Verkauf der Verizon-Sparte Steuerkniff für Anleger Vodafone hat die Verizon-Wireless-Beteiligung an den US-Konzern Verizon verkauft - die Aktionäre erhielten daraus eine Dividende: 17,2 Milliarden Euro in bar oder 36 Cent pro Aktie plus 26,3 Verizon-Papiere pro 100 Vodafone-Aktien. Die Verizon-Aktien in den Depots der Vodafone-Aktionäre ziehen komplexe steuerliche Konsequenzen nach sich. In der Vergangenheit hat der Bundesfinanzhof neu zugeteilte Aktien als Firmenabspaltungen (Spin-offs) behandelt. Der Kurswert dieser Papiere musste als Sachdividende versteuert werden (Az. I R 117/08). Im Dezember 2013 wurde die Gesetzgebung geändert: Aktien ausländischer Spin-offs, die nach dem 31. Dezember 2012 ins Depot gebucht wurden, werden jetzt behandelt wie die alten Anteilscheine - Verizon-Aktien also genauso wie Vodafone-Papiere. Weil es dazu bisher aber keine klare Anweisung an die Depotbanken gibt, ziehen die Institute wie bei Spin-offs die bisher fällige Steuer ein. Vodafone-Aktionäre müssen sich die zu viel gezahlte Steuer über ihre Steuererklärung für 2014 zurückholen. |