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JinkoSolar Supplies Panels for South America
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informativ
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Wobei die Deutsche Bank erwartet, dass in diesem Jahr neue Polyfertigungskapazitäten von 40.000 t auf den Markt kommen, vor allem in der 2. Jahreshälfte. Entspricht in etwa 6 bis 6,5 GW an zusätzlichen Poly.
Bis Ende 2014 soll es laut der Deutschen Bank knapp 300.000 t an Polyfertigungskapazitäten geben. Das wären dann umgerechnet ca. 50 GW. Wenn man jetzt die Dünnschicht beim Zubau mal wegrechnet mit ca. 3,5 GW (First Solar: ca. 1,8 GW, Solar Frontier: ca. 1,1 GW, Sharp-Dünnschichtsparte + JV auf Sizilien: 0,5 GW, Hanergy: ca. 0,3 GW), dann würde Polysilizium für einen Gesamtzubau von etwa 53,5 GW ausreichen. Eine solch hohe Nachfrage wird es in diesem Jahr wohl nicht geben (meine Schätzung zwischen 43 bis 45 GW), so dass es wohl zu keinen Engpässen bei Polysilizium kommen dürfte und damit sollte der Polypreis auch nicht mehr allzu hoch steigen.
Hier der Link zur Solaranalyse "2014 Outlook: Let the Second Gold Rush Begin" der Deutschen Bank:
http://www.qualenergia.it/sites/default/files/articolo-doc/DBSolar.pdf
In dieser Analyse gibt es aber weitaus mehr als Polysilizium. Es gibt z.B. auch sehr gute Vergleiche zwischen den einzelnen China-Solaris (z.B. Nettofinanzverschuldungen, Produktionskosten)
Bernreuther Research, deren Poly-Analysen haben in der Vergangenheit immer sehr gut gestimmt, gehen in in der 1. Jahreshälfte von einem Polypreis zwischen 21 bis 24 $/kg aus und in der 2. Jahreshälfte soll der Polypreis wieder fallen und Ende 2014 bei nur noch 16 $/kg liegen. Bernreuther begründet diese Einschätzung damit, dass neue kostengünstige Produktionskapazitäten von bis zu 66.000 t in 2014 in Betrieb gehen.
Hier der Link dazu:
http://www.bernreuter.com/de/aktuelles/...zium-markt-report-2014.html
("Nach kurzer Erholung erneut Überangebot")
So sehen das die Experten. Sollte die Nachfrage in diesem Jahr an die 50 GW gehen, dann werden meiner Ansicht nach die Polypreise in der 2. Jahreshälfte nicht mehr unter 20 $/kg fallen. Jedoch würden dann wohl auch die Modulpreise demenentsrechend steigen.
"Inwieweit wird das den künftigen Gewinn von JKS beeinflussen?"
Jinko hat Polysiliziumkosten von 0,09 $/W. Die None-Silicon-Kosten liegen bei 0,41 $/W. Bei den aktuellen Polypreisen von knapp 22 $/kg würden die Polykosten von Jinko theoretisch auf 0,12 $/kg steigen. Theoretisch deshalb, weil Jinko sich ja nicht nur auf dem Spotmarkt bedient und sicher auch über 9, 6 und 3-Monatspolylieferverträge verfügt.
Ich gehe mal davon aus, dass in Q1 die Polykosten für Jinko um 0,01 $/kg steigen und in Q2 um weitere 0,02 $/kg. Diese höhere Kosten können durch niedrigere None-Polykosten wie z.B. höhere Zellwirkungsgrade kompensiert werden, aber auch über höhere durchschnittliche Modulverkaufspreise.
Die Jinko-Gewinne werden meiner Meinung nach nicht allzu negativ von den höheren Polypreise beeinflusst, weil Jinko sicher ihre None-Silicon-Kosten senken kann (um ca. 0,04 $/W in diesem Jahr meiner Einschätzung nach) und auch ihre durchschnittliche Modulverkaufspreise (ASP) steigern kann. In Q3 lag der Jinko ASP-Preis bei 0,63 $/W und Jinko hat ja anlässlich der Q3-Conference Call angedeutet, dass man durchaus von höheren ASP-Preisen bis Mitte 2014 ausgeht, weil es u. a. einen höheren Absatz in den beiden hochpreisigen Märkten Japan und Südafrika geben soll. Dreh- und Angelpunkt für die Jinko Modulverkaufspreise wird aber meiner Ansicht nach der chinesische Markt sein, denn Jinko wird in ihrem Heimatmarkt in diesem Jahr so 40 bis 50% ihres Modulabsatzes generieren. Die eigenen Solarkraftwerke sind dabei nicht berücksichtigt.
Jinko sollte also die höheren Polypreise bis 22 $/kg einigermaßen kompensieren können, aber diese höheren Polypreise werden wohl den weiteren Anstieg der Bruttomarge limitieren und so wird wohl in Q1 und in Q2 kaum eine Bruttomarge von um die 25% ereichbar sein. Wenn die Einschätzung von Bernreuther stimmt, dass in der 2. Jahreshälfte die Polypreise wieder fallen auf unter 20 $/kg, dann dürfte die Jinko-Bruttomarge weiter schön steigen können und wenn die Modupreise dann stabil bleiben, dann ist eine Bruttomarge über 27/28 % sehr wahrscheinlich und dann wäre Jinko fast wie in den besten Zeiten wieder hoch profitabel mit einem Jahresnettogewinn von über 150 Mio. $.
"Müsste sich dann der Kurs von Renesola nicht mehr bewegen?"
Meiner Einschätzung nach muss Renesola nach der 175 Mio. $ teuren Abschreibung der FAB 1-Polyproduktion in Q3 erstmal wieder Vertrauen zurück gewinnen und dann könnte es dort wieder richtig schön hoch gehen. Das heißt die müssen einigermaßen gute Zahlen bringen und ich glaube, dass Renesola eingermaßen ansprechende Q4-Zahlen bringen wird mit einem Nettoverlust von etwa 10 Mio. $ und eine gute Q1-Guidance, weil die Waferpreise steigen, das Wafersegment macht immerhin etwa 25% des Renesola-Umsatzes aus, und Renesola wohl in Q1 drei Solarkraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 60 MW verkaufen wird. Diese Verkäufe werden zu einem Gewinn von etwa 12 bis 16 Mio. $ führen, dürfte einen Cashzufluss von etwa 30 Mio. $ ergeben und die Finanzverbindlichkeiten können um ca. 70 Mio. $ zurück geführt werden. Das alles wird einen positiven Einfluss auf die sehr schlechte Eigenkapitalquote von Renesola haben, die in Q3 gerade mal noch bei 7,5% gelegen hat. Jedoch hat Renesla im Vergleich zu anderen China-Solaris nicht einmal eine solch hohe Nettofinanzverschulung mit 505 Mio. $.
Renesola wird in Q4 mit großer Wahrscheinlichkeit keine Chance haben in die Gewinnzone zu kommen. Meine Q4-Schätzung zu Renesola: Umsatz: 390 Mio. $ (Q3: 419 Mio. $), EBIT: + 2 Mio. $ (Q3: - 180 Mio. $), EPS: - 0,10 $ (Q3: - 2,23 $). Das Q4-Ergebnis dürfte also nicht unbedingt der Burner sein, aber die Q1-Guidance durchaus.
Jetzt aber zurück zu Poly und Renesola. Renesola wird in diesem Jahr laut eigenen Angaben rd. 1,8 GW an Modulen und 1,3 GW an Wafern ausliefern. Somit also 3,1 GW im Gesamten und verfügt noch über Polykapazitäten von 6.000 t. Damit kann sich Renesola nur noch mit ca. 30% eigenem Poly selbst zu Preisen von 18 $/kg (bis Mitte 2014 sollen dann die Polykosten bei etwa 16 $/kg liegen) versorgen und somit hat die eigene Polyproduktion nur noch einen bedingten Einfluss auf die Renesola-Produktionskosten.
Von Renesola wird mittlerweile eigentlich so gut wie gar nichts erwartet und das ist eigentlich für super Kurschancen eine sehr gute Voraussetzung. Renesola hat gerade mal eine Marktkapitalisierung von 340 Mio. $. Wenn es bei Renesola so laufen wird in diesem Jahr wie ich es einschätze inkl. steigende Waferpreise, dann sind diese 340 Mio. $ ein Witz. Renesola ist hinter GCL Poly und LDK die Nr. 3 bei den Wafern bezüglich Fertigungskapazitäten und wird in diesem Jahr mit einem Modulabsatzvolumina von um die 1,8 GW die Nr. 5 sein hinter Yingli (ca. 3,2 GW), Trina Solar (ca. 2,6 GW), Sharp (ca. 2 GW) und Canadian Solar (ca. 1,9 GW). Vielleicht kommt aber noch Jinko auf Rang 5, denn Jinko dürfte in 2013 auch auf 1,8 GW gekommen sein.
Für mich stellt sich nur noch die Frage wann ich bei Renesola rein gehe. Wollte eigentlich schon in der vergangenen Woche rein, aber dann habe ich die Trina-Aussage gelesen, dass man in diesem Jahr ein 50%iges Wachstum in Japan erwartet, das auch gleichzeitig impliziert, dass Trina in Q4 in Japan etwa 150 bis 200 MW verkauft hat. Dann habe ich mir die Q4-Schätzungen angeschaut, die ja nicht so hoch angesetzt sind, und darum bin ich am Freitag in Trina rein. Jetzt bin ich in Jinko und Trina drin und ein weiterer China-Solaris möchte ich jetzt nicht ins Depot nehmen.
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http://www.ariva.de/news/...-Full-Year-2013-Financial-Results-4949605
Vor allem die Brutto-Marge von 24,7% ist schon erfreulich hoch ausgefallen. Der Kurs allerdings bewegt sich (bislang) kaum. Könnte mir ausnahmsweise mal gut vorstellen, dass sich da auch bei US-Eröffnung nicht mehr soo viel tut (zumindest keine ganz wilden Ausschläge). Die Vorfreude auf die Zahlen hat ja auch schon Ende letzter Woche ihren Ausdruck im Kurs gefunden. Bis die nächsten größeren Kurstreiber ins Sichtfeld kommen (v.a. US-Strafzoll-Verfahren), könnte ich mir gut vorstellen, dass in den nächsten zwei Wochen die aktuellen Fundamentaldaten auch am Gesamtmarkt endlich mal wieder für Jinko in den Vordergrund rücken werden. Auch charttechnisch springen ja allmählich mehr und mehr Vorzeichen wieder auf grün. Mittelfristig sollte man sich denke ich jedenfalls (weiterhin oder wieder) zurücklehnen können..
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Die Q4-Zahlen sind von Anfang bis Ende oder von Umsatz über Bruttomarge bis zum Nettogewinn richtig toll. Viel besser geht in der derzeitigen Turn Around-Fase der Solarbranche ja fast nicht mehr. Beim Modulabsatz hätte es zwar etwas mehr sein können, aber Jinko produziert halt mit einer über 100%igen Fertigungsauslastung. An diese tollen Zahlen wird mit 100iger Sicherheit kein einziger China-Solaris ran kommen. Nicht mal annährend.
Umsatz bei 361,4 Mio. $ (Q3: 321 Mio. $/Erwartungen bei 347 Mio. $), Modulabsatz 533 MW (Q3: 469 MW/Erwartungen bei rd. 515 MW), Bruttomarge von hervorragende 24,7% (Q3: 22,3%), operativer Gewinn von 43,3 Mio. $ (Q3: 39,9 Mio. $/Erwartungen 32,5 Mio. $) und Nettogewinn von 27 Mio. $ (Q3: 16 Mio. $/Erwartungen 18,5 Mio. $) bzw. einem EPS von 0,96 $ (Q3: 0,72 $/Erwartungen 0,71 $ $).
Hätte Jinko in Q4 keine nicht liquiditätswirksamen Zeitwertverluste bei ihren Call-Capps zu ihrer Wandelanleihe von 8,6 Mio. $ ausweisen müssen (Q3 ebenfalls Verluste von 14,5 Mio. $), dann wäre sogar ein EPS von 1,29 $ hinten raus gekommen. Jedoch hat Jinko in Q4 keine Steuern bezahlen müssen. Bei einer Steurquote von 17%, die in China normal ist, wären das dann rd. 4,8 Mio. $ gewesen.
Der Wandelanleihenkurs ist in Q4 um 16% und in Q3 um 31% gestiegen und liegt mittlerweile über dem Ausgabekurs bei 127,3 Mio. $ und das ist der Grund für die nicht liquiditätswirksamen Zeitwertverluste bei den Call-Capps in Q3 wie auch in Q4 !!
Rund um sehr gute Zahlen. Auch die Q1-Guidance mit einem Modulabsatz von 440 bis 470 MW ist richtig gut. Damit wird Jinko in Q1 wohl auf einem Umsatz von etwas über 300 Mio. $ kommen (Q1 2013: 187,3 Mio. $) und das würde ein 55%iges Wachstum gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeuten.
Auch die 2014er Jahresguidance mit einem Modulabsatz von 2,3 bis 2,5 GW ist sehr gut und das würde einem Absatzwachstum von 500 bis 700 MW bzw. 27 bis 39% bedeuten. Dazu will Jinko in diesem Jahr noch zusätzlich über 400 MW an eigenen Solarkraftwerken bauen. In 2013 waren es 213 MW.
Die überraschend hohe Q4-Bruttomarge von 24,7% ist großteils auf Produktionskostensenkungen zurückzuführen. So konnten die Produktionskosten gegenüber Q3 um 0,02 $/W bzw. 4% gesenkt werden. Während die Polykosten stabil blieben gg. Q3 bei 0,09 $/W, konnten die None-Siliconkosten von 0,41 $/W auf 0,39 $/W bzw. 5% gesenkt werden. Damit bleibt Jinko unangetasteter Kostenführer.
Bei der Confernce Call werden wir dann wohl was über die Q1 Brittomargenguidance erfahren und wie hoch die Modulverkaufspreise in Q4 waren und wie Jinko diese in den nächsten Quartalen einschätzt.
Die Eigenkapitalquote konnte gg. Q3 deutlich erhöht werden von 17,6% auf 23,4% und durch die KE im Januar dürfte sie dann noch etwas weiter steigen in Q1. Die Nettofinanzverschuldung ist aber in Q4 gg. Q3 deutlich um 75 Mio. $ auf 512,8 Mio. $ gestiegen, da die Liquidität um 77,5 Mio. $ gg. Q3 gesunken ist.
Die niedrige Liquidität von 141 Mio. $ und der wohl negative Cash Flow in Q4 (das ist dann schon eine kleine Enttäuschung) ist wohl auch der Grund für die 2. KE gewesen, denn schließlich hat man Topoint im Januar aus der Insolvenz heraus gekauft. Das dürfte dann doch über 70 Mio. $ gekostet haben, und man will ja in neue Solarkraftwerke investieren.
Wenn man mal davon absieht, dass die Verwaltungskosten in Q4 mit 16,9 Mio. $ (Q3: 6,9 Mio. $) sehr hoch waren und der Q4-Cash Flow wohl deutlich negativ war, dann ist das Q4-Ergebnis wie auch die Q1 und Jahresguidance richtig gut und es gibt absolut nichts, aber auch gar nichts Negatives.
Der deutlich negative Q4 Cash Flow relativiert sich, denn in Q3 lag operative Cash Flow immerhin bei positiven 127,5 Mio. $. Die gestiegenen Verwaltungskosten erklären sich damit, dass 100 neue Mitarbeiter für die Forschung und Entwicklung eingestellt wurden und damit wohl auch irgendwas gebaut worden sein muss.
Eigentlich müsste der Kurs nach diesen Zahlen und der Guidance wieder schnell in Richtung 37 $ laufen.
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Bezüglich US-Strafzölle gibt sich Jinko sehr optimistisch und auch der Analyst von Roth Capital hat angedeutet, dass es wohl zu einer einvernehmlichen Lösung kommen könnte. Die wird aber den China-Solaris Geld kosten. Könnte also auf den SEIA-Vorschlag raus laufen in dem die China-Solaris in einen Fonds einbezahlen müssen, je nachdem wie viel sie in die USA an MW exportieren.
Q1-Bruttomarge:
Wie immer gibt Jinko bei der Bruttomarge keine Guidance ab. Jedoch geht Jinko von stabilen bzw. leicht steigenden Modulverkaufspreisen (APS) in Q1 aus. Sieht so aus als ob die Modulverkaufspreise in Q1 von 0,63 $/W auf mindestens 0,635 $W steigen werden. Die None-Silicon-Kosten sollen in Q1 nochmal leicht fallen, während die Polysiliziumkosten um 0,015 $/W in Q1 steigen werden. Damit werden sich wohl die Produktionskosten in Q1 von 0,48 $/W auf 0,49 $/W wieder leicht erhöhen. Somit dürfte in Q1 die Bruttomarge in etwa identisch gegenüber der sehr guten Q4-Bruttomarge sein, obwohl die Polykosten schon deutlich steigen. Jedoch gaben die Polykosten im Februar wieder leicht nach nach Angaben von Jinko.
Die operative Kosten gg. 2013 werden steigen. Ist ja alleine schon wegen des Umsatzwachstum klar (2013 Umsatz: 1,17 Mrd. $/2014 von mir erwartet 1,55 Mrd. $), aber es wird auch mehr in Forschung + Entwicklung investiert Die operative Kosten werden sich somit wohl zwischen 145 bis 155 Mio. $ in diesem Jahr bewegen, da das Jinko-Ziel die operative Kosten unter 10% zum Jahesumsatz zu halten. In 2013 waren es noch 130 Mio. $.
Übrigens wird Jinko demnächst ein 285 W starkes schwarzes Modul (schwarze Zellen, schwarze Rückwandfolie, schwarzer Rahmen) mit einem Zellwirkungsgrad von 20,3% für kleine Aufdachanlagen auf den Markt im 2. Halbjahr bringen. Jinko scheint sich so langsam von dem quasi Einproduktgeschäftsmodell mit der Eagle-Reihe zu verabschieden wie man schon an den Smart-Modulen erkennen konnte. Hier der Link zu den neuen schwaren PERCIUM-Jinkomodule: http://www.hydrogenfuelnews.com/...s-comprised-black-silicon/8516560/
Mal eine kleine Daumen-Rechnung zu Q1 von mir:
Absatzguidance: 440 bis 470 MW
Q1-Umsatz: 310 bis 320 Mio. $
Bruttomarge: 24,7% wie in Q4
Bruttogewinn: 77,8 Mio. $ bei einem Umsatz von 315 Mio. $
EBIT: 42,8 Mio. $ (operative Kosten von 35 Mio. $ bzw. 11,1% zum Umsatz)
EBT: 34 Mio. $ (Zinszahlungen von 8,8 Mio. $)
Nettoausweis: 28,2 Mio. $ (Steurquote von 17%)
EPS: 0,95 $ (durchschnittlichen Q1-Aktienanzahl von 29,6 Mio. - KE im Januar beachten)
Q1 ist normalerweise immer das schlechteste Quartal.
Wenn sich nichts großartig verändern wird an der jetzigen Situation (weiterhin sehr hohe Nachfrage, Polypreise nicht über 22 $/kg, Modulverkaufspreise bei 0,63 $/W), dann wird Jinko in diesem Jahr ein EPS von über 5 $ erzielen !!
Geplanter Absatzmix 2014:
China: (35%) bis 40% = 960 MW (2013: 726 MW/41%)
Rest Asien + Australien (20%): bis 25% = 600 MW (2013: 289 MW/22%)
USA: (12%) bis 15% = 360 MW (2013: 124 MW/7%)
Emerging Markets: 10% = 240 MW (2013: 177 MW/10%)
Europa: 5 bis 15% = 240 MW (2013: 354 MW/20%)
Fertigungskapazitätsausbau:
Jinko will bis Ende des Jahres 3 bis 3,5 GW an Modulfertigungskapzitäten haben. Aktuell liegen sie bei 2,1 GW. Über Wafer- und Zellfertigungskapazitäten hüllt sich Jinko in Schweigen. Wobei man derzeit über einen Überhang bei den Zell- und Waferkapazitäten von 400 MW gg. den Modulfertigungskapazitäten verfügt durch den Topointkauf. Übrigens kostet der Topointkauf um die 130 Mio. $ (!!) und damit sind die Einnahmen aus der Januar KE so gut wie schon aufgebraucht.
Alles in allem läuft es bei Jinko operativ nach wie vor super. Warum, wieso oder weshalb der Kurs heute trotzdem so extrem auf Talfahrt war, dafür kann sich jeder eine eigene Antwort suchen. Finden tut man sicher einige, wenn man denn will. Ich habe bis auf den schwachen Q4 Cash Flow, der wohl irgendwo in einer Größenordnung von Minus 90 Mio. $ gelegen hat (im Gesamtjahr erzielte Jinko einen operativen Cash Flow von + 35 Mio. $ und somit gab es in 2013 einen leichten negativen Free Cash Flow ohne den Solarkraftwerksbau) überhaupt nichts Negatives gefunden. Ganz im Gegenteil. Übrigens geht Jinko für dieses Jahr von einem operativen Cash Flow zwischen 100 bis 200 Mio. $ aus. Nachdem die Margen sich wieder auf einem hohen Level eingependelt haben wird es auch Zeit sich um gute Cash Flows zu kümmern um nicht immer den Finanzmarkt anzuzapfen zu müssen.
Übrigens ist der Spin Off der Solarkraftwerksparte für Ende des Jahres oder spätestens Anfang 2015 angedacht. Wie das von statten gehen soll, darüber wurde nichts erwähnt und vor allem wie die Jinko-Aktionäre von der Auslagerung der Solarkraftwerksparte antizipieren werden. Das Spin Off soll an die Hongkonger Börse gebracht werden. Transparent ist diese Spin Off-Geschichte nach wie vor nicht. Kann man aber auch irgendwie verstehen, denn es ist dann schon komplex.
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"Alles in allem läuft es bei Jinko operativ nach wie vor super. Warum, wieso oder weshalb der Kurs heute trotzdem so extrem auf Talfahrt war, dafür kann sich jeder eine eigene Antwort suchen. Finden tut man sicher einige, wenn man denn will. Ich habe bis auf den schwachen Q4 Cash Flow, der wohl irgendwo in einer Größenordnung von Minus 90 Mio. $ gelegen hat (im Gesamtjahr erzielte Jinko einen operativen Cash Flow von + 35 Mio. $ und somit gab es in 2013 einen leichten negativen Free Cash Flow ohne den Solarkraftwerksbau) überhaupt nichts Negatives gefunden. Ganz im Gegenteil."
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Ich finde keine Antwort, verstehe das Marktgeschehen nicht, da wird man sogar bestraft wenn man gute Zahlen und Ausblick für 2014 liefert, irgendwie habe ich den Eindruck man will Jinko und ganz besonders Trina kleinhalten........
Bin enttaüscht und verunsichert ob sich mein Invest noch lohnt.....
Vielleicht ist hier die große Politik, China hält zu Russland wegen Krim Krise, maßgebend.......
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Es wird sich jetzt wieder auf was neues gestürtzt und diese Branche dann gepuscht,bis auch diese Zitrone ausgepresst ist.
Wir Kleinanleger kommen wie immer zu spät und können gerade noch die Reste aufsammeln!
Wie sonst ist das ganze hier noch zu erklären?!
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Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, dass Jinko sagt, dass sie sich günstiger refinanzieren können, als einige andere Wettbewerber. Dadurch können sie natürlich auch höhere Gewinne ausweisen. Kostenführer sind sie eh schon.
Außerdem hat Jinko das Ziel, unter die TOP 3 Player in China zu kommen (umsatzmäßig).
Für mich ist JKS der beste Chinawert unter den Solaris. Und es könnte sich lohnen, den Wert längerfristig zu halten.
Das werden selbst die Amis irgendwann begreifen.
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Wie sich der Kurs entwickeln wird, wird auch sehr abhängig davon sein wie letztendlich dieses Spin Off der Solarkraftwerkssparte durchgezogen wird. Gibt ja zig Variationsmöglichkeiten wie z.B. Sonderausschütung an die Aktionäre oder nur 50% davon werden verkauft und das Spin Off wird weiterhin voll beim Umsatz und Gewinn konsolidiert.
Denke eh, dass es für die Solarwerte (nachhaltig) deutlich besser ist, wenn der Zirkus weiter zieht. Es sind halt mittlerwele sehr viele in den China-Solaris drin die meinen hier schnelles Geld verdienen zu können. Sieht man ja auch in den Threads. 80% der aktuellen Jinko-Poster haben vor 6 Monaten dort noch nicht gepostet und ich denke 60% davon haben Jinko vor 6 Moanten noch nicht mal gekannt.
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Also warten wir mal heute und Morgen ab,bis Trina und CSIQ Ihre Zahlen auf den Tisch legen.
Dann kehrt vielleicht etwas Ruhe ein,bis Ende März.
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Ich war früher in LDK drin - habe über Yingli dann den Weg zu Jinko, Trina und Rene gefunden!
Die Welt bewegt sich und wir mit Ihr!
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Das Upgrade von Roth Capital auf Jinko hat mich heute erstaunt. Trotz sehr guter Q4-Zahlen und sehr guter Q1 wie auch 2014er Guidance hat Roth Capital ihre 2014er Gewinnerwartungen gerade mal von 2,64 $ je Aktie auf 2,96 $ je Aktie erhöht. Die 2014er Umsatzerwartungen wurden aber deutlich von 1,4 Mrd. $ auf 1,6 Mrd. $ nach oben revidiert. Das Kursziel bleibt unverändert bei 40 $. Hier der Link dazu:
http://www.streetinsider.com/Analyst+Comments/...+at+Buy/9241982.html
Dagegen hat Jefferies sein Kursziel von 45,60 auf 49,20 $ erhöht. Leider gibt es keine Detailschätzungen dazu.
Trina hat heute auf bereinigte Basis gute Zahlen gebracht, wenn auch erwartunggemäß deutlich schlchtere wie Jinko, und die Guidance war richtig klasse.
Den Abschuss hat heute Yingli gebracht. Der Schuldenheini Yingli hat zwar seine Modulabsatzguidance erhöht von einem Wachstum gg. Q3 von rd. 6% auf rd. 13%. Dafür wurde aber die Bruttomargenguidance deutlich von 14 bis 16% auf nur noch 12 bis 13% nach unten revidiert. Das heißt nichts anderes, dass Yingli zwar in Q4 einen super Modulabsatz von über 900 MW haben wird (ist absoluter Rekord bei einem Solarunternehmen) bei einem Umsatz von 670 bis 700 Mio. $, dafür wird aber Yingli wieder einen deutlichen Verlust in einer Größenordnung von 40 bis 50 Mio. $ erzielen (Q3: - 38,5 Mio. $) und auch das EBIT dürfte weiter negativ bleiben mit 5 bis 10 Mio. $ (Q3 EBIT: - 11,5 Mio. $).
Schon unglaublich wie aggressiv die hochverschuldete Yingli im Markt agiert. In der westlichen Welt wäre das unmöglich. Yingli hat innerhalb 2 1/2 Jahre über 1 Mrd. $ versenkt hat und ist in diesem Zeitraum zum absoluten Marktführer bezüglich Absatzvolumina aufgestiegen. Yingli hatte in 2013 einen Marktanteil von gut und gerne 9%. Dieser neuerliche hohe Verlustausweis von Yingli ist ja nahezu eine Steilvorlage, dass es in den USA zu Strafzöllen kommt bzw. mommen muss, wenn denn nicht wirklich noch ein Kompromiss gefunden wird. Trina hielt sich heute in der Conference Call sehr bedeckt über die drohenden US-Strafzölle. Bei aller Kurseuphorie heute, aber das Thema US-Strafzölle darf man nun wirklich nicht aus dem Auge verlieren.
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Erster Ausfall eines chinesischen UnternehmensbondsChinesische Solarfirma ruft SOS
Erstmals kann eine chinesische Firma eine Anleihe nicht bedienen. Betroffen ist ausgerechnet ein Vertreter der Solarbranche. Diesen hatte zuletzt den Weltmarkt mit Billigprodukten überschwemmt. Bislang war in Notfällen oftmals die Regierung eingesprungen.
Die Krise der Solarindustrie fällt auf einen Teil ihrer Verursacher zurück. Waren bislang vor allem deutsche Hersteller betroffen, leiden nun auch immer stärker die Chinesen unter den Überkapaizitäten und dem damit verbundenen Preisverfall. Die Shanghai Chaori Solar Energy warnte nun davor, dass sie die am Freitag auf eine Anleihe fällig werdende Zinsen nicht vollständig bedienen könne. Das wäre dann der erste Ausfall bei einem Unternehmensbond in China. Der Markt für Unternehmensanleihen hat in dem Land ein Volumen von umgerechnet 1,5 Billionen US-Dollar.
Shanghai Chaori Solar Energy, die im Bereich Solarenergie inklusive der Produktion von Silizium, Zellen, Photovoltaik-Modulen und Solarkollektoren tätig ist, muss zum Ende der Woche 89,9 Millionen Yuan oder umgerechnet 14,6 Millionen Dollar an Zinsen an ihre Gläubiger zahlen. Die Anleihe wurde vor zwei Jahren begeben und lautete auf eine Milliarde Yuan. In einer Mitteilung des Unternehmens hieß es, "wegen zahlreicher unvorhersehbarer Ereignisse sind bisher nur vier Millionen Yuan für die Zinszahlung zusammengekommen". Weitere Angaben in der Sache sparten sich die Chinesen.
China hielt Unternehmen über Wasser
Bislang haben die Regierung Chinas und die Staatsbanken größtenteils dafür gesorgt, dass Emittenten mit einem hohen Ausfallrisiko mit Mitteln oder verbesserten Kreditbedingungen über Wasser gehalten werden. Der Grund ist, dass die Chinesen befürchten, dass Ausfälle eine Verteuerung der Kredite verursachen könnten. Dies wiederum würde die Unternehmen, die bereits Probleme mit ihren Darlehen hätten, noch weiter in die Bredouille bringen.
Analysten sind aber der Auffassung, dass gerade das Ausbleiben von Kreditausfällen zu einer riskanteren Kreditaufnahme führt und die Anleger so weiter in Industrien investieren, die aktuell schon unter Überkapazitäten stöhnen.
Im vergangenen Monat spannte in China eine Provinzregierung einen Rettungsschirm für einen Steinkohle-Konzern, nachdem dieser eine Hochzinsanleihe nicht mehr bedienen konnte. Damit wurde der erste große Ausfall in dem schnell wachsenden, aber unregulierten Schattenkreditmarkt verhindert.
Vor Shanghai Chaori Solar Energy waren auch schon andere chinesische Wettbewerber ins Straucheln geraten und hatten unter anderem Zinsen in Dollar-Anleihen nicht mehr bedienen können. So musste der Photovoltaik-Hersteller Suntech Power Holdings, einst einer der größten seiner Zunft, in die Insolvenz gehen und Gläubigerschutz beantragen, weil das Unternehmen seine Schulden nicht mehr zurückzahlen konnte. Auch die LDK Solar Co knickte ein.
Inlandsnachfrage in China zieht an
Aber die chinesischen Hersteller blicken nicht ohne Hoffnung auf das Zukunftsgeschäft. Nachdem im vergangenen Jahr die teils ruinösen Überkapazitäten die Preise weltweit auf Talfahrt schickten, dürfte nun die Inlandsnachfrage in China anziehen. Denn das Land selbst will massiv auf Solarenergie setzen. An dem Preisverfall waren die Chinesen aber teilweise selbst schuld. Mit bis zu zehnfacher Produktionskapazität versuchten sie nämlich die anderen Wettbewerber, darunter viele deutsche Konzerne, mit den Billigpreisen aus dem Markt zu drängen.
Etliche deutsche Konzerne haben den Preiskampf nicht überlebt und die einst blühende Solarindustrie hierzulande musste die Segel streichen. Einige der ehemaligen Börsenlieblinge wie Solon, Solar Millennium, Solarhybrid und Q-Cells mussten Insolvenz anmelden. Neben den Dumpingpreisen aus China war es in Deutschland auch das Sinken der staatlichen Förderungen, die der Branche zum Verhängnis wurde. Ein weiteres Problem: Es ist keine Geheimwissenschaft mehr, Solartechnik herzustellen. Solarmodule sind nach Einschätzung von Experten längst keine Ingenieurprodukte mehr, sondern Handelsware.
Quelle: http://www.teleboerse.de/boersenkurse/anleihen/...rticle12395631.html
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ULM, wie läuft das mit einem Spin Off und haben wir als Aktionäre was davon, ohne weitere Mittel einsetzen zu müssen? Oder findet eine Verwässerung statt und der Kurs geht deutlich nach unten?
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Jedoch ist bei dem Jinko-Spin Off der Einstieg eines strategischen Partner geplant (siehe Conference Call) und das heißt letztendlich, dass die Jinko-Aktionäre eigentlich durch die Ausgliederung des Solarkraftwerksgeschäft verwässert werden. Zumal ja auch noch eine 2. KE durchgeführt wurde und auch eine neue Wandelanleihe raus gegeben wurde und das hätte ohne das Solarkraftwerksgeschäft nicht sein müssen. Genau darum sehe ich die zweite KE sehr skeptisch.
Somit werden die Jinko-Aktionäre wohl durch drei Effekte verwässert, durch die KE, durch die Wandelanleihe und auch noch durch den Spin Off.
Wobei man jetzt erst mal schauen muss wie der Börsengang des Spin Off wirklich laufen wird. Gibt ja genügend Varianten wie das aussehen könnte.
Geplant ist der Spin Off/IPO in den USA oder in Hongkong. Hongkong wäre für uns deutsche Aktionäre alles andere als gut.
Übrigens gibt es für uns deutsche Aktionäre steuerliche Nachteile bei einem Spin Off. Nach § 20 Abs. 4a EStG ist die Ausreichung von Spin Off-Aktien eine zu versteuernde Dividende.
Generell ist es mehr als sehr sinnvoll das eigentliche Kerngeschäft mit der Modulproduktion/Modulverkauf und dem Solarkraftwerksgeschäft zu entkoppeln, denn die Bilanz würde sehr intransparent. Zumal das Solarkraftwerksgeschäft sehr kapitalintensiv ist und somit würden die Schulden für Jinko enorm steigen.
Jinko wird in diesem Jahr etwa 200 bis 250 Mio. $ alleine in ihre Fertigung investieren (Ausbau der Fertigungskapazitäten, Upgrades) und in den eigenen Solarkraftwerksbau etwa 450 Mio. $ für 300 MW, davon muss Jinko 135 Mio. $ an Eigenkapital einbringen und die restlichen 70% werden als Fremdkapital/Kredite von der China Development Bank finanziert.
Somit wird Jinko in diesem Jahr etwa 700 Mio. $ an Gesamtinvestitionen tätigen (!!!) und das bei einer Nettofinanzverschuldung von 513 Mio. $. Über den Cash Flow wird Jinko nicht mal 30% davon finanzieren können. Damit ist klar, dass das sehr kapitalintensive Solarkraftwerksgeschäft raus aus der Jinko-Bilanz muss und da ist ein IPO des Solarkraftwerksgeschäftes sicherlich der beste und einfachste Weg dazu.
Zu Ende 2013 hat Jinko 213 MW an fertigen Solarkraftwerken mit denen durch den Stromverkauf Geld verdient wird (Jahresumsatz ca. 45 Mio. $/Nettogewinn ca. 15 Mio. $). Diese 213 MW entsprechen in etwa einen Wert von um die 220 Mio. $ (224 Mio. $ stehen als Projekt-Assets und 59 Mio. $ an Landrechten in der Bilanz) und schon wäre die Nettofinanzverschuldung nur noch bei 300 Mio. $ und die Eigenkapitalquote bei über 35%, wenn es die Ausgliederung schon geben würde. Denke mal das veranschaulicht, wie sinnvoll der geplante Spin Off ist. Zumal ja Jinko dieses eigene Solarkraftwerksgeschäft weiter deutlich ausbauen will/wird.
Die ganz große Frage ist halt wie der Spin Off umgesetzt wird und in weit die Jinko-Aktionäre von dem profitieren werden oder auch nicht. Kursrelevant ist die Ausgliederung des Solarkraftwerkgeschäfts mal ganz sicher und ich gehe davon aus, dass alle China-Solaris, die groß in den Stromverkauf mittels selbst gebauten Solarkraftwerken einsteigen, ebenfalls Spin Offs durchziehen werden.
Jinko wird wohl der Vorreiter sein bei der Ausgliederung des Solarkraftwerksgeschäftes und damit kann man an keinem Beispiel ableiten in wie weit der Aktionär von diesem geplanten Spin Off profitieren wird.