"Ich behaupte in diesem Zusammenhang, einen Mangel an Debating Culture in Deutschland zu beobachten. Dies ist mir besonders extrem während der Flüchtlingskrise aufgefallen. Unter Merkels Herrschaft, flankiert von den zujubelnden Medien, entsteht eine Diktatur des vorherrschenden Narrativs, von der keiner abweichen darf."
Das entwickelte sich bereits unter Helmut Kohl so, verstärkte sich unter Gerhard Schröder. Bereits 2001 mutmaßte ich, daß die Berichterstattung einer im vorauseilenden Gehorsam entsprungenen Selbstzensur entsprungen war. Lediglich n-tv, damals noch in Schweizer Hand erlaubte sich, kritische Fragen zu stellen. Den deutschen Medien war die Kritikfähigkeit abhanden gekommen. Das ist im übrigen dasselbe geblieben, während die tausendfachen Todesopfer unter den Zivilisten in Mossul und Raqqa stillschweigend hingenommen wurden, war das mediale Getöse groß, als Aleppo erobert wurde. Hier wird stur nach den Maximen der Atlantiker berichtet, intellektuell anspruchsvoll, kritikfähig und ergebnisneutral war mal früher... heute geht es nur noch darum, schon mit der Auswahl von Nachrichten das Volk zu manipulieren und Kritik bzw. andere Meinung im Keim zu ersticken. Warum berichtet man nur über die "gelenkte Demokratie" in Rußland so viel, wenn's in Deutschland inzwischen nicht mehr besser ist? |