WCM vor Wiederbelebung : Fortsetzungsbeschluss eingetragen
Nachdem die Hauptversammlung die Fortsetzung der Gesellschaft am 29. Januar 2013 mit 99,9 % beschlossen hat, hat das Amtsgericht Frankfurt am Main den Fortsetzungsbeschluss am 12. März 2013 in das Handelsregister eingetragen. Damit ist die zwingend notwendige Voraussetzung für die Wiederbelebung der WCM geschaffen worden.
Gegen die von der Hauptversammlung ebenfalls beschlossenen Kapitalmaßnahmen zur Schaffung eines genehmigten Kapitals in Höhe von EUR 144 Mio. sowie die Herabsetzung des Kapitals im Verhältnis 20:1 sind Klagen erhoben worden. Das zuständige Landgericht Frankfurt am Main hat die fünf Klagen zur gemeinsamen Verhandlung und Entscheidung zusammengefasst und Verhandlungstermin auf den 2. Juli 2013 bestimmt. Damit ist der Weg für eine zügige Lösung geebnet.
Sobald auch die Grundlage für die Kapitalisierung der Gesellschaft gegeben ist, kann die WCM das operative wieder Geschäft aufnehmen. Das bedeutet im Besonderen, dass das wesentliche Asset der WCM - der große Verlustvortrag- im Rahmen der bestehenden Börsennotierung der Gesellschaft produktiv umgesetzt und genutzt wird.
Hintergrund
Es geht zukünftig vor allem darum, die Assets der WCM AG durch die von der Hauptversammlung beschlossenen Kapitalmaßnahmen zu heben, um die Werthaltigkeit der Gesellschaft auszuschöpfen. Das werthaltigste Asset der WCM sind die erheblichen Verlustvorträge von 270 Millionen Euro bezüglich Körperschaftsteuer und 250 Millionen Euro bezüglich Gewerbesteuer. Für diese Verlustvorträge liegen bestandskräftige Bescheide des Finanzamts (ohne Vorbehalt der Nachprüfung) vor. Weitere wichtige Assets der WCM AG sind die Börsennotierungen an sieben Börsenplätzen und die Schuldenfreiheit – es existieren keinerlei Bankverbindlichkeiten oder sonstige Altlasten.
Eine schuldenfreie, börsennotierte Gesellschaft wie die WCM AG mit ihren erheblichen Verlustvorträgen ist für Investoren eine ideale Plattform zur Optimierung der geschäftlichen Aktivitäten. Zurzeit führt die WCM AG ernsthafte Gespräche mit größeren Investoren aus dem In- und Ausland. Diese Gespräche werden jetzt intensiviert, nachdem die Gesellschaft wieder voll handlungsfähig ist.