Führungsstreitet lastet auf Kuka - Tiefrote Zahlen 2009 unausweichlich AUGSBURG (dpa-AFX) - Der Roboter- und Anlagenbauer Kuka gerät immer tiefer in die Bredouille. Zwar laufe das Sparprogramm nach Plan, teilte das Unternehmen am Freitagabend in Augsburg mit. Die Fortschritte reichten aber nicht aus, um im Gesamtjahr die Verluste der ersten neun Monate zu kompensieren. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) rechnet Kuka jetzt mit einem Minus von mindestens 35 Millionen Euro. Im Frankfurter Parketthandel verlor die Aktie 4 Prozent. Ein Teil des Verlustes geht direkt auf die Querelen um die geschassten Vorstände Horst Kayser und Matthias Rapp zurück. Diese hatten sich über Monate hinweg einen erbitterten Schlagabtausch mit dem Großaktionär Grenzebach geliefert. Am Ende siegte das mittelständische Familienunternehmen. Kuka kostete der Führungswechsel allerdings 2,7 Millionen Euro, wie jetzt bekanntgemacht wurde. Die Verträge von Kayser und Rapp wären noch zwei Jahre gelaufen. Auch etliche Aufsichtsräte hatten auf Druck von Grenzebach hingeschmissen. SCHWACHE BESTELLUNGEN Insgesamt verlor Kuka im dritten Quartal vor Zinsen und Steuern 5,1 Millionen Euro. Vor einem Jahr hatte das Unternehmen noch 20 Millionen Euro verdient. Der Konzern hängt stark an der Autoindustrie. Kuka-Roboter stehen bei fast allen großen Fahrzeug-Herstellern. Die halten sich aber mit Aufträgen weiter zurück. Die Bestellungen lagen mit 207 Millionen Euro noch unter dem schon schwachen zweiten Quartal. Der Umsatz verbesserte sich binnen dreier Monate nur leicht auf 218 Millionen Euro. Die weitere Ergebnisentwicklung im vierten Quartal bleibe mit Risiken behaftet, warnte die neue Konzernspitze um den Grenzebach-Vertrauten Till Reuter. Aus dem laufenden Geschäft rechnet das Management mit 10 bis 15 Millionen Euro Verlust (EBIT) im Gesamtjahr. Die alte Führungsriege war von einem ausgeglichenen operativen Ergebnis ausgegangen. WEITERE EINSCHNITTE MÖGLICH Hinzu kommen Kosten vor allem für Stellenstreichungen und Werksschließungen von mindestens 25 Millionen Euro. "Abhängig von möglichen weiteren Entscheidungen zur Anpassung der Kostenstruktur des Konzerns können sich vor allem die Restrukturierungsaufwendungen noch erkennbar erhöhen", hieß es. Bis zur Jahresmitte war die Zahl der Mitarbeiter bereits unter 6.000 gefallen./das/he http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Fuehrungsstreitet-lastet-auf-Kuka-Tiefrote-Zahlen-2009-unausweichlich-693404 Klar! Ein Roboter-Bauer wird ja auch von einem Investment-Banker als Vorstand geführt! - Da haben wir ja wohl mal wieder für lange Zeit (oder immer?) eine Leiche im Depot. Warum konnte ich nur die Finger nicht von diesem Laden lassen. Na? Welche Kursprognosen werden so abgegeben? 8 € oder 5 € ?
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