Hessen-SPD: Widerstand gegen Ypsilanti
Die Meuterei der 16
Mehrere hessische Sozialdemokraten fordern in einem Aufruf den Rücktritt ihrer Landeschefin Ypsilanti - auch namhafte Genossen rebellieren.
Nach den sogenannten SPD-Abweichlern Jürgen Walter und Carmen Everts fordert nun eine ganze Reihe von Sozialdemokraten aus Südhessen den Rücktritt Andrea Ypsilantis als hessische SPD-Parteivorsitzende.
Insgesamt 16 SPD-Mitglieder unterzeichneten nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung einen entsprechenden Aufruf, darunter der frühere Landesvorsitzende Gerhard Bökel, der Darmstädter Oberbürgermeister Walter Hoffmann und mehrere Bürgermeister und Ortsvereinsvorsitzende.
Verlässlichkeit und Vertrauen könnten erst wieder hergestellt werden, wenn Ypsilanti "den Weg für einen Neubeginn frei macht und durch einen neu gewählten Landesvorstand eine Basis für die Rückgewinnung politischen Vertrauens geschaffen wird", schreiben die Unterzeichner dem Blatt zufolge.
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Austritte und öffentliche Überlegungen langjähriger Parteimitglieder, die SPD zu verlassen, seien "alarmierend".
Zuvor hatten die beiden ehemaligen SPD-Landtagsabgeordneten Jürgen Walter und Carmen Everts Ypsilanti zum Rücktritt vom Partei- und Fraktionsvorsitz aufgefordert.
Nachfolgerin für Metzger nominiert
Nur dann habe der hessische Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel eine Chance sich zu profilieren. Walter und Everts hatten sich geweigert, Ypsilanti zur Ministerpräsidentin einer von der Linken tolerierten rot-grünen Minderheitsregierung zu wählen.
Unterdessen hat die SPD im hessischen Darmstadt eine Nachfolgerin für die Partei-Rebellin Dagmar Metzger aufgestellt, die sich ebenfalls gegen eine Zusammenarbeit mit der Linken gewehrt hatte.
Nach dem Willen des SPD-Unterbezirks Darmstadt-Dieburg geht die 44 Jahre alte Astrid Starke bei der Landtagswahl am 18. Januar in das Rennen um das Direktmandat im Wahlkreis 50. Die Nominierung kam nach Angaben eines Parteisprechers am Samstag ohne Gegenkandidatur zustande.
Metzger hatte vor zwei Wochen erklärt, nicht erneut kandidieren zu wollen und dies unter anderem mit Angriffen aus der Partei auf ihre Person sowie die fehlende Erneuerung begründet.
Im Januar soll ein in Hessen ein neuer Landtag gewählt werden.
(sueddeutsche.de/gal/odg)
http://www.sueddeutsche.de/,tt4m1/politik/943/449670/text/ -----------
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