noch Folgendes:
1. Man muss wissen, dass diese AG in den letzten Jahren hohe Ausschüttungen getätigt hat. Charts, die nur Kurse vergleichen und Dividenden nicht einrechnen, geben die von den Anlegern erzielte Rendite nicht richtig wieder.
2. Die DBAG selbst hat keine Bankschulden. Im Gegenteil, sie verfügt über eine hohe Liquidität.
3. Man darf eine hohe Ausschüttung im Frühjahr 2015 erwarten. Ich rechne (vorsichtig) mit mindestens 1,50 €.
4. Auf die DBAG werden kaum Derivate bezogen (mir sind keine Positionen bekannt). Dieser ganze Schleim aus Zertifikaten, Optionsscheinen etc. klebt nicht an dieser Aktie. Ich sehe das überaus positiv.
5. Das Geschäftsmodell der Parallelfonds hat sich als klug erwiesen. Infolge der Beratung der DBAG-Funds erzielt die AG Einnahmen, die einen wesentlichen Teil der laufenden Kosten decken. Das ist für den Fall, dass der Exit-Kanal verstopft (Wirtschaftsflaute, Börsen-Crash etc.) wichtig. In dieser Kostenfalle saßen z.B. Venture-Capital-AGs in der Krise am Neuen Markt.
Zu 1. bis 5.: Das liest sich nun wie Werbung, ist es aber nicht. Die DBAG ist eine Private Equity Gesellschaft und dieses Geschäft ist durch Schwankungen geprägt. Das muss man wissen. Allerdings hat die DBAG es über sehr viele Jahre geschafft, gute Renditen zu erzielen. Ich bin mehr als zufrieden.
Gespannt bin ich, ob die stille Diversifizierung von Geschäftsschwerpunkten funktioniert. Beteiligungen wie "Schülerhilfe" oder "Lila Bäcker" und etwas auch "dns:net" haben mich überrascht. Das ist nun ein bunter Strauß geworden. Die DBAG war zuvor eher industriell ausgerichtet (Schwerpunkt Maschinenbau), wenngleich es auch das im Portfolio noch gibt (Clyde-Bergemann, Broetje etc.). Ich traue dem Management aber auch diesen Wandel zu. Vielleicht war dieser Schritt auch zwingend, weil der Private Equity-Markt im Maschinenbau zuletzt zu hohe Preise verlangte.
Es lohnt sich, in den Geschäftsberichten der Gesellschaft zu stöbern. Im Vergleich mit dem NAV ist die Aktie derzeit nicht mehr billig. Allerdings waren die NAV-Schätzungen in der Vergangenheit aber auch vorsichtig. Enttäuscht wurde ich jedenfalls nicht.
|