Jo, Silferman, ist wohl so.
Diese hochvolatilen Barrick Wellen können nervenaufreibend sein, besonders die verfluchten Abwärtswellen... Ich bin da mittlerweile etwas abgestumpft. Ist erträglich, solange es langfristig mehr rauf geht, als abwärts. Langfristig fühle ich mich auch weiterhin ganz wohl mit den vielen Edelmetallen.
Wo ich mir nur gerne am liebsten im Nachhinein in den Hintern gebissen hätte, das war die Barrick-Phase mit Warren Buffet. Als damals der alte Gold-Nörgler bei Barrick eingestiegen ist, habe ich gedacht, na endlich hat der alte Sack erkannt, wie gut Barrick ist. Als er dann wenig später wieder ausgestiegen ist, dachte ich, oh man, was ist los? Hat er es doch nicht drauf?
Aber da hätten bei mir alle Warnlampen noch viel mehr angehen müssen. Am Ende hat Buffet es richtig gemacht und sich den mittelfristigen Abverkauf erspart. Den ich jetzt mitgemacht habe. Hat meine Barrick-Buchgewinne ca. halbiert.
Na ja, Zwischenstand jetzt. Abgerechnet wird später. Im Nachhinein ist man immer schlauer, was besser gewesen wäre.
Am Ende muss man sich wohl eingestehen, dass große Fische wie Buffet, doch viel mehr Connections, Insiderinformationen und Spezialisten haben. Er wusste frühzeitig, das die Chance für eine Abwärtswelle hoch war, aus welcher unbekannten Quelle auch immer. Und man muss sich darüber im Klaren sein, das wir kleine Ameisen und Maden in diesem Haifischbecken Börse oft mit etwas stumpfen Waffen kämpfen und von vorne hinein benachteiligt sind. Trotzdem können wir Kleinanleger auch mit weniger Insiderwissen eine gute Rendite an der Börse schaffen. Aber leicht ist es nicht. Wie war das, 80-90 % der Kleinanleger verlieren insgesamt Geld an der Börse? Oder so ähnlich. Eigentlich ist es schon beachtlich wenn, man nicht zur Verlierermasse gehört. Wenn man längere Zeit gute Renditen erzielt, muss man sehr sehr zufrieden sein. |