Vollständigkeitshalber: die Presse weiß noch nicht viel mehr als wir! http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/...ck-_id_43__dId_12184209_.htm Um die Starnberger Beteiligungsfirma Arques Industries ist in den letzten Wochen etwas ruhig geworden. Einzig durch den verschobenen Veröffentlichungstermin für die Geschäftszahlen machte das Unternehmen negative Presse. Die Aktie reagierte darauf prompt mit Abschlägen. Wann endet der Ausverkauf? Am 31. Mai wäre es eigentlich soweit gewesen: Arques präsentiert den Jahresabschluss für 2009 und die Zahlen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres. Allerdings kam es anders als gedacht. Das Beteiligungsunternehmen erklärte, dass entgegen den Erwartungen die den Jahresabschluss 2009 beeinflussende Transaktion noch nicht abgeschlossen werden konnten. Daher werde die Bekanntgabe der Zahlen verschoben. Der in Kürze folgende Veröffentlichungstermin ist noch unbekannt. Den Aktionären hat diese Nachricht überhaupt nicht gefallen. Binnen weniger Tage verlor das Papier deutlich an Wert bis auf 1,11 Euro. Dieser Kursrutsch hat das charttechnische Bild der Aktie weiter eingetrübt. In den ersten Monaten des Jahres konnte sich das Papier im Bereich um 1,40 Euro stabilisieren. Diese Marke ist nach den jüngsten Abschlägen nun wieder in weiter Ferne. Allerdings hat die Aktie nach den deutlichen Rücksetzern technisches Erholungspotential. Gelungene Transaktion Die letzte gelungene Transaktion von Arques datiert sich auf den 29. April 2010. Die Beteiligungsgesellschaft hat den Camping- und Outdoorexperten Fritz Berger an einen strategischen Investor veräußert. Der Net Return für Arques nach Berücksichtigung der Minderheitsanteile, des Kaufpreises, der getätigten Investitionen und der Gewinnausschüttungen liegt im mittleren einstelligen Millionenbereich, so das Unternehmen. "Der Verkauf von Fritz Berger unterstreicht die Restrukturierungskompetenz von Arques und zeigt, dass es auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten möglich ist, Unternehmen nachhaltig zu entwickeln. Wir wünschen Fritz Berger und seinen Mitarbeitern eine erfolgreiche Zukunft", kommentierte Arques-Vorstandsvorsitzender Hans Gisbert Ulmke. Nur für Zocker Aus fundamentaler Sicht drängt sich bei Arques weiterhin kein Einstieg auf. Einzig der deutliche Abverkauf der letzten drei Wochen eröffnet Potential. Risikobewusste Anleger, die auf eine technische Erholung bei der Aktie setzen wollen, können sich auf dem aktuellen Niveau platzieren und auf einen Rebound bis in den Bereich von zunächst 1,36 Euro setzen. Da das Ganze allerdings äußerst risikobehaftet ist, sollte unbedingt ein enger Stopp platziert werden und die Position bewusst kein gehalten werden. |