Grundsätzlich überlasse ich die Analyse meiner Unternehmungen denjenigen, deren Job das ist. Aber wie ich schon auf der HV gesagt habe: Selbst wenn die Aktie nahe ihrem historischen Hoch ist war sie niemal niedriger bewertet wenn man die bekannten Bewertungsmaßstäbe zu Grunde legt.
Wir sind sicherlich keine "Coronagewinner" - wir haben uns lediglich auf die Situation schneller und besser eingestellt als der Wettbewerb. Die Kunstkäufer werden nach einem eventuellen Abflauen der Epidemie auch nicht dem Kunstmarkt den Rücken kehren, sondern vielmehr kommen meiner Einschätzung nach viele, die sich derzeit zurückhalten, wieder zurück. Der Nachholbedarf könnte groß sein. Entscheidend ist aber, dass wir es schaffen, unseren Kundenkreis weiter zu verbreitern - global. Und das sollte mit oder ohne Pandemie möglich sein.
Wie die Vergangenheit gezeigt hat wird der Aufwärtstrend nicht gleichmäßig, sondern eher treppenförmig erfolgen. Das hat damit zu tun, dass ich nach jedem Schritt versuche, das Erreichte zu konsolidieren. Mit Wachstum um jeden Preis wird man im Kunstmarkt zum Gambler. Man darf auch nie vergessen, dass unsere Hauptkapitalgeber die Banken und nicht die Börse sind. Und die Banken mögen "Gambler" überhaupt nicht.
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