wird Merck rund 4,2 Jahresumsätze kosten. Ob der Preis gut war, lässt sich anhand dieser Zahl nicht sagen. Entscheidend sind -die Gewinnqualität von Millipore -die steuerlichen Implikate -Synergieeffekte Vor allem der dritte Punkt scheint für Merck das Kaufmotiv gewesen zu sein. Möglicher- weise waren aber auch währungstechnische Aspekte im Spiel.
Ich schätze einen weiteren Aspekt sehr hoch ein und ich möchte wetten, dass Merck ihn sehr wohl im Auge hat: den Inflationsaspekt. Wenn wir davon ausgehen, dass sich die Inflation weltweit in naher Zukunft drama- tisch ausweiten wird, dann gibt es für ein Unternehmen keinen besseren Schutz als Sach-/Zukäufe - selbst um den Preis hoher Verschuldung. Während die Verschuldung durch den Geldwertverfall zwangsgetilgt wird, bleibt das Eigenkapital vor Verrottung bewahrt. |