https://www.autoevolution.com/news/...-battery-pack-would-181438.html"BMW und Hexagon Purus wollen Wasserstofftanks, die an die Stelle einer Batteriepackung passen
FCEVs (Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge) stehen wegen ihrer Energieeffizienz in der Kritik. Autodesigner und Ingenieure mögen sie wegen ihrer Wasserstofftanks hassen, die kostbaren Platz beanspruchen. Deshalb haben sich BMW, Bosch, die TesTneT Engineering GmbH und Hexagon Purus das Ziel gesetzt, Wasserstofftanks zu entwickeln, die dort Platz finden, wo sonst ein Batteriepack ist.
Das klingt einfach, ist aber aufgrund des enormen Drucks, dem diese Tanks standhalten müssen, eine echte Herausforderung. Die bestehenden Wasserstofftankstellen pumpen das Gas mit 700 bar (10.153 psi) in die derzeitigen Tanks. Wenn diese Tanks unter die Karosserie passen würden, könnten auch Elektroautos mit Batteriepack eine Brennstoffzelle nutzen, um den Elektromotoren den nötigen Saft zu geben. Das Projekt wurde von den vier Unternehmen FlatHyStor genannt.
Mit einem Budget von nur 6 Mio. € (6,85 Mio. $ zum aktuellen Wechselkurs) plant das von BMW geführte Konsortium, bis Ende 2022 die ersten Tanks zur Erprobung vorzulegen. Diese Prototypen werden Teil einer gemeinsamen Anstrengung sein. Um fair zu sein, wird BMW nur sagen, wie diese Tanks aussehen sollen und in welche Fahrzeuge sie passen müssten.
Hexagon Purus wird für die Entwicklung der Tanks und die Bereitstellung der Fahrzeugintegrationsstruktur verantwortlich sein. Bosch wird für die Tankventile und die Hochdruckreglertechnik zuständig sein. Wenn diese Komponenten entsprechend integriert und für Tests bereit sind, wird die TesTneT Engineering GmbH diese übernehmen. Bei diesen Tests werden die Tanks und Elemente gemäß den geltenden Vorschriften validiert.
Hätte BMW bereits einen solchen flachen Tank (oder ein flaches Tankpaket, denn wir stellen uns vor, dass es aus einer Reihe schlanker, nebeneinander angeordneter Tanks besteht), hätte es eine Version des i3 oder iX3 anstelle des iX5 Hydrogen vorstellen können, den wir auf der Münchner Automobilausstellung 2021 gesehen haben. Wenn der i4 oder der iX bereits auf dem Markt wären, könnten auch sie von der neuen Komponente profitieren.
Wenn diese Bemühungen erfolgreich sind, könnten die Autohersteller neben massiven Batteriepaketen auch andere Optionen erhalten, um emissionsfreie Fahrzeuge zu verkaufen. Sollte es in der Versorgungskette zu einer Krise bei den Batterien oder ihren Rohstoffen kommen, können die Autos immer noch produziert werden, wenn es ein Wasserstofftankstellennetz gibt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass jeder, der die Entwicklungen in der Automobilindustrie verfolgt, diese Spezialtanks auf seinem Radar haben sollte."