Samstag, 20. September 2008 - 12:44 Gegen Regierungseinstieg AIG-Aktionäre sammeln AIG bekommt von der Fed 85 Mrd. Dollar. Eine Gruppe führender Aktionäre des US-Versicherungsriesen AIG will einem Medienbericht zufolge den geplanten Einstieg der Regierung in Washington beim angeschlagenen Konzern verhindern. Zu diesem Zweck wolle die Gruppe Geld auftreiben und einen hohen staatlichen Kredit abbezahlen, berichtete das "Wall Street Journal".
Auf diese Weise wolle die Gruppe verhindern, dass die Regierung wie geplant 79,9 Prozent an AIG übernehme und die Aktien der Firma einen Großteil ihres Wertes verlören. Weder AIG noch die führenden Aktionäre des Unternehmens äußerten sich nicht zu dem Bericht.
Die US-Notenbank Fed hatte dem mit Kapitalnöten kämpfenden Konzern Anfang der Woche einen Notfallkredit von 85 Mrd. Dollar bereit gestellt.
----------------------- Damit heißt es ja eigentlich für mich das die Aktie ja fallen müsste, aber.... -----------------------
Kapitalerhöhung
Kaum ein anderes Ereignis löst an der Börse so viele unterschiedliche Gefühle aus wie eine Kapitalerhöhung. Unternehmen, die eine Kapitalerhöhung planen, stehen im Mittelpunkt des Interesses. Der Grund hierfür ist die Tatsache, dass eine Kapitalerhöhung neues Geld in die Unternehmenskassen bringt. An der Börse beginnen nun die Spekulationen, wofür die AG dieses Geld wohl benötigt. Ob sie möglicherweise ein großes lukratives Investitionsprojekt oder vielleicht sogar die Übernahme eines Konkurrenten plant oder das neue Geld lediglich der Rückzahlung von Schulden dient. Je nachdem, was die Börse glaubt, wird die Ankündigung einer Kapitalerhöhung Kursausschläge nach unten oder oben zur Folge haben.
Wie aber funktioniert so eine Kapitalerhöhung? Durch eine Kapitalerhöhung erhält die AG also neues Geld. Zu diesem Zweck gibt sie zusätzliche Aktien aus, die den bisherigen, aber auch potentiellen neuen Aktionären zum Kauf angeboten werden. Diese neuen Aktien stehen, von einer Ausnahme abgesehen, gleichberechtigt neben den bisherigen Aktien. Somit haben die Inhaber der neuen Aktien die gleichen Rechte wie die alten Aktionäre. Lediglich wenn die Kapitalerhöhung erst gegen Ende des Geschäftsjahres stattfindet, kann es vorkommen, dass auf die neuen Aktien nur eine geringere Dividende entfällt. In diesem Fall werden die neuen Aktien auch als junge Aktien bezeichnet.
Als Anleger könnte man sich nun fragen, warum man eigentlich die neuen Aktien kaufen sollte, wenn es an der Börse auch genug alte gibt. Als Anreiz werden die neuen Aktien daher in der Regel zu einem geringeren Kurs (man spricht vom Emissionskurs) als dem aktuellen Börsenkurs angeboten. Hierzu ein Beispiel:
Eine AG hat bisher 1.000.000 Aktien ausgegeben, der aktuelle Börsenkurs beträgt 120 Euro. Über eine Kapitalerhöhung sollen 25 Mio. Euro eingenommen werden. Der Emissionskurs der neuen Aktien soll 100 Euro betragen. Es werden somit 250.000 (25 Mio. : 100) neue Aktien ausgegeben.
Der Aktienkurs, der sich nun nach der Durchführung der Kapitalerhöhung ergibt, ist ein Mittelwert aus dem Kurs der alten Aktien, im Beispiel also 120 Euro, und dem Preis der neuen Aktien von 100 Euro. Er wird als Durchschnitt aller Aktien wie folgt berechnet: (1.000.000 x 120 + 250.000 x 100) : 1.250.000 = 116 Euro. Für die Altaktionäre scheint dies ein schlechtes Geschäft zu sein. Betrug der Wert ihrer Aktien bisher jeweils 120 Euro, sinkt er nach der Kapitalerhöhung auf 116 Euro.
Da die Altaktionäre einer Kapitalerhöhung im Rahmen einer Hauptversammlung aber zustimmen müssen, werden sie dies vermutlich nur tun, wenn sie für den Vermögensverlust in Höhe von 4 Euro je Aktie entschädigt werden. In der Regel gibt die AG zu diesem Zweck so genannte Bezugsrechte aus. Lesen Sie hierzu mehr im nächsten Artikel.
--------------------------- Bei dem jetzigen Kurs von 5$ und 2.6 Mrd Aktien hat die Aktein einen Gesamtwert 13Mrd $ Sollten jetzt 85Mrd vom Staat als Kapitalerhöhung kommen zu 80% Anteile, rechnet man ja. 2.600*0.80= 2.080 Jetzt die neuen Anteile des Staates berechnen: 85.000/2.080=40,8$ pro Aktie Mittelwert zwischen jetzt 5 $ und 40,8$..... naja auf jeden Fall gut für uns.
Oder kann irgendjemand erklären wie das jetzt genau funktioniert??? Weil laut der Beispielrechnung vom 1*1 der Aktien, dürfte sich ja die Kapitalerhöhung für uns gut auswirken, die Großaktionäre würden jedoch an Einfluss verlieren.
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