Wahrer Albtraum: Parasiten im Körper

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neuester Beitrag: 27.04.06 16:47
eröffnet am: 26.04.06 14:44 von: denkidee Anzahl Beiträge: 24
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bewertet mit 5 Sternen

26.04.06 14:44
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112127 Postings, 7969 Tage denkideeWahrer Albtraum: Parasiten im Körper

Wahrer Albtraum: Parasiten im Körper
Krätze, Zecken, Spulwürmer ... Jeder zweite Mensch hat Parasiten: Symptome und Schutz

Sie schauen am Morgen in den Spiegel und sehen einen rosagelben Wurm aus Ihrem Nasenloch kriechen. Alles nur ein Albtraum? Von wegen! Noch heute hat die Hälfte der Menschheit Würmer, so eine Schätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Und die Tendenz ist seit kurzem wieder steigend.

Die bei uns recht häufigen, den Darm bewohnenden Madenwürmer beispielsweise legen heimlich und leise rings um den After ihre Eier ab. Die betroffenen Hautpartien jucken stark. Der Mensch kratzt sich, hat die Eier flugs unter seinen Fingernägeln, verbreitet sie und nimmt sie nägelkauend selber wieder auf.

Auch im rohen Fleisch lauert Gefahr: Tartar, Carpaccio oder blutiges Steak - in jedem Happen dieser Delikatessen kann ein Wurmerreger stecken.
Geben Sie den krankmachenden Schmarotzern keine Chance: Die elf am stärksten verbreiteten Parasiten, ihre Symptome, Behandlungswege und Schutz im Ratgeber, oben in der Galerie
 
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26.04.06 14:47

112127 Postings, 7969 Tage denkideeKrätzemilbe (Sarcoptes scabiei)

(Foto: Getty)

Krätzemilbe (Sarcoptes scabiei)
Schon seit einigen Jahren hält der hässliche Plagegeist (wieder) Einzug in Deutschland. Ungefähr einen halben Millimeter groß sind die rundlichen Spinnentiere, deren Weibchen regelrecht Gangsysteme in die menschliche Haut fressen.

Symptome: Krätzemilben besiedeln alle Körpernischen, gerne auch den Penis. Weil ihr Tunnelbau heftig juckt, hinterlassen sie rötliche, wund gekratzte Hautentzündungen. Am Ende der Gänge sitzt meist die Eier legende Milbe und bildet dort einen gelblichen Hügel. In einigen Fällen merken die Befallenen fast gar nichts von der Invasion oder halten sie irrtümlich für eine Allergie.

Übertragung: Bei engem Körperkontakt oder schlecht gereinigter Wäsche wandern die Viecher von einem Menschen zum anderen. Krankenhäuser sind häufig Brutstätten dieser Plagegeister.

Behandlung: Wer die Spinnentiere loswerden will, muss sich drei Tage lang mit einem Insektengift (Lindan) einreiben, täglich Kleidung und Bettwäsche wechseln.

Schutz: Nur die Vermeidung von engem Körperkontakt schützt wirklich – aber wer will das schon? Entgegen einem weit verbreiteten Vorurteil befallen die Krätzemilben übrigens auch reinliche Zeitgenossen.  
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26.04.06 14:49

13436 Postings, 9140 Tage blindfishposte doch mal bitte...

den link - interessantes thema...

gruß :-)  

26.04.06 14:49

19524 Postings, 8918 Tage gurkenfredja,ja,ja. weiter. mehr davon.

besser als jeder gruselschocker....

mfg
GF

 

26.04.06 14:52

24273 Postings, 9297 Tage 007BondIch glaube,

das habe ich letztens unter AOL gelesen ;-)  

26.04.06 14:52

24466 Postings, 7573 Tage EinsamerSamariterUiiih !

Höhste Zeit für eine Seilbahn in die Toilette! Den ganzen Kladderatsch rausspülen...


Euch,

   Einsamer Samariter

 

26.04.06 15:05

870 Postings, 8803 Tage hasenhaarschneiderzu DDR-Zeiten

gab´s das nicht;
da lebte ich in einem kinderfreundlichen Land, jetzt soll es neu erfunden werden
Gruß vom Hasenhaarschneider                                                                              
 

26.04.06 15:08

13436 Postings, 9140 Tage blindfishthx :-) o. T.

26.04.06 15:08

112127 Postings, 7969 Tage denkideeKleiner Leberegel (Dicrocoelium dendriticum)

(Foto: Getty)

Kleiner Leberegel (Dicrocoelium dendriticum)
Mit ihrem Mundsaugnapf halten sich die bis zu 12 Millimeter großen Egel in den Gallengängen eines Menschen fest und trinken sein Blut.

Symptome: Sie lösen Müdigkeit, Fieber, Bauchschmerzen und gelegentlich auch Durchfall aus. Im Extremfall verstopfen sie die Gallengänge.

Übertragung: Die Eier der Leberegel gelangen mit dem Stuhl in die Freiheit, werden von Schnecken gefressen. In der Schnecke schlüpfen die Larven, wandern in die Atemhöhle und lassen sich von Schleim umhüllt ausspucken. Nun warten Sie darauf, von einer Ameise verzehrt zu werden, wo sie sich weiterentwickeln (so genannter zweiter Zwischenwirt). Ein Saugwurm wandert mit einem Spezialauftrag ins Hirn des Insekts: Sobald die Ameise etwas Grünes erklimmt, löst der Wurm einen Kieferkrampf aus. Die Ameise beißt sich fest, landet so auf unseren Salattellern.

Behandlung: Hat man Leberegel-Eier im Stuhl, verschreiben die Ärzte Medikamente, die Würmer meistens schnell abtöten.

Schutz: Rohkost vor Verarbeitung stets gründlich waschen, um festgebissene Ameisen zu entfernen.  
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26.04.06 15:10
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112127 Postings, 7969 Tage denkideeSpulwurm (Ascaris lumbricoides)

(Foto: Getty)

Spulwurm (Ascaris lumbricoides)
Sieht harmlos aus, ähnelt einem Regenwurm, wird etwa bleistiftdick, bis zu 40 Zentimeter lang. Spulwürmer sorgen aber für ein Gruselerlebnis der Extraklasse.

Symptome: Larven schlüpfen im Darm und begeben sich auf Wanderschaft. Über Leber und Blutgefäße gelangen sie in die Lunge. Dort verlassen sie das Körperinnere, kriechen die Luftröhre hinauf in die Mundhöhle, schließlich wieder bis in den Darm hinab. Manchmal kommen sie auch aus der Nase oder dem Mund heraus, oder sie fressen sich gar durch die Bauchdecke hinaus ins Freie.

Übertragung: Die Eier des Spulwurms sind extrem widerstandsfähig. Sie können mit Gartenerde, verschmutztem Trinkwasser oder Gemüse aufgenommen werden.

Behandlung: Ein wirksames Mittel ist Mebendazol, das praktisch keine Nebenwirkungen hat.

Schutz: Nach Gartenarbeiten die Hände stets gründlich waschen; Gemüse sorgfältig putzen.  
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26.04.06 15:26
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24466 Postings, 7573 Tage EinsamerSamariterDer gemeine Ego-Wurm




Euch,

   Einsamer Samariter

 

26.04.06 15:30

24466 Postings, 7573 Tage EinsamerSamariter... nur zu bekämpfen mit nem Kölsch *fg* o. T.

26.04.06 15:43

24466 Postings, 7573 Tage EinsamerSamariterKalli Du Wurm ;-) *trink* o. T.

26.04.06 16:38
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112127 Postings, 7969 Tage denkideeToxoplasmose (Toxoplasma gondii)

(Foto: Okapia)

Toxoplasmose (Toxoplasma gondii)
Die halbmondförmigen, aus nur einer Zelle bestehenden Erreger der Toxoplasmose sind Sporentierchen. Sie wohnen von Natur aus im Darm von Katzen. Gegen das Übersiedeln zum Menschen haben sie nichts einzuwenden, bleiben lebenslang zu Gast. Jeder zweite Deutsche ist befallen.

Symptome: Die Krankheit ist zumeist harmlos, einige Tage Fieber und Kopfschmerzen. Schwangere müssen aufpassen: Erobert der Schmarotzer sie zum ersten Mal, ist das Leben des Fötus gefährdet.

Übertragung: Durch Kontakt mit Katzenkot, auch beim Streicheln der Tiere überträgt sich der Parasit. Auch rohes Fleisch kann ansteckend sein. Toxoplasmen manipulieren das Gehirn mit angstraubenden Substanzen (Ziel: befallene Zwischenwirte wie Mäuse sollen sich dem eigentlichen Ziel der Erreger, der Katze, regelrecht ausliefern). Es gibt Hinweise, dass die Angsthemmer auch bei Menschen wirken: Infizierte sollen un-moralischer und lockerer werden.

Behandlung: Nicht nötig.

Schutz: Enthemmte Katzen und rohes Fleisch meiden.  
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26.04.06 17:04

112127 Postings, 7969 Tage denkideeMalaria (Plasmodium)

Foto: dpa)

Malaria (Plasmodium)
Die alten Inder nannten das Wechselfieber die Königin der Krankheiten. Das ist es noch heutzutage: Jedes Jahr werden 500 Millionen Menschen von Malaria-Erregern befallen – zwei bis drei Millionen sterben.

Symptome: Der Stich einer Anopheles-Mücke bewirkt anfallartige, immer wiederkehrende, hohe Fieberschübe. Mit seinem Speichel pumpt das Insekt die Parasiten in die Blutbahn. Sie gelangen in die Leber, siedeln anschließend in ganzen Heerscharen zu roten Blutkörperchen über. Übertragung: Im Darm der Mücke pflanzen sich die Sporentierchen fort. Die junge Generation wandert in die Speicheldrüse, wartet dort auf den nächsten Stich.

Behandlung: Es gibt zwar eine Reihe von Medikamenten, doch diese helfen nicht immer. Viele Erreger sind bereits resistent.

Schutz: Über tausend deutsche Ferntouristen erkranken jährlich. Medikamenten-Prophylaxe empfiehlt die Gesellschaft für Tropenmedizin derzeit für Indien, Westafrika, Ostafrika und Papua-Neuguinea. Ansonsten genügen Moskitonetz, lange Hosen und eine Anti-Mücken-Lotion.  
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26.04.06 17:17

112127 Postings, 7969 Tage denkideePärchenegel (Schistosoma)

(Foto: Okapia)

Pärchenegel (Schistosoma)
Schwimmt als Larve in Tümpeln und bohrt sich in die nackten Waden der Badegäste. Rund 300 Millionen Menschen sind weltweit befallen – sie haben Bilharziose.

Symptome: Im Darm oder in der Blase nisten sich die Egel ein. Dort produzieren sie jahrelang mit Haken besetzte Eier, die Blutungen hervorrufen, bevor sie über Urin und Stuhl ausgeschieden werden.

Übertragung: Funktioniert über einen Zwischenwirt: Jungtiere befallen eine Schneckenart, die glücklicherweise so warme Gewässer benötigt, dass es sie in unseren Breiten nicht gibt.

Behandlung: Es gibt fürs Frühstadium effektive Medikamente (meist Praziquantel).

Schutz: Stehende Gewässer in tropischen und subtropischen Ländern nicht mit unbedeckten Beinen betreten.  
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26.04.06 18:17

112127 Postings, 7969 Tage denkideeBandwürmer (Taenia)

(Foto: Getty)

Bandwürmer (Taenia)
Hier zu Lande am häufigsten ist der Rinderbandwurm. Als erwachsenes Tier lebt er ausschließlich im Darm von Menschen. Dort siedeln auch der Schweinebandwurm und der Fischbandwurm, der bis zu 15 Meter misst.

Symptome: An der Wand des Darms verhakt sich der Wurm zunächst und macht von da an nichts anderes als Essen zu klauen und zu wachsen. Die Folge: Bauchweh, Schlappheit, Gewichtsverlust und ein unbändiger Appetit.

Übertragung: Wer rohes Fleisch gegessen hat, das Mini-Bandwürmer (Finnen) enthält, ist infiziert. Er scheidet dann ganze Körpersegmente des Wurms aus, die mit Eiern gefüllt sind. Die überdauern, bis ein Rind sie frisst. Dort schlüpfen die Schmarotzer, durchbohren die Darmwand und besiedeln als Finnen unser zukünftiges Rinderhack. Gelegentlich muss ein Mensch auch als Zwischenstation für Schweine- oder Fuchsbandwurm herhalten. Das kann tödlich enden, weil diese Finnen lebenswichtige Organe erobern.

Behandlung: Wenn der Arzt Eier im Stuhl entdeckt, verschreibt er wirksame Medikamente (Niclosamid-Kautabletten). Wird ein Wurm entfernt, darf man niemals den fest gehakten Kopf vergessen.

Schutz: Kein Tatar und anderes rohes Fleisch essen.  
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26.04.06 18:51
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69033 Postings, 7904 Tage BarCodeSchönes Thema, hübsche Bildchen

Steht davon was zur Wahl?

 

Gruß BarCode

 

26.04.06 21:30

112127 Postings, 7969 Tage denkideeBettwanzen (Cimex lectularius)

(Foto: Getty)

Bettwanzen (Cimex lectularius)
Die rotbraunen Insekten bekommt man fast nie zu Gesicht, dafür aber leichter zu spüren, als einem lieb ist. Sie haben keine Flügel, aber einen langen Saugrüssel, und sie sind so flach, dass sie sich hinter einer Tapete verstecken können.

Symptome: Wanzen-Indizien sind zum Beispiel winzige Blutflecken in der Bettwäsche und juckende Quaddeln auf der Haut.

Übertragung: Diese Schmarotzer lauern etwa in Eisenbahnabteilen, Jugendherbergen und Kasernen. Nachts kriechen sie aus ihrem Versteck und saugen unbemerkt das Blut des Schläfers. Behandlung: Nach drei Tagen verschwinden die Quaddeln von allein. Wanzen können aber Krankheiten wie Hepatitis übertragen.

Schutz: Steigen Sie nicht in jedes Bett. Oder sehen Sie es sich vorher wenigstens genau an. Bei Verdacht den Kammerjäger rufen.  
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26.04.06 22:17

112127 Postings, 7969 Tage denkideeZecken (Ixodes ricinus)

(Foto: Okapia)

Zecken (Ixodes ricinus)
Der Blutsauger schlägt auch bei uns zu – gern im Wald oder auf der Wiese.

Symptome: Ungefähr jede dritte Zecke schleppt krankmachende Keime mit sich herum. Darunter FSME-Viren, die oft Hirnhautentzündung auslösen, sowie Bakterien, die für Lyme-Borreliose mit hartnäckiger Gelenkentzündung verantwortlich sind.

Übertragung: Der weibliche Holzbock wartet in Gebüsch und Gras auf vorbeikommende Menschen, um bei Ihnen anzudocken und tagelang Blut zu saugen.

Behandlung: Zecke schnellstmöglich mit Pinzette oder Fingernägeln an den Beißwerkzeugen packen, die ein bisschen in die Haut gebohrt sind, und herausziehen.

Schutz: Impfung gegen FSME; an einem Impfstoff gegen Borreliose wird noch gearbeitet.  
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27.04.06 07:36

112127 Postings, 7969 Tage denkideeLäuse und Flöhe

(Foto: Getty)

Läuse und Flöhe
Beide Insekten gehören zu den so genannten Ektoparasiten, die längere Zeit auf unserem Körper leben.

Symptome: Juckreiz. Läuse können Fleckfieber und Borreliose übertragen, Flöhe, Bandwürmer und Typhus-Bakterien.

Übertragung: Kopfläuse wandern von einem Schopf zum anderen, die Filz- oder Schamlaus wechselt gern beim Geschlechtsverkehr seinen Wirt. Flöhe fängt man sich entweder bei Katzen oder Hunden ein.

Behandlung: Flöhe findet man meist mit etwas Geduld, kann sie dann zerquetschen. Gegen Läuse helfen spezielle Haarshampoos, Kämme und Insektenmittel.  
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27.04.06 16:47

112127 Postings, 7969 Tage denkideeTrichinen (Trichinella spiralis)

(Foto: Okapia)

Trichinen (Trichinella spiralis)
Die erwachsenen Würmer sind einige Millimeter lang und leben im Dünndarm. Ihre Larven wandern in die Muskulatur, kapseln sich dort bis zu 30 Jahre lang ein.

Symptome: Diese Schmarotzer lösen schwere Allergie-Attacken, hohes Fieber, Hautreizungen und Magen-Darm-Beschwerden aus. Die Weibchen durchbohren die Darmwand und gebären bis zu 2.000 Jungtrichinen. Verseuchte Muskeln verhärten sich, schwellen an und beginnen zu schmerzen. Bis zu 30 Prozent der befallenen Menschen sterben.

Übertragung: Über Fleisch.

Behandlung: Das Anti-Wurm-Mittel Mebendazol tötet die Tiere.

Schutz: Dank Fleischbeschauung sind Trichinen selten. Vorsicht ist jedoch bei Schweinefleisch geboten: Gut durchbraten, dann sterben die Parasiten.  
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