Viatris - kaufen, verkaufen, halten ?

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neuester Beitrag: 12.04.25 18:22
eröffnet am: 20.11.20 10:08 von: 321cba Anzahl Beiträge: 353
neuester Beitrag: 12.04.25 18:22 von: Aktienhuepfe. Leser gesamt: 164865
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30.03.25 16:00
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256 Postings, 6036 Tage AktienhuepferHabe Fehler gemacht....

bei der Analyse. Die Aktienrückkäufe der letzten Jahre haben doch gereicht um die Mitarbeiteraktien auszugleichen. Die Aktienzahl ist tatsächlich von 1,213,793,231 im Jahr 2022 auf 1.193.647.828 im Jahr 2024 gesunken.  Ins Jahr 2022 hatten Sie die Aktienzahl immer nur in einer Zeile Angegeben mit dem Vorwort "shares issued and outstanding" in den Jahren 2023 und 2024 haben Sie das geändert und es stand dann nurnoch " shares issued: 1,234,131,491", also muss man die Outstanding shares 2023 und 2024 selbst ausrechnen und das hatte ich übersehen 2024 hatten die 40,483,663 Treasury stocks.....

Es scheint als würden etwa 10 bis 15Mio Mitarbeiteraktien pro Jahr ausgegeben, dh 150Mio Sharebuyback genügen bereits um das zu kompensieren.

Das heißt von dem angekündigten Aktienrückkaufprogramm von über 500Mio $ würden Netto mindestens 350Mio $ übrig bleiben und damit könnten beim Kurs von 8,70$ etwa 40Mio Aktien zurückgekauft werden wodruch die Aktienzahl auf etwa 1,15 Milliarden Aktien sinkt.

Das Unternehem gibt immer wieder an, dass bei normalbetrieb also ohne das irgendwelche Werke gesperrt sind ein Free-Cashflow von 2,3Milliarden $ minimum erwirtschaftet werden soll pro Jahr. Davon soll die hälfte an die Aktionäre gehen (Dividende+Sharebuybacks) also 1,15Milliarden $. Zieht man davon die 150Mio $ ab, die zur kompensation der Mitarbeiteraktien nötig sind, wäre man ca. 1,0 Milliarden $  Ausschüttung an die Aktionäre pro Jahr. Bei 1,15Milliarden Aktien wären das etwa 0,87$ pro Aktien und Jahr. Damit wären wir beim aktuellen Kurs von 8,70$ pro Jahr bei genau 10% Ausschüttungsrendite.

Mit den angegeben 2,3Milliarden $ Free-Cashflow bei 150Mio $ Mitarbeiteraktien käme man Netto auf 2,15Milliarden $ Free-Cashflow, das wären bei 1,15Milliarden Aktien etwa 1,85$ pro Aktien.

Habe meine Aktienzahl jetzt doch erhöht gegenüber meine früheren Position.



 

12.04.25 14:40

256 Postings, 6036 Tage Aktienhuepfermögliche Zölle

Habe mich mal mit dem Thema Zölle beschäftigt und mal durchgerechnet was ein 25% Zoll auf Pharmaprodukte maximal an Einfluss haben kann auf den Gewinn (Wost-Case).

Zunächst einmal die Randbedingungen:

geschätzter Free-Cashflow (ohne Zölle): 2,3 bio $
abzüglich Share-Buyback:  -150 mio $
geschätzer Gewinn (ohne Zölle): 2,15bio $

Die Worst-Case Annahme bedeutet für mich, dass Viatris die Zölle komplett selbst zahlt und die Produktpreise konstant hält.

Viatris macht 3,8 bio $ Umsatz in den USA.

Wenn Viatris die Preise für die Kunden konstant halten wollen würde, müssten die eigenen Preise für die Zollberechnung um 20% gesenkt werden. Weil ein 80% Preis bei dem anschließend 25% draufgeschlagen werden würde dann genau wieder den alten 100% Preis ergeben (80%*125%=100%)

Der Umsatz würde also quasi von 3,8 bio $ um 20% sinken 3,04 bio$ und da kommen dann 760mio $ Zoll wieder oben drauf womit der Kunde wieder 3,8bio$ zahlen muss. Die 760 mio $ würden dann wiederum den Gewinn senken wodurch Viatris weniger steuern zahlen müsste. Nehmen wir hier mal eine Steuerquote von 20% an, wenn der Vorsteuergewinn um 760mio$ sinkt, dann sinkt der Nachsteuergewinn also um nur 600mio $.

Der Worst-Case wäre also 600 mio $. Der Gewinn würde somit von 2,15bio$ auf 1,550 bio $ sinken. Sofern das Aktienrückkaufprogramm weiter beibehalten wird und die Aktienzahl auf 1,1bio sinkt, ergäbe sich aus den Zahlen ein EPS von 1,41 $ pro Aktie bzw. beim aktuellen Kurs etwa ein KGV von 5.

Wie gesagt, das war eine Worst-Case-Betrachtung für 25% Zölle, man kann stark davon ausgehen, dass die Importpreise deutlich niedriger sind als die späteren Verkaufspreise. Viatris produziert zwar nicht oder kaum in den USA aber hat natürlich die gesamte Vertriebsorganisation in den USA. Und diese Vertriebsorganisation ist natürlich von den Zöllen nicht betroffen und verdient Ihren Umsatz eben genau dadurch, dass diese die Produkte günstig im Ausland einkauft und anschließend teurer verkauft werden. Oder anders ausgedrückt, die "Wertschöpfung" der Vertirbesorganisation findet in den USA statt und sollte daher von den Zöllen ausgenommen sein. Leider habe ich keine Ahnung wie ich herausfinden kann wie groß dieser Unterschied zwischen Verkaufspreis und Importpreis bei einem spezifischen Unternehmen ist aber meine Hoffnung wäre, dass hier nochmal BIS ZU 20-50% reduzierte Zollkosten herauskommen.

Hierzu nochmal zwei Zahlen:
Pharma-Sales USA-Gesamt: 500 bis 600 bio$
Pharmaimporte USA-Gesamt: 200 bis 220 bio$

Der Anteil der Importe macht also Wertmässig weniger als 40% des Verkaufsumsatzes aus obwohl vermutlich ein viel größerer Prozentanteil importiert wird.

Des weiteren wird vermutlich auch ein gewisser Teil der Zölle an die Kunden weiter gegeben werden können, hier sehe ich mehr Potential für Preisweitergabe bei den Generika als wie bei den Patentprodukten, da Generika eine annährend marktwirtschaftliche Preisbildung haben und Patentprodukte eine stark regulierte Preisbildung.

Ich rechne also damit, dass auch bei 25% Zoll der Gewinn weiterhin oberhalb von 1,5$ bleibt.







 

12.04.25 18:22

256 Postings, 6036 Tage Aktienhuepfersollte natürlich....

so heißen:

geschätzter Free-Cashflow (ohne Zölle): 2,3 bio $
abzüglich Mitarbeiteraktien:  -150 mio $
geschätzer Gewinn (ohne Zölle): 2,15bio $  

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