Man kann beide Fälle nicht vergleichen.
Gegen Wirecard gab es schon mehr als 10 Jahre Bedenken wegen Sauberkeit der Bilanzen. Das hat sich in den letzten Jahren zunehmend verstärkt, vornehmlich durch Dan McCrum von der FT. Das war ein Dauerfeuer. Letztlich wurde dann im Sommer das Testat von EY wegen fehlender Guthaben in Höhe von ca. 2 Mrd. Euro auf Treuhandkonten auf den Philippinen. Erst dann trat Braun zurück und es wurde ein CEO eingesetzt, der nicht aus dem Unternehmen kam. Dieser vermeldete umgehend die Insolvenz.
Bei Nikola gab es auch seit längerem Bedenken, aber vor allem wegen Dingen, die TM behauptete, sich aber letztlich als nicht zutreffend herausstellten, insbesondere was die Fortschritte bei Nikola angeht. Das machen aber auch fast alle anderen CEO`so. Auch Elon Musk macht das dann und wann.
Dann gab es EINEN Angriff eines Hedgefonds und Milton tritt sofort zurück. Das ist schon erstaunlich. Anschließend wird ein CEO aus dem Unternehmen ernannt, der die Geschäfte weiterführt.
Meines Wissens wurde kein Geld veruntreut und die entwickelten Fahrzeuge sollten nun auch wirklich weitestgehend funktionstüchtig sein.
Nikola ist und bleibt eine heiße Wette, mehr denn je. |