dass die sog. Interviews alle abgesprochen sind. Im Prinzip ist es ja WinWin. Der Interviewer bekommt wertlosen Kram als Füllmaterial für seine Webseite, Trier kann trumpmäßig seine Sicht der Dinge präsentieren. Der Inhalt besteht dann zwar nicht aus lauter Lügen, wird aber durch das Weglassen der wirklich relevanten Infos entsprechend verzerrt.
Der Aktionär von Softing steckt wirkllich in einer Zwickmühle. Verkaufen für diesen Kurs ist sinnlos, weil Trier sich dann noch weitere Stücke billig aneignen kann (indirekt auch für das Rückkaufprogramm). Trier aus dem Unternehmen zu drängen (mit entsprechenden Mehrheiten) ist auch fast aussichtslos. Zudem gibt es dann noch einen goldenen Handschlag, der das Unternehmen auf Jahren schädigen soll.
Zudem bin ich mir auch nicht so sicher, dass bei dem Geflecht von Softing (um nicht von Seilschaften zu reden) überhaupt der bestmögliche bzw. überhaupt ein geeigneter Nachfolger für Trier gefunden werden kann oder will.
Man muss sich das einfach einmal vorstellen: Seit Trier am Drücker ist, hat er dem Unternehmen wohl mehr als ein Drittel des jetzigen Börsenwertes entzogen. Wen wundert es, dass der Kurs auch nicht mehr auf die Beine kommt, sollten wieder erwarten sich bessere Margen, mehr Umsatz und höhere Gewinne einstellen. Ich glaube nicht, dass der Kurs 2021 6,50 Euro überschreiten wird. Eher werden wir wohl bei einer Nulldividende zwischen 4,20 und 5,50 Euro herumdümpeln, im Falle einer weiteren Eindrübung der Konjunktur auch weiter darunter. |