Aroundtown Aktie WICHTIGE PROGNOSE FÜR NÄCHSTE WOCHE! Alles, was Sie JETZT wissen müssen, finden Sie HIER! [Eilmeldung zur Aroundtown Aktie] Achtung, es gibt heute, am 31. Juli 2022, aktuelle Neuigkeiten zur Aroundtown Aktie, die sich stark auf die Kursentwicklung auswirken werden. Jetzt meine neueste Analyse lesen und sofort reagieren:
Der Gewerbeimmobilien-Spezialist Aroundtown hat im ersten Halbjahr weiter die Folgen der Corona-Krise zu spüren bekommen. Vor allem Mietausfälle bei Hotel-Immobilien drückten auf den Gewinn. Das Unternehmen bestätigte indes die Prognosen für das laufende Jahr. Die Aktie reagierte mit deutlichen Kursverlusten.
Der operative Gewinn gemessen an der in der Branche wichtigen Kenngröße Funds from Operations (FFO 1) fiel in den ersten sechs Monaten im Jahresvergleich um rund ein Viertel auf 172 Millionen Euro, wie das im MDax notierte Unternehmen am Mittwoch in Luxemburg mitteilte. Nach Ansicht von Analyst Tim Leckie von der US-Investmentbank JPMorgan blieb der operative Gewinn hinter den Erwartungen zurück. Dabei verwies er auf die Immobilienverkäufe, die umfangreicher als angenommen ausgefallen seien.
Bereinigt um die Folgen der Corona-Effekte wie Mietausfälle vor allem bei Hotels sei der operative Gewinn um acht Prozent auf gut 247 Millionen Euro gefallen. 2021 soll das operative Ergebnis bereinigt um Corona-Folgen weiter 340 bis 370 Millionen Euro erreichen und sich damit nach dem starken Rückgang im Vorjahr stabilisieren. 2020 war der Wert um ein Fünftel auf 358 Millionen gesunken.
Im ersten Halbjahr belasteten Stundungen etwa für Hotelmieten das Ergebnis aber noch mit rund 75 Millionen Euro. Hotels machen bei Aroundtown rund ein Viertel des Bestands an Gewerbeimmobilien aus. 2021 rechnet der Konzern mit einer Belastung zwischen 90 und 120 (2020: 120) Millionen Euro. Wir gehen davon aus, dass die Zahl eher am höheren Ende liegen wird, sagte Vorstand Oschrie Massatschi der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Trotz der zügigen Impfungen gebe es immer wieder neue Mutationen des Coronavirus und steigende Inzidenzfälle.
Die Mieteinnahmen gingen im ersten Halbjahr aber auch wegen Verkäufen von Immobilien um acht Prozent auf 541 Millionen Euro zurück. Die Ausfälle kämen vor allem von Konferenz- und Flughafenhotels sowie Hotels für Geschäftsreisende, die sehr unter den Restriktionen leiden. Dort sehen wir noch weniger Buchungen, sagte Massatschi. Touristische Hotels liefen seit dem Ende der Lockdowns in den Reisedestinationen hingegen wieder deutlich besser, allerdings erreichten sie noch nicht das Vorkrisenniveau.
Die Corona-Krise wirke sich zudem auch etwas auf Büroimmobilien aus, sagte der Aroundtown-Vorstand. Es gebe eine Menge Firmen, die ihre Pläne zur Neumietung oder Expansion noch auf Eis gelegt hätten. Auslaufende Mietverträge würden also einfach verlängert werden, weil die Mieter nicht wüssten, wie die nächsten zwei Jahre aussehen. Wir sehen, dass die Neuvermietung von Büroimmobilien etwas länger als sonst üblich braucht, erläuterte Massatschi. Seitdem Angestellte wieder in die Büros zurückkehrten, gebe es bei Aroundtown aber wieder mehr Anfragen von potentiellen Mietern nach neuen Flächen.
Mieterhöhungen könne Aroundtown in dem Bereich dennoch durchsetzen, sagte er. So habe der Konzern im ersten Halbjahr 90 000 Quadratmeter zu durchschnittlich 20 Euro pro Quadratmeter neu vermietet. Büros mit einer Fläche von 110 000 Quadratmetern habe das Unternehmen zu 14 Euro je Quadratmeter verlängert. Beide Mieten würden über dem Durchschnitt des eigenen Büroimmobilien-Portfolios liegen. Gerade in zentralen Lagen sind die Mietpreise sehr stabil, auch wenn sich die sehr niedrigen Leerstände etwas erhöht haben, sagte er. |