+ + Wir haben ÖL Peak + +

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neuester Beitrag: 06.02.23 12:28
eröffnet am: 31.10.07 22:43 von: biomuell Anzahl Beiträge: 4874
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17.04.08 15:09

83 Postings, 5933 Tage smutje79Tradingvarianten (Aktie vs. OS/KO)

Ich lasse mich gerne überzeugen, aber wenn ich bedenke, dass ein Investmen in ein normales Explorationsunternehmen viel wenig diversifiziert ist, bin ich skeptisch, was Ölaktien betrifft.

Und bei OS hat mich der Zeitwert immer abgeschreckt. Wieso sind OS besser als KO?

 

Ich mache mit meiner Strategie (KOs mit KO ca. 60, Hebel ca. 2,5) derzeit ca. 50% p.a.. Dabei tranchiere ich, so dass ich jederzeit fallende Kurse zum Longeinstieg nutzen kann, und (auch wenn es total primitiv ist) halte, bis ich im Plus bin. Wenn das der Fall ist (auch das ist nicht sehr artifiziell), verkaufe ich, teilweise auch nur für 1 Euro. Das Risiko, ausgeknockt zu werden, erscheint mir derzeit gering.  Und ich kann auf diese Welle die Vola ausnutzen. Andererseits bin ich unter Umständen nicht dabei, wenn der Kurs mal durch die Decke gehen sollte. (Marsmenschen besetzen alle großen Ölfelder)

 

Hat jemand Verbesserungsvorschläge? Ich bin offen für alles, was mein grünes Depot noch grüner macht.

 

17.04.08 17:31

960 Postings, 6105 Tage EinszweidreiLange hab ich gewartet.

jetzt bin ich rein.
AA0QZJ KK 6,65.

Smutje,
Bin auch deiner Meinung.
Nichts ist besser als Ko's, alles andere ist reine Verarsche und Abzocke des Emmitenten. Natürlich mit Abstand zum Knockout.
Bei langen Laufzeiten einfach Stopp Loss setzen.

Grüße 123.  

17.04.08 17:32

446 Postings, 6075 Tage ÖlrieseÖlpreis auf neuem Rekordhoch

Analysen - Branchen    
17.04.2008
Ölpreis auf neuem Rekordhoch
Rohstoff-Report  www.fondscheck.de


München (aktiencheck.de AG) - Carioca - das ist der Name eines Ölfeldes, welches die brasilianische Ölgesellschaft Petrobras vor der Ostküste Brasiliens gefunden hat, berichten die Experten von "BörseGo" in ihrem "Rohstoff-Report".

Die Ölreserven des Feldes, welches in etwa 5.000 Meter Tiefe unter einer dicken Salzschicht liege, sollten bis zu 33 Milliarden Barrel betragen. Das sei die größte Entdeckung seit 30 Jahren. Die Experten von "BörseGo" hätten im "Rohstoff-Report" schon des Öfteren auf die Aktie der Petrobras hingewiesen. Die Petrobras sei der staatliche Ölkonzern Brasiliens und spezialisiert auf die Tiefseeexploration von Erdöl. Neben zahlreichen großen Ölfunden passe auch der Fund des Carioca-Feldes ins Bild. Petrobras sei einer der wenigen Ölkonzerne, die noch im großen Stil neue Ölfunde verzeichnen könnten.

Was den Ölpreis an sich anbelange, sollte man denken, dass der sensationelle Ölfund dazu führen sollte, dass der Preis falle. Dies sei aber nicht der Fall. Vielmehr führe ein stärker als erwarteter Konjunkturindikator zur verarbeitenden Industrie im Großraum New York (Empire State Index) zur Stärkung der Erwartungshaltung, dass die Zinssenkungen der US-Notenbank, das Programm zur Stimulierung der Wirtschaft der US-Regierung sowie weitere Maßnahmen dazu führen würden, dass sich die Konjunktur in den USA in der zweiten Jahreshälfte erholen werde. Infolgedessen würde auch die Ölnachfrage, die in den letzten Wochen etwas nachgelassen habe, wieder anziehen.

Hinsichtlich des Ölfundes in Brasilien müssten die Experten sagen, dass diese Nachricht relativ zu betrachten sei. Sie würden keine direkte Bedrohung durch "Peak Oil", also das weltweite Fördermaximum, sehen. Dennoch sei dieses ein Thema. Denn in einer großen Zahl von Öl produzierenden Ländern schrumpfe die Ölproduktion, und die Liste sei im letzten Jahr durch weitere Länder, darunter auch Kuwait und Mexiko, ergänzt worden.

Die neuen Funde (und das brasilianische Ölfeld müsse erst einmal erschlossen werden, die Hebung von Öl aus 5.000 Metern Tiefe müsse auch erst einmal bewerkstelligt werden) müssten das Angebot zur Verfügung stellen, um die nachlassende Produktion der alten Felder und zusätzlich die steigende Nachfrage aus den Schwellenländern auszugleichen. Hinzu komme, dass die Felder, die heute gefunden würden, erst in einigen Jahren Öl fördern würden. Bis die volle Produktionskapazität hergestellt sei, vergehe weitere Zeit.

In der Zwischenzeit bleibe Öl knapp und Korrekturen im Ölpreis seien somit gut nach unten abgesichert. Der Versuch, den Preis vor einer Woche unter die Marke von 100 US-Dollar zu drücken, sei gescheitert. Es habe geschienen, als das unter 100 US-Dollar keine Verkäufer mehr bereitgestanden hätten. Vielmehr seien Leerverkäufer (Short-Seller) schnell wieder aus dem Markt gedrückt worden und am Dienstag sei der Preis auf ein neues Rekordhoch bei 113,88 US-Dollar gestiegen. Das nächste Ziel aus charttechnischer Sicht sei nun die Marke von 120 US-Dollar, die vom Markt offenbar zielstrebig angesteuert werde. (Ausgabe 8 vom 16.04.2008) (17.04.2008/ac/a/m)


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© 1998 - 2008, fondscheck.de
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"Es gibt nichts, was so verheerend ist, wie ein rationales Anlageverhalten in einer irrationalen Welt.“

17.04.08 20:30
1

1287 Postings, 6631 Tage NavigatorCist der Ölfördergipfel (Oil Peak) erreicht

110 Dollar für das Barrel Öl – ist der »Ölfördergipfel« (Oil Peak) endlich erreicht? Nein!

Der Anstieg des Ölpreises auf über 110 $ für das Barrel Erdöl wird als Beweis dafür genannt, dass die Welt endlich den »Ölfördergipfel« (Oil Peak) erreicht hat; das ist angeblich der Punkt, an dem die Quellen des leicht zu fördernden Öls erschöpft sind, und ab dem es schwieriger und teurer wird, das verbleibende Öl zu fördern. Die Verfechter dieser These behaupten, der Ölpreis werde in den nächsten Jahren in dem Maße dramatisch steigen, wie die Vorräte zu Ende gehen. Selbst ich bin kurze Zeit auf diese »Ölfördergipfel«-Story hereingefallen, bis ich mich eingehender mit dieser Frage beschäftigte. Keinesfalls geht der Welt das Öl aus. Die Schauergeschichte vom Ölfördergipfel ist genauso ein geopolitischer Schwindel wie die Erderwärmung. Er soll die leichtgläubige Öffentlichkeit überzeugen, es gäbe keine Alternative zu einer drastischen Einschränkung des Lebensstandards. Der Schwindel ist Teil eines Projekts von Dick Cheney und seinen Freunde im großen Ölgeschäft.

http://info.kopp-verlag.de/aktuelles/...ackPid%5D=50&cHash=41089e1d84

so long
navigator
 

17.04.08 20:39

246 Postings, 5941 Tage speakoilUnsinn, Navigator

"Der Anstieg des Ölpreises auf über 110 $ für das Barrel Erdöl wird als Beweis dafür genannt..."

Der starke Anstieg des Ölpreises is lediglich ein Zeichen dafür, dass die Nachfrage stärker als das Angebot steigt - dies seit etwa 2003.

Von BEWEISEN spricht so gu wie NIEMAND aus der Reihe der "Ölpeak" Vertreter. Im Gegenteil die Methodologie, die auf die sich die Prognose (wir sind auf Ölpeak oder knapp davor - bis spätest etwa 2012) ermöglicht den BEWEIS erst restrospektiv.

Es fehlt der Beweis - aber ich dreh jetzt die Sache einmal um: es FEHLT EBENSO der BEWEIS, dass die NICHT auf Ölpeak /knapp pre-peak sind. Was jene sagen, die den Peak erst in 2030, später oder überhaupt nicht erwarten, ist noch VIEL WENIGER als "Methodologie" und Indizien - und beruht überwiegend auf Beteuerungen ("der Markt ist gut versorgt") bzw. aif den "Alles-wird-gut"-Glauben, wonach die Menschen bisher immer neue (technische) Möglichkeiten gefunden hat.....  

17.04.08 20:40

246 Postings, 5941 Tage speakoilUnsinn bezog sich nicht auf Navigator

sondern auf den Inhalt des Links (Kopp verlag)- dennoch interessant.  

18.04.08 09:19

208 Postings, 6241 Tage metzelmaxWann kommt die Korrektur?

Selbst bei drastisch knapper werdenden Resorcen müsste sich doch eigentlich der Preis korrigieren (zumindest schwach) da es im Frühjahr nicht derart drastische nachfragen gibt, oder bin ich da aufm Holzweg?  

18.04.08 09:44

246 Postings, 5941 Tage speakoilAfrikas größter Ölproduzent am Peak

auch für Nigeria scheint die zeit gekommen zu sein, wo man nicht mehr mit steigenden Förderraten rechnen kann. Die Armut, Unruhen, Revolten und Anschläge, in diesem vom "Rescourcenfluch" so gebeuteltem Land werden wohl eher zunehmen, wenn die Förderraten runtergehen. Die Wende (Ölpeak) scheint nun auch für Nigeria gekommen zu sein. Als Grund (für Länder am Öl-Peak) werden dann auch oft mangelnde Investitionen angegeben - was natürlich zutreffen kann, der eigentliche Grund aber ist, dass das "leicht zu fördernde Öl" schon zum Grossteil aufgebraucht ist, zwar noch eine erheblich (teuer) zu förderndes ÖL vorliegt - dieses fliesst aber nicht mehr in dem gewohnten Umfang wie leicht & billig zu förderndes Öl. Die Konsequenzen: man wird noch LANGE über Öl verfügen, dieses wird aber erheblich teuerer und in einem GERINGEREN Umfang fließen. Das gilt für Nigeria, für Mexico, für USA, Brasilien, Russland und für den ganzen Globus. Die Welt (globale Ölproduktion + Wirtschaft insgesamt) ist am Peak (oder knapp post- oder pre-peak; es geht nur um +/-2 vielleicht 3 Jahre)

http://www.bloomberg.com/apps/...601116&sid=aQUWFNn9fzuM&refer=africa

Nigerian Oil Output Could Decline 30 Percent by 2015, FT Says

By Khaleeq Ahmed

April 16 (Bloomberg) -- Nigeria, Africa's biggest oil producer, could lose 30 percent of its oil output by 2015 due to funding problems, the Financial Times reported, citing a government report.

The report, written by President Umaru Yar'Adua's energy advisers, says the government needs to find ways to finance the oil industry, including through increased investment in ventures with foreign oil firms, the FT said. Late last year, Shell Petroleum Development Co., the Nigerian unit of Royal Dutch Shell Plc, said in an internal memo that funding problems could put at risk its joint venture with the Nigerian government, the newspaper reported.

The Nigerian government had been unable to pay its share of joint-venture costs to companies like Shell, Chevron Corp., and Exxon Mobil Corp., one of the reasons hindering an increase in output, the newspaper said.

The Nigerian government and Shell declined to comment, the FT said.

To contact the reporter on this story: Khaleeq Ahmed in San Francisco at kkhan8@bloomberg.net

Last Updated: April 16, 2008 20:13 EDT  

18.04.08 13:02

446 Postings, 6075 Tage ÖlriesePetrobras unsicher über neues Ölfeld

18.04.2008 12:27:23

Petrobras unsicher über neues Ölfeld

Sao Paulo 18.04.08 (www.emfis.com) Der staatliche brasilianische Ölkonzern Petrobas sagte heute, dass das Unternehmen noch weitere Bohrungen durchführen müsse, um die korrekte Größe des neu gefundenen Feldes bestimmen zu können.

Am Montag sagte der Chef der brasilianischen Ölbehörde, dass die Petrobras vor der Küste ein Ölfeld mit einer Größe von 33 Mrd. Barrel gefunden hätte.

Der Energieminister Brasiliens sagte, dass das Unternehmen keine Informationen zu dem Feld mehr veröffentlichen werde, bis die genaue Beschaffenheit geklärt ist.


Quelle:EMFIS
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"Es gibt nichts, was so verheerend ist, wie ein rationales Anlageverhalten in einer irrationalen Welt.“

18.04.08 13:15

446 Postings, 6075 Tage ÖlrieseRebellen in Nigeria drohen Angriffe auf Ölfirmen

18.04.2008 11:44
Rebellen in Nigeria drohen Angriffe auf Ölfirmen auszuweiten

LONDON (Dow Jones)--Die nigerianische Rebellengruppe "Bewegung für die Emanzipation des Niger-Deltas" hat angekündigt, ihre Angriffe auf Ölfirmen und Einrichtungen der Ölindustrie verstärken zu wollen. Die Gruppe wolle Sprengsätze an Dorfgemeinschaften verteilen, hieß es in einer E-Mail am Freitag. Die Bewegung (MEND) verlangt eine stärkere Beteiligung der einheimischen Bevölkerung an den Gewinnen aus der Ölförderung.

Seit Wochen gibt es im Süden Nigerias vermehrte Angriffe auf die Ölfördereinrichtungen. Die nigerianischen Ölförderung gingen deshalb um rund 20% zurück. Nigeria ist der größte Ölproduzent in Afrika. Die angespannte Lage trägt derzeit zur globalen Ölpreisrally bei.

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DJG/DJN/apo/sgs

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(END) Dow Jones Newswires

April 18, 2008 05:44 ET (09:44 GMT)
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18.04.08 13:22

446 Postings, 6075 Tage ÖlrieseOPEC-Korbpreis steigt auf 107,63 USD/Barrel

18.04.2008 11:04
OPEC-Korbpreis steigt auf Rekordniveau von 107,63 Dollar/Barrel

WIEN (Dow Jones)--Der Korbpreis für die dreizehn Rohölsorten der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist am Donnerstag um 0,98 Dollar auf einen neuen Rekordwert von 107,63 Dollar/Barrel gestiegen. Wie die OPEC-Nachrichtenagentur Opecna am Freitag weiter berichtete, hatte der Korbpreis am Mittwoch mit 106,65 Dollar den vorigen Höchststand verzeichnet.

Der OPEC-Korbpreis umfasst die Sorten Saharan Blend (Algerien), Girassol (Angola), Oriente (Ecuador), Minas (Indonesien), Iran Heavy (Iran), Basra Light (Irak), Kuwait Export (Kuwait), Es Sider (Libyen), Bonny Light (Nigeria), Qatar Marine (Katar), Arab Light (Saudi-Arabien), Murban (VAE) und BCF 17 (Venezuela).

Der Preisbandmechanismus der OPEC ist seit dem 30. Januar 2005 offiziell ausgesetzt. Nachfolgend erhalten Sie die Notierungen der vergangenen 20 Handelstage:

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Datum Korbpreis in Dollar

17.04.2008 107,63
16.04.2008 106,65
15.04.2008 105,73
14.04.2008 104,02
11.04.2008 103,67
10.04.2008 103,74
09.04.2008 102,38
08.04.2008 101,89
07.04.2008 101,16
04.04.2008 98,63
03.04.2008 98,63
02.04.2008 96,48
01.04.2008 95,75
31.03.2008 98,63
28.03.2008 99,77
27.03.2008 100,36
26.03.2008 98,42
25.03.2008 96,49
24.03.2008 96,15
20.03.2008 96,10
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Webseite: http://www.opec.org

DJG/DJN/apo

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(END) Dow Jones Newswires

April 18, 2008 05:04 ET (09:04 GMT)

Copyright (c) 2008 Dow Jones & Company, Inc.
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18.04.08 17:56

960 Postings, 6105 Tage EinszweidreiJetzt sehen wir die 120


Glück gehabt....
Bin beim AA0QZJ mit 7,16 raus. KK war 6,65.

Habe dem Braten nicht getraut....

Bis zu den 120, dann überleg ich wieder.

grüße 123  

18.04.08 21:11
3

2337 Postings, 6004 Tage rogersBeobachtung

Der Ölpreisanstieg der letzten Jahre wurde in den Medien meist so begründet:

1) starke Nachfrage wegen der guten Konjuntur weltweit

2) Dollarschwäche

3) Spekulation

Zu 1) In den letzten Wochen konnte man beobachten, wie der Ölpreis angestiegen ist, obwohl die IEA das Wachstum der weltweiten Ölnachfrage nach unten revidiert hat (und der IWF die Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft).

Zu 2) Heute konnte man erkennen, dass der Ölpreis sich schnell erholt, der Euro gegenüber dem Dollar aber nicht. Droht die Entkopplung des Ölpreises vom Euro-Dollar-Wechselkurs? Dann könnte uns Europäer das gleiche Schicksal ereilen wie den Isländern: Dort ist der Benzinpreis innerhalb eines Monats um 20% gestiegen, nur wegen der Schwäche der Isländischen Krone!

Zu 3) Heute wird massiv umgeschichtet von Rohstoffen (fallende Preise, siehe Gold) in Aktien. Einer der wenigen Rohstoffe, die heute gestiegen sind, ist Öl. Offensichtlich ist der Ölpreis nicht so stark spekulativ getrieben wie manche meinen.

Warum steigt der Ölpreis dann trotzdem? Sie wissen bestimmt schon warum. Wenn nicht, ein Tipp: Das Wort fängt mit "A" an und endet mit "ngebot". :-) Erst wenn es da zu einer Erhöhung kommt, dann gibt der Ölpreis kräftig nach.

 

18.04.08 23:41
1

446 Postings, 6075 Tage ÖlrieseDie Toppmarken zum Wochenende noch höher geschraub

19. Apr.    Die Toppmarken zum Wochenende noch höher geschraubt

* Ölweltmarkt
Die zurückliegende Woche stand im Zeichen täglich neuer Rekordpreismarken für quasi alle Ölsorten und Ölprodukte. Der US-Dollar sitzt im hoffnungslosen Tief. Der Rohöl-Leitsorte WTI wurde zum Wochenschlusskurs auf 116,79 $/bbl geschraubt.
     Der schwache US-Dollar führt dazu, dass Investoren außerhalb des Dollarraums in Öl investieren, welches mit günstigen Dollars zu bezahlen ist.
     Die Unsicherheiten an den Finanzmärkten und die Rezessionssorgen betreffend die US-Wirtschaft bleiben Thema.
     
   * US-Ölmarkt
     Die wöchentlichen US-Ölbestandszahlen wurden, wie in der Vorwoche, mit deutlichen Minus ausgewiesen:
     [  Stand  16-04-2008 ;  Erhebung  EIA / DOE ;  Angaben in mio. barrel ]
      .  Rohöl           313,7  ( -2,3 )     6,0 % unter Vorjahr
      .  Heizöl+Diesel   106,1  ( +0,1 )    11,7 % unter Vorjahr
      .  Benzin          215,8  ( -5,5 )     8,0 % über Vorjahr
     In Addition Bestandsrückgang um 7,7 mio. Barrel gegenüber Vorwoche.
     Einige US-Raffinerien haben technische Produktionsstörungen gemeldet.
     
   * OPEC und Weltmarkt
     Vor Brasiliens Küste ist in 5000 m Tiefe ein neues, sehr großes Ölfeld entdeckt worden; wahrscheinlich das drittgrößte der Welt.
     Die OPEC produzierte im ersten Quartal mit einer Leistung von 32,1 Millionen Barrel an Rohöl am Tag.
     Die IEA in Paris kürzte in ihrem Monatsbericht zum dritten Mal in Folge ihre Prognose für den Weltölverbrauch. Der Welttagesbedarf für 2008 wird nunmehr um 310.000 Barrel niedriger angesetzt.
     China: Fortführung der extrem hohen Ölimporte des Landes, insbesondere an Diesel und Gasöl.
     Ein mittelfristiger Rohölpreis von 130 Dollar pro Barrel oder auch höher erscheint wahrscheinlicher als 100 Dollar/Barrel.
     
   * Geopolitische Faktoren
     IRAN: Der Iran installiert weitere Zentrifugen zur Urananreicherung.
     NIGERIA: Weiterhin Lieferprobleme. Die Tagesexporte liegen 400.000 Barrel unter der Quote.
     
   * US-Dollar u. OPEC-Basketpreis
     US-Dollar (Ölwährung):  1,581 US-Dollar / 1 €
     OPEC-Basketpreis:  107,63 Dollar/Barrel

www.tecson.de
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rohoel.gif
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19.04.08 11:39
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446 Postings, 6075 Tage ÖlrieseAhmadinejad betont strategische Wertigkeit von Öl

Iranischer Präsident empfindet Ölpreis als
zu niedrig: Noch nicht 'tatsächlicher Wert'

   * Ahmadinejad betont strategische Wertigkeit von Öl
   * Iranischer Ölminister will Fördermenge nicht erhöhen


Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad hält den derzeitigen Ölpreis von 115 Dollar pro Barrel (72,87 Euro) für zu niedrig und bezeichnete Öl als strategische Ware.

Der Rohstoff müsse seinen "tatsächlichen Wert" noch finden, zitierte die Internetseite des staatlichen Rundfunks. Der Ölpreis hatte zuvor in New York erstmals in der Geschichte die Marke von 115 Dollar pro Barrel durchbrochen. Und er stieg dann zeitweise sogar über 117 Dollar.

Der iranische Ölminister Gholam Hossein Nozari hatte Forderungen von Ölimporteuren nach einer Steigerung der Fördermenge der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) zurückgewiesen. (APA/red)
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19.04.08 16:15
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2337 Postings, 6004 Tage rogersEs wird immer wieder der Fehler

gemacht, nur auf die US-Zahlen zu schauen. Sonst wäre dem Autor aufgefallen, dass die weltweite Nachfrage entscheidend ist für die Preisentwicklung. Und die weltweite Nachfrage ist robust (+1 Mio. Barrel dieses Jahr, hauptsächlich wegen China).

"Öl: Sinkende Nachfrage, steigender Preis New York (BoerseGo.de) - Die US-Ölnachfrage ist im 1. Quartal um 1,4% gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Darauf reagiert der Ölmarkt mit weiter steigenden Preisen. Der Crude-Kontrakt für Mai stieg heute auf 116,59 Dollar je Fass, ein neuer Schlussrekord. Im Tagesverlauf wurde ein Rekord-Handelshoch von 117,00 Dollar je Fass erreicht. Der Schluss liegt um 85% über dem Vorjahresstand."

 

19.04.08 16:44
2

246 Postings, 5941 Tage speakoilrogers

ich sehe, dass Du dich recht gewissenhaft und obejektiv mit dem thema beschäftigst. Super, dass Du hier weiter bist, ebenso wie Ölrise u.a.

An adnere, ich glaube, zumindest kurzfristige Trades sollten wir hier nicht diskutieren.  

19.04.08 23:30
3

446 Postings, 6075 Tage Ölriese@speakoil und alle

speakoil ich kann dir da nur voll zustimmen, meine Beiträge sollen nicht zum kurzfristigen zocken auf fallende oder auch steigende Ölpreise anregen, sondern sollen deutlich machen, das wir langfristig mit hohen Ölpreisen leben müssen!
Daher sollten die Anleger sich langfristig orientieren!
Da ich selber aus der Ölbranche bin, stelle ich nur solche Beiträge ein, die mit meinen Erkenntnissen übereinstimmen!
Und ich kann nur jeden Kurzfristigen Trader davor warnen, ohne jegliche Erfahrung und nur aus dem Grund, weil einige Chart-Analysten behaupten "Der Ölpreis ist viel zu hoch und muss nun einfach fallen" darauf Wetten abzuschließen.
Es wird immer wieder kleinere Preisrückgänge geben, in einem langfristigen Aufwärtstrend!
Und das mit kurzen Trades abzufischen, bedarf Mut Glück und professionelle Kenntnisse, sonst wird man seine Kohle schnell verbrennen!
Wo das Ende der Fahnenstange ist, das weiß heute noch keiner, aber wir wissen, das es noch eine lange Zeit nach oben gehen wird.

@rogers,dein Posting 466, richtig erkannt, daher stelle ich auch Daten vom Welt-Ölmarkt hier ein, weil einige Anleger immer noch der Meinung sind, wenn USA eine Grippe hat, dann muss der Ölpreis einbrechen und wie man gesehen hat, das ist einfach falsch gedacht!

Ich werde in Zukunft versuchen noch mehr Meldungen und genauere Daten vom Welt-Ölmarkt  hier einzustellen!  

allen noch ein schönes WE

Ölriese
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20.04.08 20:04
2

246 Postings, 5941 Tage speakoil3 wichtige Graphiken

die eigentlich (fast) alles sagen  
Angehängte Grafik:
peak_oil_-_graphs.jpg (verkleinert auf 94%) vergrößern
peak_oil_-_graphs.jpg

20.04.08 20:06

246 Postings, 5941 Tage speakoilglobale export raten

scheinen bereits den peak gesehen zu haben  - und genau diese Zahlen aber sind es die den Markt machen. Öl produzierende Länder haben hohen EInnahmen und in einigen Ländern führt dies zu ansteigendem Wohlstand und gesteigerten Käufen und Energie (Öl) verbrauch. Der gesteigerte Eigenkonsum in Ländern wie Iran, Saudiarabien aber auch anderen, geht logischerweise auf Kosten der EXPORTvolumina.    

20.04.08 20:08

246 Postings, 5941 Tage speakoilwie wird es weitergehen?

wird es Clinton, Obahma oder McCain angehen ?  
Angehängte Grafik:
us_presidents_-_oil.jpg (verkleinert auf 70%) vergrößern
us_presidents_-_oil.jpg

20.04.08 20:14

246 Postings, 5941 Tage speakoilfalls sich die produktionsraten in Russland

sich über das Jahr so weiterenwickeln wie in den ersten 3 Monaten, dann ich fast schon überzeugt, dass wir den Peak bereits gesehen (egal ob 2006 oder 2007 dann als Peak jahr gesehe wird). Ich hatte bis vor einigen Wochen eher erst mit 2010/2011/2012 gerechnet, als das Jahr, an den Förderraten zu fallen beginnen (und der Ölpreis unter heftiger Volatilität nach einmal ordentlich einen Schub bekommt).

Aber die Zahlen der ersten Monate in 2008 aus Russland deuten an, dass es bereits 2008 sein könnte......    

20.04.08 21:22
1

960 Postings, 6105 Tage Einszweidreispeakoil

In deinen links oben ist ein Skriptvirus drin.

Nimm mal raus den sch.....

Gruß 123  

20.04.08 22:20

446 Postings, 6075 Tage ÖlrieseDer Ölpreis ist nicht mehr zu bremsen

Der Ölpreis ist nicht mehr zu bremsen
Benzin und Diesel an den Tankstellen in Deutschland noch teurer

New York - Der US-Ölpreis hat zum Wochenende erstmals die Marke von 116 Dollar überschritten. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Mai erreichte am Freitagabend zum ersten Mal den neuen Rekordstand von 116,11 Dollar. Händler machten erneute Produktionsausfälle in Nigeria für den Anstieg des Ölpreises verantwortlich. Unruhen im Nigerdelta und Sabotageaktionen hatten zuletzt immer wieder die Produktion im wichtigsten Ölförderland Afrikas belastet. Obwohl gerade in Brasilien noch ein riesiges Ölfeld entdeckt wurde, hatte dies die Spekulanten nicht beeindruckt.

Zuletzt fiel der Ölpreis jedoch wieder etwas zurück und lag bei 115,31 Dollar. Das waren immerhin 47 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juni stieg in der Spitze bis auf 113,57 Dollar. Zuletzt wurde Brent wieder mit 112,88 Dollar gehandelt, das waren 40 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag.

Vor den Nachrichten aus Nigeria hatten die Ölpreise noch deutlich im Minus notiert. Die Erholung des Dollar hatte den Ölmarkt belastet. Gleich mehrere Experten hätten zuletzt vor einer Korrektur an den Ölmärkten gewarnt, sagte ein Händler.

Die Rekordpreise an den internationalen Ölmärkten ziehen für die deutschen Verbraucher hohe Tank- und Heizrechnungen nach sich. Für einen Liter Benzin mussten die Autofahrer nach Angaben der Mineralölfirmen am Freitag durchschnittlich 1,46 Euro bezahlen; Diesel notierte auf seinem bereits mehrfach erreichten Höchststand von 1,38 Euro je Liter.

Der Heizölpreis hat nach der wöchentlichen Umfrage des Hamburger Energie-Informationsdienstes (EID) bei Heizölhändlern in 14 größeren deutschen Städten einen neuen Rekordstand von 82,20 Euro für 100 Liter erreicht - nach 81,50 Euro in der Vorwoche.

In Europa verteuern sich bereits seit Monaten vor allem Diesel und Heizöl. Die europäischen Raffinerien erzeugen aufgrund ihrer technischen Strukturen mehr Benzin und weniger Diesel, als der Markt verlangt. Wegen der zunehmenden Knappheit, die durch Importe abgedeckt werden muss, verteuern sich Diesel und Heizöl zurzeit stärker als Benzin.

Trotz der leichten Entspannung bleibe der schwache Dollar nach wie vor ein "entscheidender Preistreiber" für die Ölpreise, sagte Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank. Die Kursschwäche der amerikanischen Währung verbilligte die Ölimporte von Ländern mit anderen Währungen. Zuletzt überraschte vor allem China mit einem starken Zuwachs bei den Ölimporten. Solange die Dollar-Schwäche anhalte, werde auf weiter steigende Preise an den Ölmärkten spekuliert, sagte ein Analyst des Londoner Handelshauses Sucden. dpa

   Aus der Berliner Morgenpost vom 20. April 2008
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