Erste Untersuchungsergebnisse weisen nun darauf hin, das es sich bei dem jüngst aufgetretenen Virus um eine Muntation handelt. Angegriffen werden nicht mehr Blutgefäße sondern primär das Gehirn. Dabei kommt es zu degenerativen Veränderungen, die sich in einem manisch-depressiven Verhalten ungewönliche Ausprägung äußern. Die betroffene Personnen reagieren euphorisch auf fallende Kurse und könne davon gar nicht genug bekommen. Der geringste Kursanstieg wird als persönlicher Angriff verstanden, auf den nur - nach eine kurzen depressiven Phase, in der größte Entäuschung Platz greift - mit agressiven Verkäufen reagiert werden kann, um das gewünscht und seelig machende Bild fallender Kurse wieder herzustellen. Zusätzliche Brisanz gewinnt der Krankheitsverlauf durch ein ausgeprägt selektives Wahrnehmungsvermögen, das nur die das Chrashszenario unterstützende Nachrichten an die zur Verarbeitung von Wirtschaftsinformationen bestimmten Hirnregionen durchdringen läßt. Beobachtungen zeigen auch, daß der neue Virsustamm bereits gespeicherte Informationen, die dem Kursfervall entgegenstehen, beschädigen, verfälschen, ja sogar zerstören kann. Ob dieser Vorgang reversibel ist, ist noch nicht bekannt, die Wissenschaftler zeigen sich aber überwiegend ratlos. Wie immer hoft man aber auf Amerika, das in der Entwicklung neuer Heilmethoden nach wie vor führend ist. Da es inzwischen wenigstens gelungen ist, bei dem aufgetretenen Virus hohe Sensiblität auf Zahlen festzustellen, könnte schon in naher Zukunft zumindest eine Eindämmung der Seuche bevorstehen. Größte Hoffnugen setzt man dabei auf Prof. Drr. Greenspan, der als allseits anerkannter Experte auf den Gebiet der Zahlenakrobatik gilt. Gelingt es ihm, durch geschickte Auswahl der verschiednesten Zahlenkombinationen die Seuche zurückzudrängen ? Wir werden sehen und halten sie auf dem laufenden !
Prof. Dr. R.A.TLOS
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