einmal einen Blick auf Ihren Depotauszug: Wie viele Wasseraktien sind denn derzeit in Ihrem Portfolio? Sie werden am eigenen Beispiel sehen, wie unterrepräsentiert, wie unentdeckt dieser Sektor ist. Wir können Ihnen nur raten: Verpassen Sie nicht einen der spektakulärsten Trends der kommenden Jahre und Jahrzehnte. Denn:
Schon in den vergangenen Jahren haben Wasseraktien den Gesamtmarkt um Längen geschlagen!
Einer Untersuchung der Investmentbank Goldman Sachs zufolge gab es in den letzten Jahren kaum ein besseres Investment (London: INV.L - Nachrichten) als Wasseraktien! Während der S&P 500-Index in den vergangenen 5 Jahren per saldo 17 Prozent verloren hat, legte der Wassersektor im gleichen Zeitraum um sage und schreibe 244 Prozent zu! Und auch für andere Zeiträume ist die Outperformance beeindruckend: Auf Sicht der letzten zwei Jahre legte der S&P-Index um 22 Prozent zu, Wasseraktien aber um 83 Prozent und seit Jahresbeginn liegt der Sektor schon wieder fast zweistellig vorne, während der Gesamtmarkt 2 Prozent im Minus liegt.
Und gehen Sie bitte angesichts der zunehmenden Dramatik davon aus, dass sich diese Entwicklung in den nächsten Jahren verstärkt fortsetzen wird!
Unser Favorit aus dem Bereich der Wasseraktien: HENDRX (Berlin: RTP.BE - Nachrichten) !
Wasseraktien gibt es viele – aber innerhalb dieses Segments könnte die Technologie der innovativen Produktschmiede HENDRX aus San Diego schlicht der Hammer sein! HENDRX produziert das Wasser dort, wo es gebraucht wird – nämlich aus der Luft durch schlichte Kondensationstechnik. Klar, sauber, einfach und preiswert! Denn der Grad der Luftfeuchtigkeit reicht in den meisten Regionen problemlos aus, tonnenweise Wasser aus der Atmosphäre zu gewinnen – an das man nur normalerweise nicht dran kommt. Die HENDRX-Technik verwandelt Luftfeuchtigkeit in hochreines, perfekt sauberes Trinkwasser, ohne Chemie, ohne Abfall, ohne Umweltbelastung – nur mit Strom! Und das funktioniert so: Die angesaugte Luft wird über ein Bakterienfilter gereinigt und dann die Feuchtigkeit mittels eines kompakten Kühlaggregates auskondensiert. Über einen mehrstufigen UV-Licht und Granulatfilterprozess wird das gewonnene Wasser gereinigt und auf hochreine Trinkwasserqualität gebracht. Und das zum Spottpreis: Mit einer KWh-Strom produzieren die HENDRX-Geräte im Schnitt eine Gallone Wasser. Dabei ist es ziemlich egal, ob diese KWh-Strom nun 0,08 US-Dollar wie in den USA oder 0,25 US-Dollar wie in Deutschland kostet – diese Preise dürften schlicht unschlagbar sein!
Wasser aus der Atmosphäre – zu unschlagbaren Preisen!
Im Programm stehen kleine portable Geräte für den Hausgebrauch bis hin zu Großanlagen mit einer Kapazität von 5'000 l/Tag, auf die man sowohl in der Katastrophenhilfe bis hin zu den Militärplanungsstäben einen begehrlichen Blick werfen dürfte! Im Frühjahr hat man über ein Private Placement 8 Mio. US-Dollar am Markt aufgenommen, um Kapazitätsausweitungen der Produktionsanlagen in China und weltweite Marketingkampagnen zu finanzieren – sprich: Mann will jetzt richtig Gas geben! Interessanter Aspekt dabei: Das Private Placement im Frühjahr wurde begleitet von dem renommierten Schweizer PICTET WATER FUNDS – einem der angesehensten Player in diesem hochexklusiven Nischensegment, der für seine erstklassige Expertise bekannt ist! Ein Grund mehr HENDRX sofort ins Visier zu nehmen! Mit einer Marktkapitalisierung von rund 150 Mio. US-Dollar ist HENDRX kein Zwerg – dennoch gibt es kein einziges Analysten-Coverage. Das macht den Titel zu einem echten Geheimtipp! HENDRX wird unter der WKN A0D9Q3 bei guter Liquidität auch in Berlin und Frankfurt gehandelt.
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