Die Volksrepublik verfügt über eine gut ausgebildete Bevölkerung, die jedes Jahr eine riesige Schar von eben solchen qualifizierten Facharbeiterinnen und Facharbeitern auf dem Arbeitsmarkt entlässt.
Apples Vorstandsvorsitzender Tim Cook sagte einmal in einem Interview, dass Fachleute, die sich auf die Werkzeuge verstehen, die es für das Zusammenbauen des iPhone braucht, in den USA in einen Raum passten, in der Volksrepublik jedoch ein ganzes Fußballstadion füllten.
Für Trumps Wunsch von einem Amerika, das alles in Eigenproduktion herstellt, würde das bedeuten: möglichst schon heute Apple und Co. jene Facharbeiter bereitstellen, die es beispielsweise für eine Ansiedlung von Technologieunternehmen braucht.
Firmen fliehen nicht aus China, sie investieren
Doch die gibt es nicht. Der taiwanesische Chip-Hersteller TSMC, der sich den Umständen der neuen US-Geopolitik gebeugt und ein neues Werk in Phoenix, Arizona, gebaut hat, musste Arbeiter für die komplexe Produktion (TSMC stellt die neuesten und hochwertigsten Chips der Welt her) aus Taiwan mitbringen,wie die "New York Times" berichtete.
Und es ist auch die "New York Times", die jetzt die neuesten Entwicklungen aus China vermeldet: Anstelle einer reihenweisen Abwanderung in die USA beobachtet das Blatt die umgekehrte Entwicklung. Viele Unternehmen wollen mehr in der Volksrepublik herstellen und ihre Produktion ausweiten.
Was für eine Blamage für die Trump-Regierung, die anscheinend über keine Kenntnis des chinesischen Arbeitsmarktes verfügt oder davon ausgeht, dass Bullying alleine dafür sorgen wird, dass Unternehmen sich Donald Trump unterwerfen. ...
https://www.focus.de/politik/der-china-versteher/...633f1ea8706b.html