Normalerweise bin ich kein Fan von Aussagen, die sich nur schwer belegen lassen, aber ich habe immer mehr den Verdacht, dass in Deutschland die Demokratie viel weiter am Ende ist, als man es eigentlich glauben mag.
Gibt es wirklich so viele Idioten, die die CDU/CSU wählen? Nach all den Skandalen, all den Problemen, mit den ganzen dummen (=konservativen), widersprüchlichen Forderungen? Die Partei, deren halbe Führungsetage entlassen wurde wegen gefälschten Doktortiteln, die Partei, deren halbe Führungsetage in Skandale höchsten Ausmaßes verwickelt sind (denken wir an Mollath!)?
Wer würde die wirklich noch wählen?
In nächster Zeit, wenn die kompletten Ergebnisse raus sind, wollte ich mich mal daran setzen und nachschauen, ob diese dem Benfordschen Gesetz entsprechen, heißt: Ob es (wahrscheinlich) wirklich empirische Zahlenverteilungen sind oder nicht.
Wir wissen ja auch, dass es bereits mehrfach in Deutschland, auch oft von Unionsmitgliedern, Wahlbetrüge gab, erinnern wir uns an Kurt Vajen, der...
"Im Jahr 1986 kam heraus, dass Vajen als amtierender Bürgermeister in mehreren Fällen die Kommunalwahl in Brockel manipuliert hatte. Er war mit Briefwahlunterlagen zu Wählern gegangen, die für sich und ihre Verwandten wählen sollten"
Gut: Das war keine Bundestagswahl. Aber wenn bereits das kriminelle Potenzial da ist, bei einer Kommunalwahl zu betrügen: Was hindert denn noch, das Ganze nur eine Stufe höher zu führen?
Der CCC hat eine interessante Präsentation gegeben, die weitere Dinge auflistet und eine einfach verständliche Erklärung bietet, wie eventuell bei Briefwahlen betrogen werden kann, zusätzlich dazu eine Liste, was bereits in Deutschland alles passiert ist und wo und wann, als Ansatzpunkt, für weitere Recherchen.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass tatsächlich so viele Menschen ein Partei wählen, die ganz offen gegen Menschenrechte vorgeht, deren halbe Entscheidungsmenge vom BVerfG korrigiert werden musste und die sich heute noch nicht an diese Vorgaben hält und das noch stolz und explizit immer wieder heraushängen lässt. Aber ich weiß nicht: Vielleicht liege ich persönlich auch falsch und schätze diese Partei viel zu harsch ein: Oder aber die Menschen zu schlau und die Macht der Schwarmintelligenz als zu hoch...
Die Frage, was ich tun soll, wenn ich durch eine Untersuchung mit mathematischen Mitteln irgendwas herausfinden sollte, dass impliziert, dass ein Betrug oder zumindest eine Verfälschung stattfand, steht für mich aber leider immer noch im Raum: Was kann man da tun?
Habt Ihr auch einen Minibleistift zur Wahl geschenkt bekommen? Warum hat man nicht einen befestigten Kugelschreiber in die Wahlkabine gestellt?
Fun Fact: Es wird oft gesagt, dass seien "spezielle" Bleistifte, die man nicht ausradieren könne. Damit verhält es sich allerdings eher mit der alten Swinger-Regel "alles kann, nix muss":
"Gemäß § 50 Abs. 2 Bundeswahlordnung soll in der Wahlzelle ein Schreibstift bereitliegen. Als Schreibstifte gelten im Sinne des Wahlrechts Bleistifte (die nicht dokumentenecht sein MÜSSEN), Farbstifte, Kopierstifte, Tintenstifte, Kugelschreiber, Faserstifte, Filzstifte und dergleichen."
"Das Wahlgeheimnis schützt den Wähler bei einer geheimen Wahl davor, dass seine Wahlentscheidung beobachtet wird oder nachträglich rekonstruiert werden kann. Die Sicherung des Wahlgeheimnisses ist einer der Wahlrechtsgrundsätze einer Demokratie. Ziel ist es, die Einschüchterung von Wählern und den Verkauf von Stimmen zu erschweren."
...wusste nicht, dass man in unserem System Angst haben muss, was man wählt....!!!!
das selbstverständlich alles fair bei der Wahl abgegeangen ist, gleichzeitig legitimierst du Wahlzettel die mit Bleistift ausgefüllt werden und somit später nicht nachvollziebar einer zweiten Auszählung vorgelegt werden können unter dem Vorwand, dass personengebundene Wahlzettel dem Wähler in unserem System schaden könnten...
aha, habe dich jetzt verstanden und würde diese gespräch jetzt gerne mit folgenden Worten beenden:
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