AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro

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neuester Beitrag: 15.11.24 15:35
eröffnet am: 28.03.20 07:27 von: cicero33 Anzahl Beiträge: 4908
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28.03.20 07:27
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2065 Postings, 3228 Tage cicero33AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro

Ich habe mich dazu entschlossen einen neuen AT&S - Thread zu eröffnen, weil das Unternehmen im Rahmen der dem Leitsatz "More than AT&S" untergeordneten Strategie eine bedeutende Veränderung erfährt, die dazu führen wird, dass AT&S auch an der Börse neu bewertet werden wird. 

Ich möchte damit auch das Kursziel 80 Euro für das Geschäftsjahr 2024/25 ausgeben und habe entsprechend auch den Thread-Titel angepasst.

Die Grundlage für dieses Kursziel bilden die unternehmenseigenen Prognosen, wonach mittelfristig, also in 5 Jahren (GJ 2024/25), ein Umsatz von 2 Mrd Euro und eine EBITDA-Marge von 25-30% erreicht werden soll. 

Was steht also hinter dem Leitsatz bzw. der Strategie "More than AT&S":?

* Die Hauptsäule ist definitiv der massive Ausbau der IC-Substrate - Produktion, welche die Kapazitäten bis zum GJ 2024/25 stufenweise verfünffachen lässt und AT&S unter die TOP 3 - Hersteller (weltweit) vorstoßen lassen soll. 

* Daneben steigt AT&S verstärkt in die Modulproduktion ein. Es wurden bereits Investitionen in Produktionsanlagen (Werk Chongqing II) vorgenommen. Die Umsätze sollen in den nächsten 2 Jahren
5-10% des Konzernumsatzes erreichen. 

* Zusätzlich zur "Produktion" von Modulen wird AT&S auch Dienstleistungen in diesem Bereich anbieten. Das geht von der Planung mit dem Kunden, über die Produktion und den Tests. Die Wertschöpfung wird also gesteigert und weitere Umsätze erzielt.

In den letzten Jahren ist es gelungen weltweit die Nr. 1 bei der Produktion von technologisch hochwertigen Leiterplatten zu werden. Die Margen stiegen stetig an. Die Pläne unter "More than AT&S" werden eine weitere Margenverbesserung nach sich ziehen.
Die Projekte sind nicht nur bereits geplant und großteils finanziert, sondern es wurde bereits mit der Umsetzung begonnen. Nach zuletzt getätigten Investitionen wird sich die Kapazität für die Produktion von IC-Substraten bereits im GJ 2020/21 nahezu verdoppeln. 

Anhand der angeführten Parameter (Umsatzverdoppelung und Margenverbesserung) lässt sich somit für das Geschäftsjahr 2024/25 ein EBITDA von 500-600 Mio bzw. ein Nettogewinn zwischen 205 und 280 Mio errechnen (Selbstverständlich wurden dabei auch erhöhte Abschreibungen und Zinskosten bzw. Steuern berücksichtigt).
Unterstellt man nun bei gleichbleibender Aktienanzahl einen Aktienkurs von 80 Euro käme man auf einen Marktwert von 3,1 Mrd Euro. Bei der erwarteten Gewinnspanne würde das ein KGV von 11-15 bedeuten. Die Kosten für den Ausbau sollen aus dem CashFlow, den bestehenden liquiden Mittel und neuen Krediten, bestritten werden. Es ist also keine Kapitalerhöhung geplant.

Ich freue mich auf Eure Meinungen zum Thema...  
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06.11.24 20:08

848 Postings, 1459 Tage DividendiusINTEL

Ist das nicht bemerkenswert ? INTEL hat zum gegenwärtigen Moment ein Kusplus von 5.38 Prozent. Würde denken, dass das wohl etwas mit dem Ausgang der gestrigen US Wahl zu tun hat. Und ATS steigt
sogleich um 4,11 Prozent....  

06.11.24 22:21

106 Postings, 2347 Tage stbauiAmerican First

klar hat das mit dem US Wahlgang zu tun. America first...schau dir doch mal die Indexe (Dow, Russell etc. an).  

07.11.24 04:46

2065 Postings, 3228 Tage cicero33America First

….wobei man Unternehmen wie Intel wegen „America First“ wohl auch wegen den eigenen Produktionsstätten Vorteile zubilligt - deshalb der weitaus höhere Anstieg im Vergleich zu AMD.

 

07.11.24 06:19

848 Postings, 1459 Tage DividendiusINTEL

... wobei ich aber nicht den Anstieg INTELs bemerkenswert fand, das hab ich wie bei vielen anderen Titeln nach diesem US Wahlergebnis erwartet. Interessant finde ich die seit längerem zu beobachtende Affinität des Kurses von ATS zu jenem INTELS und nicht zu AMD.  Und beide (ATS und INTEL liegen derzeit nicht großartig).  

07.11.24 22:26

71 Postings, 1650 Tage stockererKann mir jemand erklären....

Wird Ats von Sanktionen getroffen?

Firma in China aber HQ in Austria? Wie funktioniert das mit den Zöllen oder Sanktionen? Trifft es dann die ganze Firma nur das Chongqing Werk oder trifft es Chongqing ga nicht wenns Sanktionen gegen China gibt, weil Ats ja eigentlich Österreicher sind?

 

08.11.24 09:36
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848 Postings, 1459 Tage Dividendius@stockerer - Zölle & Co

im Prinzip zahlt ein Importeur den Zollsatz, der auf eine Warengruppe aus dem Land gilt, aus dem importiert wird. Unabhängig davon, wer der Eigentümer des Herstellers ist. Kauft z.B. INTEL in China bei AT&S Teile, um damit in einem INTEL Werk in den USA einen Computer zu bauen, dann zahlt INTEL den Zoll für diesen Bauteil, der in den USA für China festgesetzt ist. Würde AT&S in den USA produzieren und INTEL kauft den selben Bauteil sozusagen im Heimatland USA, dann fällt kein Zoll an.

Dementsprechend sind die aktuellen Kursanstiege bei vielen Börsentitel ein Strohfeuer. Bleiben wir bei unserem Beispiel: Intel kauft seine Bestandteile allesamt im Ausland und baut das dann in den USA zusammen, dann zahlt man für alles was importiert wird den Zoll. Das macht letztlich den in den USA gebauten PC in der Herstellung teurer. Das zahlen dann die Konsumenten in den USA.....  (Eine Ausnahme wird es dann vermutlich mit einem Wirtschaftminister MUSK geben, wo man für Chinesische Teslas in den USA keine Steuern zahlen wird müssen, für alle anderen Chinesischen Elektroautos hingegen 1.000 %  ..... ;o)

Great wird America dann, wenn alle Teile in den USA produziert werden, dann fallen keine Zölle an, und die Wirtschaft in den USA wird angekurbelt, weil man alles im eigenen Land produziert und das schafft dann Arbeitsplätze. Allerdings produziert man in den USA auch teurer, weil eine Firma in den USA mehr für die Arbeitszeit, die Energie, den Standort etc.. bezahlen muss. Das war ja der Grund, warum alle vor 50 Jahren angefangen haben in Asien zu produzieren (und das heimische Handwerk auszulöschen), weil man dort deutlich billiger produzieren kann und die Firmen dann schöne Gewinne einfahren.  In der Zwischenzeit hat das Länder wie China oder Taiwan oder Japan (mit Abstrichen) ordentlich reich und zu ernsthaften (auch machtpolitischen) Konkurrenten gemacht, weswegen man das nun bereut und mit viel Geld versucht, Schlüsselindustrien "nach Hause" zu holen. Dazu muss man viel Geld in die Hand nehmen. Das könnte man dann mit höheren Steuern im Land kompensieren - aber Trump hat ja versprochen, die Steuern (nicht die Zölle ....) weiter zu senken. Also kann man versuchen, mit höheren Zöllen mehr Geld in die Staatskasse zu bringen. Subventionierung, das hat Biden mit dem Digital Act so gemacht, die Europäer machen das auch (mit weniger Geld allerdings, daher mit weniger Wirkung) und die Chinesen machen das (auf alles) so. Wobei es "gut" ist, wenn das ein US Präsident macht - oder die EU - und "schlecht", wenn China seine Wirtschaft subventioniert (um das mal etwas pointiert auszudrücken).

Das alles führt zu Gegenreaktionen, weil ein Land es sich nicht gefallen lässt, wenn seine Exporte aufgrund von Zöllen teurer werden - und belegt daher umgekehrt Produkte die (in unserem Beispiel dann aus den USA nach China) importiert werden, ebenfalls mit Zöllen. Daher wird die Weltwirtschaft unter Trump leiden, wenn das so durchgezogen wird.

Bei diversen Sanktionen, nach denen Du auch fragst, ist das schwieriger festzumachen, weil es da darauf ankommt, wie die Sanktionsregeln genau formuliert sind. Beispielsweise kann man regeln, dass man überhaupt keinen russischen Kaviar kaufen darf, um Putin zu zwingen, den Krieg gegen die Ukraine aufzugeben - aber weiterhin massenhaft Gas, weil sonst die eigene Bevölkerung die eigene Regierung aus dem Amt fegt. Man kann im Rahmen von Sanktionen auch Unternehmen (sehr gerne aus anderen Ländern) zwingen (wollen), die in einem von Sanktionen belegten Land tätig sind, die Geschäfte dort einzustellen. Z.B. möchten die USA (und auch die EU) die Österreichische Raiffeisenbank International zwingen, in Russland keine Geschäfte (= Gewinn) mehr zu machen und alle Bankentöchter zu verkaufen, um die russische Wirtschaft zu treffen. Man trifft dann wohl eher die russischen Bürger in der Hoffnung, dass diese dann Putin stürzen, weil etwa das Bankensystem zusammenbricht.

Die Sanktionsregeln lassen sich auch nicht so einfach, weil sie häufig umgangen werden können und in jedem einzelnen Fall konkret definiert werden. Exporteure versuchen dann z.B. nach Afrika zu verkaufen - oder in die Türkei - und z.B. Putin kauft sich die Sachen dann dort....

Das alles wird letztlich von Elon Musk und dem Dealmaker Trump neu definiert werden, könnte ich mir vorstellen. Aber die Wirkung von Sanktionen sind sowieso recht umstritten: Den Iran hat das nicht gehindert, am Atomprogramm zu arbeiten, Nordkorea, das seit vielen Jahren sanktioniert ist, ebenfalls nicht. Und Putin, dessen Land man schon vor Jahren nach der Annexion der Krim Sanktionen auferlegt hat, hat es nicht abgehalten, einige Jahre danach die Ukraine erneut anzugreifen und diesen Krieg trotz massiver zusätzlicher Sanktionen weiterzuführen. Und warum ? Weil sich diese Sanktionen nicht in Putins Kühlschrank auswirken - um das mal vereinfacht auszudrücken - und weil Diktatoren wie Putin oder Kim oder die diversen Machthaber im Iran, ihre Bevölkerung so unter Kontrolle haben, dass die Last der Sanktionen nicht nur von der eigenen Bevölkerung getragen wird, sondern auch den Hass gegen den Westen schüren, womit die Handlungen der Diktatoren dem eigenen Volk gegenüber auch noch legitimiert werden, denn man ja gegen den Westen vor, von dem man "bedroht" wird.

Für den Westen hingegen sind die ausgesprochenen Sanktionen hingegen die einzige Alternative um "etwas zu tun", denn das, was wahrscheinlich notwendig wäre, nämlich wie in den beiden Weltkriegen einen Aggressor zu stoppen, das will niemand - das wäre nämlich eigene Truppen zu entsenden um einen Angreifer zu stoppen. Sanktionen sind manchmal halt auch ein Feigenblatt. Speziell dann, wenn alles, was man im eigenen Land dringend braucht (wie ganz besonders Energie - also Gas und Öl), von Sanktionen ausgenommen wird.

AT&S wäre von Sanktionen (nun in Bezug auf China) nur dann betroffen, wenn Trump es verbieten würde, in China die Produktpalette einzukaufen, die AT&S produziert. Man müsste dann halt in Kulim kaufen oder in Leoben, denn offiziell wäre ja nicht AT&S betroffen, sondern das Land, in dem produziert wird. Allerdings gibt es momentan keinen Grund, China mit solchen (oder sonstigen) Sanktionen zu belegen - was dann wieder zu den Zöllen führt.

Das alles wäre meine persönliche Sicht auf Deine Fragen. Wobei man da natürlich noch viele Seiten schreiben könnte, was ich Dir aber ersparen will.

 

08.11.24 11:34

1826 Postings, 5546 Tage HandbuchAktuell alles nur Kaffeesatzleserei

Wer will hier ernsthaft eine Analyse von Auswirkungen erstellen, wenn Art und Weise der Maßnahmen gar nicht bekannt sind? Bei Trump ist alles möglich, so durchgeknallt wie er ist. Und bei seiner Begeisterung für Diktatoren ist er vielleicht morgen schon der beste Freund von Xi Jinping...  

08.11.24 17:00

848 Postings, 1459 Tage DividendiusXi Jinping

Das geht nicht, Handbuch, der hält nicht viel von Trump.

Na, und zu den kommenden Maßnahmen Trumps (wenn er dann seine div. Strafverfahren alle aus der Welt geschafft hat) kann man getrost davon ausgehen, dass diese nicht besonnener sein werden, als in seiner ersten Regentschaft.  

09.11.24 06:56

1826 Postings, 5546 Tage HandbuchIch denke mal,

dass bei den wichtigen Leuten kaum jemand ernsthaft viel von Trump hält. Die wissen ihn halt nur schlau zu benutzen. Auch Elon Musk weiß sicherlich, dass Trump ein absoluter Hohlkörper ist, aber Must ist ein Opportunist, der weiß, dass er Trump recht einfach für eigene Interessen "formen" kann...  

10.11.24 17:03

552 Postings, 779 Tage KeinBörsenguruInteressant...

...ist, dass nach den verheerenden Zahlen und den ebenso durchwachsenen News sowohl Marble Bar als auch JP Morgan Positionen abgebaut haben - ich hätte es mir eher umgekehrt erwartet.
Ich interpretiere das mal positiv so, dass die beiden Häuser vermuten, dass die schlimmen News jetzt mal alle durch sind und in nächster Zeit jetzt mal tatsächlich eine Trendumkehr erwarten...  

12.11.24 05:35
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2065 Postings, 3228 Tage cicero33Transcript zum Call

Ich habe mir das Transcript zum Call durchgelesen. Aus meiner persönlichen Auswertung des  Frageteiles geht hervor:

Preisdruck:

Das Volumen ist stark und zeugt (nach Eigendefinition), dass die Kunden Vertrauen in AT&S haben. Der Preisdruck liegt an den nach wie vor vorhandenen Überkapazitäten. Hinsichtlich Preisdruck wird sich auch 2025 nichts ändern. Ach Intel soll durch eigene Kosteneffizienzprogramme zusätzlichen Preisdruck erzeugen.
Der Druck wird erst mit den kommenden Produktgenerationen nachlassen. Wann diese kommen, hängt vom Produkt ab, es wird aber in den nächsten Jahren nachlassen. In Kulim und im neuen Werk in Österreich wird jedoch bereits mit neuen größeren komplexeren Produkten gearbeitet. Hier ist weniger Konkurrenz und damit weniger Preidruck vorhanden.

Ob es notwendig ist, dass der Preisdruck nachläßt, damit die Mittelfristziele erreicht werden können, wurde auch gefragt: Man verweis hier wieder auf die guten Verträge mit den Kunden. Stichwort Preisuntergrenze.  (Meine Anmerkung dazu: Wenn es hier tatsächlich gute Verträge mit Preisuntergrenzen gibt, kann man hier wohl guter Dinge sein, dass die Ziele 2026/27 erreicht werden.

Interessant war auch der Teil, warum auch der Start von Leoben verschoben wurde. Es soll mit zusätzlichen Kunden zu tun haben, mit denen nicht gerechnet wurde. Man bedient in Leoben 3 Kunden und muss alle qualifizieren. Das erfordert mehr Zeit.

Mein Fazit:

Insgesamt merkt man, dass Herr Schneider vorsichtiger kommuniziert. Ein kurzfristiger Aufschwung ist nicht in Sicht. Trotz des fehlenden Aufschwunges müsste das hochfahren von Kulim und Leoben im kommenden GJ nicht nur zu wesentlich höheren Umsätzen, sondern auch wieder zu positiven Ergebnissen führen.
Nachdem die Gründe für die zeitliche Verschiebung des Produktionsbeginns von Kulim und Leoben glaubhaft dargestellt wurden, sehe ich die Situation doch wieder entspannter.
Mein Investmentcase liegt in den Erwartungen für 2026/27.
Die zusätzlichen Umsätze und die höheren Margen aus Kulim und Leoben sollten dazu führen, dass die Prognosen eingehalten werden können.  

12.11.24 17:58

552 Postings, 779 Tage KeinBörsenguruVerzögerter Start

...der Volumensproduktion in Leoben, weil man zusätzliche Kunden adquiriert hat?

Ich bin ein bisserl begriffsstutzig, verstehe den von Cicero ins Treffen geführten Grund nicht ganz bzw. kann die Erklärung nicht wirklich nachvollziehen....  

12.11.24 20:01

2065 Postings, 3228 Tage cicero33Produktionsbeginn Leoben

Petra Preining

Similarly, there is some -- as Mr. Schneider has pointed out, maybe to deep dive we initially thought we have lesser number of customers and now have the pleasure to have more of those. Hence also the qualification of the products takes a bit longer. And therefore we had to push out for a quarter or to maximum in order to realize all the qualifications on all the various products for three customers we have currently in Leoben.
 

13.11.24 08:15

552 Postings, 779 Tage KeinBörsenguruProduktqualifizierung

...vielen Dank, lieber Cicero für den genauen Wortlaut.
Für mich klingt das halt so, als hätte man eine negative Nachricht - Produkte entsprechen in ihrer Qualität (noch) nicht den (An)-Forderungen der Kunden - elegant in eine positive Nachricht - es gibt noch weitere, zusätzliche Kunden - verpackt, ohne die Kausalität (mehr Kunden späterer Produktionsbeginn) wirklich überzeugend zu argumentieren.
Die Essenz der Nachricht, nämlich dass das Produkt noch nicht entspricht, würde dabei im Einklang mit den Insider-Infos (Probleme mit einem Kunden), die vor einigen Wochen hier diskutiert wurden.
Ich bin aber insofern positiv, als dass ich davon ausgehe, dass es sich bei diesen "Qualifizierungsproblemen" um Geburtswehen handelt, die von der Firma tatsächlich innerhalb der angegebenen Zeitspanne überstanden sein werden.  

13.11.24 23:32

552 Postings, 779 Tage KeinBörsenguruGenervt...

Ich bin wirklich nur mehr noch schwer genervt und frustriert von dieser desaströsen Aktie und dieser desaströsen Firma mit ihren Potemkinschen "Erfolgen".

Denkt man mal, endlich geht mal wieder einen Schritt voran, folgt prompt eine neue negative Wendung und es geht eigentlich zwei Schritte zurück. Und immer glaubt man, dass die Firma mit was Wichtigem hinter dem Berg hält.

Jetzt haben sogar zwei alte Shorties ihre Positionen merklich reduziert. Mit null Effekt auf den Aktienkurs....

Die zwei Hauptkunden bieten momentan ebenfalls ein Bild des Jammers. AMD nahe des Jahrestiefs, Intel hat sich auf niedrigstem Niveau (5-Jahres-Tief) ein wenig konsolidiert.

Die desaströse Kursperformance dauert jetzt auch mittlerweile schon zweieinhalb Jahre.

Und immer wieder wird der Zeitpunkt des Einsetzens einer spürbaren Erholung verschoben....  

13.11.24 23:47

552 Postings, 779 Tage KeinBörsenguruNvidia

hingegen verzeichnet gleichzeitig fast jede Woche ein neues Allzeithoch.

Frustrierend mitzuerleben, wie ATS null von der sogenannten KI-Fantasie profitieren kann.

Offenbar sind halt auch die Produkte der Firma längst nicht so begehrt, wie diese es darstellt. Und wenn an der "KI-Fantasie" was dran wäre, könnte sich die Firma wohl kaum der attraktiven Kooperationsangebote mit Unternehmen aus diesem Bereich erwehren.

Ist halt leider alles nicht der Fall.

Stattdessen gibt es halt null Argumente, warum man ausgerechnet JETZT in ATS investieren sollte, denn bis 2026/27 ist es noch lange hin und es kann noch viel geschehen.  

13.11.24 23:52

552 Postings, 779 Tage KeinBörsenguruNicht auszudenken...

...in welcher Klemme man sich jetzt befinden würde, hätte man den Verkauf der lukrativen Medizintechnik-Sparte nicht geschafft.

So oder so halte ich es leider inzwischen sogar für möglich, dass wir beim Kurs die 80 Cent eher erreichen als die 80 Euro....  

14.11.24 06:25

2065 Postings, 3228 Tage cicero33Tristesse versus Zukünftige Kurse

Ich verstehe deinen Frust  gut,  KeinBörsenguru. Ich sehe es leider großteils auch so wie du.

Man muss halt auch sagen, dass viele Werte derzeit unter die Räder gekommen sind. AT&S hat in den letzten Monaten eher eine Seitwärtsbewegung vollzogen, die vielen negativen Nachrichten aus der Branche und dem Unternehmen selbst haben also nicht mehr zu weiteren Kursverlusten geführt, mit ein Grund dürfte wohl auch sein, dass die Leerverkäufer sich wieder eingedeckt haben.
Mit der Kursentwicklung der letzten Monate muss man daher schon fast wieder zufrieden sein.

Ich kann nur jedem raten, seine Aktien schnellst möglich zu verkaufen, wenn er denkt, dass die Zukunftsaussichten des Unternehmens trotz der Tristesse derzeit, nicht dennoch gut sein können. Man darf hier keinesfalls in der Aktie investiert bleiben, nur um seinen Einstandskurs wieder zu sehen.

Ich kann hier nur auf meinen persönlichen Case verweisen und das sind die Prognosen für 2026/27. Ich halte diese aus verschiedenen Gründen für nachvollziehbar und denke, dass es so kommen wird. Börse läuft nun mal voraus. Wenn aus Leoben und Kulim Umsätze kommen, wird das der Markt bereits zu honorieren beginnen. Ich schreibe nicht mal die 80,- Euro ab, auch diese sind in 3-5 Jahren möglich. Ich habe das schon allzu oft miterlebt, dass Aktien, Kurse erreichen, die man nicht für möglich gehalten hätte. AT&S kann in 2-3 Jahren auch einen Gewinn/Aktie von 7-9 Euro erwirtschaften. Dann werden wir uns in ganz anderen Kursregionen wieder finden.



 

14.11.24 08:12

71 Postings, 1650 Tage stockererVerkaufen

Ich hab bei Corona 2020 gekauft, dem Kurs zugeguckt auf 50€ zu klettern, bei 37€ nochmal eingestiegen. Nie verkauft und habe letzte Woche am Mittwoch für 17,2€ alles bis auf 235 Aktien verkauft. Ich denke für mich ist es an der Zeit anzuerkennen das ATS sobald nicht mehr steigen wird und wie Ciscero sagt auf die Einstiegskurse warten (22€) kann noch lange daueren. Gegebenenfalls investiere ich nochmal einen kleinen Teil sollten wir uns jetzt länger unter 17€ tümpeln. AtS legt hald eine gute Seitwärtsbewegung hin bei 15€. Und  was soll sich ändern wenn auch die Unternehmensergebnisse sich sich seitwärts bewegen.  Hab im Sommer das Werk in Leoben von außen angesehen(war am MurRadweg nach Triest unterwegs). Wird schon wieder. Wird nur daueren.  

14.11.24 13:55

1826 Postings, 5546 Tage Handbuch@stockerer

" Ich denke für mich ist es an der Zeit anzuerkennen das ATS sobald nicht mehr steigen wird und wie Ciscero sagt auf die Einstiegskurse warten (22€) kann noch lange daueren. Gegebenenfalls investiere ich nochmal einen kleinen Teil sollten wir uns jetzt länger unter 17€ tümpeln."

Bei 17,20 verkaufen um ggf. unter 17 € wieder zu kaufen, macht m.M.n. nur bedingt Sinn. Entweder sehe ich eine Perpektive oder nicht.

Und cicero hat seinen Investmentcase auch klar dargelegt: " AT&S kann in 2-3 Jahren auch einen Gewinn/Aktie von 7-9 Euro erwirtschaften. Dann werden wir uns in ganz anderen Kursregionen wieder finden.

 

14.11.24 18:41

848 Postings, 1459 Tage Dividendiuspersönliche Einschätzung

Ich kann Stockerer sehr gut verstehen. Der Frust ist sicherlich hoch und die Zukunftsaussichten momentan wirklich schwer einschätzbar. Dazu kommt, dass man wohl auch meinen könnte,  dass AT&S im Hinblick auf die zunehmenden wirtschaftlichen Spannungen zwischen China und dem Westen in Kulim möglicher Weise am falschen Standort gebaut hat. USA wäre da vielleicht besser gewesen. Aber möchte man nun auch noch Trump in die Rechnung einbeziehen, dann lässt sich das noch weniger einschätzen - bzw. nur noch trauriger....

Dennoch möchte ich mich in der längeren Betrachtung gerne Handbuch und Cicero anschließen. Es ist unwahrscheinlich, dass NVIDIA den gesamten Halbleiter und sonstigen Makrt der Branche in der zukunft abdecken kann. AMD und noch mehr INTEL haben einen langen Weg vor sich, aber die sind gewillt, diesen auch zu beschreiten. Die Herausforderungen im Rahmen des Klimawandels werden rasant zunehmen - damit auch die Notwendigkeit "intelligenterer" Technologien. Lediglich in den nächsten vier Jahren wird in den USA vielleicht die Nachfrage nach Bohrern größer werden, aber selbst das glaube ich nicht, da große Bundesstaaten wie Kalifornien (übrigens die 5. größte Wirtschaft der Welt) an der grünen Technologie festhält, egal, welche Träumer (Leugner) demnächst für 4 Jahre im Weißen Haus sitzen.

Ich glaub noch nicht mal, dass Elon Musk nun umsteigt und Diesel-Teslas baut.

Daher denke ich, dass es eine Frage der Zeit ist, bis der Bedarf bei AMD und INTEL - und damit im Schlepptau auch bei AT&S - wieder steigt. Daher bleibe ich auch investiert. Wenngleich ich Stockerer und offenbar sehr viele auch institutionelle Investoren verstehe, wenn sie sich denken, dass man dann auch in 1 oder 2 Jahren wieder bei AT&S einsteigen und derzeit das Geld anderswo gewinnbringend einsetzen kann.  

14.11.24 22:09

110879 Postings, 9013 Tage KatjuschaBruch des Downtrends abwarten?

Kann AT&S aktuell nicht abschließend beurteilen, aber die Aktie scheint auf mittelfristiger Basis ganz gut technisch zu funktionieren, so dass man auf klare Umkehrformationen oder mindestens Bruch des Abwärtstrend warten kann, ohne was zu verpassen. Es sei denn, es gibt ne Übernahme.




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15.11.24 05:31

2065 Postings, 3228 Tage cicero33Kann man auf Basis von Charts Kurse voraussagen?

Sei mir nicht böse Katjuscha, ich halte ja viel von dir, aber hattest du nicht vor einiger Zeit  (damals stand AT&S noch über 20) hier einen Chart präsentiert, der aussagen sollte, dass die Aktie bei 18 Euro eine untere Grenze haben sollte?  

15.11.24 11:58

110879 Postings, 9013 Tage KatjuschaNein, man kann eben keine Kurse voraussagen

Genau darum gehts ja bei Chartanalyse.

Man richtet sich nach Trends und Unterstützungen bzw. Widerständen.
Das ist der große Vorteil der Chartanalyse. Man lässt Emotionen und vergangene fundamentale Daten außen vor. Letztlich hilft das gerade mir als Fundamentalanalysten sich aufs Wesentliche zu konzentrieren.

Sprich, um auf dein 18 € Beispiel zurückzukommen. Man kauft die Unterstützung und bei Bruch verkauft man sie. Genau wie ich eben gestern sagte, man handelt nach Trend, und bei Bruch des Trends kauft man. Das hat eben nichts mit Kurse voraussagen zu tun, wie es bei oft sehr von sich überzeugten Fundamentalanalysten der Fall ist. Wobei auch einige Charttechniker ihre Theorien als Kursvoraussage nutzen, was ich gegen den Sinn von Chartanalyse betrachte.
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15.11.24 15:35

552 Postings, 779 Tage KeinBörsenguruMarble Bar

hat in den letzten Tagen massiv Positionen abgebaut, trotzdem fällt und fällt der Kurs.
Auch JP Morgan hat stark abgebaut, aber gestern komischerweise wieder leicht aufgebaut.  

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