@G.Metzel, ja natürlich wird die Inflation letzten Endes jeden Bürger und jedes Unternehmen dieser Welt treffen. Da besteht doch gar kein Dissenz.
Aber in Bezug auf Aktienanlagen meint man doch in Bezug auf die Inflation die folgenden Kernrisiken: a) Zinserhöhungen der Zentralbanken, höhere Refinanzierungskosten (trifft auch Flatex nicht zu bzw man profiertiert von einem Zinsanstieg) b) Diskontierung der zukünftigen Gewinne; betrifft eher die sehr hoch bewerteten Tech-Werte mit erwarteten hohen Gewinne erst in den „outer years“ und nicht 8er KGV Unternehmen c) Stark gestiegene Rohstoffpreise und Energiekosten, die man nicht an den Kunden weitergeben kann d) (etwas themenfremd) Fehlende Komponenten aufgrund der global Zuliefererkrise; dürfte Flatex vllt mit Ausnahmen von Servern auch nicht so belasten
Anders ausgedrückt: wenn Du mich fragst, welche Branchen besonders unter der Inflation leiden, dann landet ein Wertpapier-Broker nicht auf meiner Top 20 Liste (auch wenn höhere Stromkosten bei Flatex Servern anfallen dürften). Dann kämen bei mir eher Beispiele wie chemische Industrie, Abnehmer von Weizen, Schmierstoffe, produzierende Unternehmen allgemein, etc. in den Sinn – aber nicht ein Broker, bei dem Kunden mit 50k Depotvolumen 5,90 Euro für einen Trade bezahlen. Daher ist es mE nicht richtig, das Thema Inflation gerade bei Flatex als Problem zu sehen, das betrifft hauptsächlich andere Unternehmen.
Dass die zurückgehenden Depotvolumen ihren negativen Spuren hinterlassen, da bin ich ganz bei Dir. |