Ein gutes Produkt ist es erst, wenn die Kosten dieses Produkts (Material, Personal, etc.) niedrg genug sind, um damit Gewinne zu erwirtschaften.
Theoretisch könnte ich auch Weltmarktführer werden. ich denke mir irgendein Produkt in einem beliebigen Bereich aus, und verkaufe es zu einem Preis von 10 € etwa 2 Millionen Mal. Damit mache ich demzufolge 20 Mio € Umsatz. Da ich aber pro Produkt 15 € Kosten habe, bin ich ziemlich schnell pleite.
Ob HeidelDruck es schafft, die Kosten zu senken, ist pure Spekulation. Man könnte es auch Hoffnung nennen. Ich bin gespannt, wie lange sich die Banken und Investoren sich das noch länger anschaun. Das Unternehmen muss extrem schnell in die Gewinnzone zurückfinden, ansonsten wird die Bilanz es erschlagen. Und das mitten in einer der schlimmsten Rezessionen der Historie und vor allem mitten in einer Finanzkrise, in der Banken jeden Euro 5 Mal umdrehen.
Also ich vermute, Heidelberger Druck wird zu sehr geringen Kursen eine Kapitalerhöhung vornehmen, und damit zwar mittelfristig das Überleben sichern, aber die zukünstigen Gewinne so extrem verwässern, dass für die Aktionäre nicht viel nach oben passieren wird. In etwa so, wie es bei Conergy gelaufen ist.
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