Fakt ist erstmal, daß man bislang ganz hervorragend Gewinne machen konnte auf der Shortseite nach dem absurden Kursen am Ausgabetag. Trotz des Medien-Hypes hat die Firma leider keinen fundamental sonderlich tragbaren Boden aus meiner Sicht. Solange Uber und Lyft sich im Kampf um die Anteile immer weiter die Margen versauen wird es ohnehin schwer. Es soll laut Firmenangaben auf Sicht von vielen Jahren keinen Gewinn geben. Na ja, also da laufen einem die Kurse kaum davon, wenn man nur reinen Cashburn abliefert. Amazon, Google oder Facebook haben es erheblich leichter, da es keine ernsthaften großen Konkurrenten mehr in ihren Märkten gibt. Die Schlacht muß da erst noch ausgetragen werden zwischen Uber und Lyft. Das dürfte viele Jahre andauern. Gut mögich, daß Lyft den Kürzeren zieht und man in einigen Jahren nurnoch einen Bruchteil der aktuellen Kurse hat. Wie dem auch sei, ich kann nicht klagen bislang nicht auf Citron Research gehört zu haben nach dem IPO. Werde schrittweise die Short-Posi wieder abbauen und mal schauen wann Uber sein IPO macht. Könnte auch bald soweit sein => Uber-IPO im Mai? https://boerse.ard.de/aktien/uber-will-zehn-milliarden100.html . Da kann man wohl die gleiche Nummer wieder abziehen, weil die medial aufgepeitschten Narren alle meinen sie müßte am ersten Tag zu Gaga-Kursen reinrennen anstatt zu warten bis die Leerverkäufer hinreichend zufrieden sind. Seaport Global könnte der Realität näher kommen als Citron Research.
02.04.2019 - „Eher Menschen auf dem Mars als Lyft profitabel “ – Uber-Konkurrent fällt bei Analysten in Ungnade - https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/...ngnade/24170982.html "...Die Euphorie der Anleger hielt damit keine Woche an. Jetzt, wo das rosa Konfetti vom Börsenstart aufgekehrt und der rote Teppich eingerollt ist, muss sich Lyft mit der rauen Realität der Märkte auseinandersetzen.... Die Investmentbank Seaport Global startete die Analysten-Coverage mit einer Verkaufsempfehlung. Kursziel: 42 Dollar. Die Analysten stören sich vor allem an der hohen Bewertung....stellt sich die Frage, wie Lyft profitabel werden will. Zwar hat sich der Umsatz im vergangenen Jahr auf 2,2 Milliarden Dollar verdoppelt. Doch damit sind auch die Verluste gestiegen, auf über 900 Millionen Dollar. Damit hatte Lyft denhöchsten Fehlbetrag eines Start-ups im Jahr vor dem Börsengang – ein Rekord, der beim IPO vom größeren Konkurrenten Uber noch gebrochen werden könnte. ....Die Projektionen im Börsenprospekt reichen bis 2022, bis dahin sind keine Gewinne vorgesehen. Zudem zeichnet sich ab, dass der Preiskampf, den sich das 2012 gegründete Unternehmen schon seit Jahren mit Uber liefert, weitergehen wird. „Ich glaube, es ist wahrscheinlicher, dass wir einen Menschen zum Mars schicken, als dass Lyft profitabel wird“, lästerte Analyst Dan Ives vom Vermögensverwalter Wedbush im Börsensender Bloomberg TV. Der Druck auf die Lyft-Aktie könnte in den kommenden Tagen weiter steigen und die Zahl der Leerverkäufer in den kommenden Tagen deutlich zunehmen. Am Montag hätten sie praktisch keine Rolle gespielt, weil noch nicht genügend Aktien für die Wette auf fallende Kurse verfügbar waren. Das werde sich jedoch schnell ändern. „Sobald die Leerverkäufer ihre Strategien aufgestellt haben, können wir mit einer weiteren Preisschwäche rechnen”, gibt er zu bedenken.
|